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#248 Jens & Thomas Tour - Scooter noch da? Abendessen für die Kaumuskeln

Hallo zusammen,

 

hier geht es nun weiter mit der direkten Fortsetzung von Blog/Vlog #247. Wir waren gerade im Dorf Laura im südlichen Graubünden. Hatten uns berghoch gekämpft, mein eScooter war im Schnee liegen geblieben und ich zu Fuß weiter mit Thomas und Jens. Nun sind wir zu Fuß auf dem Rückweg. In der Hoffnung, dass der eScooter noch da liegt, wo ich ihn zurück ließ.

 

Mit leichtem Hungergefühlt kämpfen wir uns über den verschneiten Weg und versuchen nicht auszurutschen. Immerhin ist bergab weniger anstrengend und geht deutlich schneller. Schon bald kommen wir an die Stelle, wo ich den Exit-Cross in den Schnee geworfen hatte. Im Video zumindest. Natürlich hab ich ihn im Anschluss sauber hingestellt. Und jetzt? Steht er noch da? Oder ist er von den zwei Personen, die vor uns den Berg runter sind, mitgenommen? Letzteres hätte den Vorteil, dass ich den eScooter nicht wieder über alle Bäume und Schneefelder tragen müsste. Aber blöd wäre es irgendwie schon wenn er weg wäre. Das gäbe sicherlich ziemlich Ärger mit CFO Friedrich. Wahrscheinlich würde er mir sogar ne Strafe aufbrummen.

 

Somit bin ich dann doch erleichtert, als ich den IO Hawk am Wegesrand im Schnee stehen sehe. Da jedoch weder Bäume noch Schnee in der kurzen Zeit verschwunden sind, heißt es nun wieder, das 20 kg über die Hindernisse tragen. Doch auch Freude kommt auf. Als ich nämlich am Tunnel ankomme, kann ich auf den eScooter steigen und durch den Tunnel rollen. Lasse Jens und Thomas somit hinter mir. Die beiden schaffen die letzten Meter auch ohne mich. Und so bin ich keine 5 Minuten später zurück bei Zottl und Oski. Die stehen da noch immer entspannt in der Sonne und halten einen Schwatz.

 

Der eScooter, nass und mit Schneeresten versehen, bleibt erstmal draußen in der Sonne stehen. In der Hoffnung, dass die stark genug ist, um ihn zu trocknen. Ich selbst setze mich in Zottl's Dinette, räume meinen Rucksack aus und bereite das anschließende Kaffee trinken vor in dem ich hervorhole, was dabei ist an Gebäck. Vermute mal, alle haben jetzt nen kleinen Hunger.

Und als die beiden anderen 10 Minuten später eintrudeln, verabreden wir uns für Kaffee und Kuchen unter freiem Himmel, mit Tisch und Stuhl in der Sonne, hinter Oski. Japp, Campingverhalten...doch wenn es keiner sieht, findet es nicht statt. Und außer uns ist hier niemand!

 

Irgendjemand kommt auch noch auf die Idee, drei Bier auf den Tisch zu stellen. Damit habe ich nichts zu tun....aber Durst habe ich durchaus. Ein elektrolythaltiges Getränk kann nicht schaden. So stehen also Muffins und Bier hier rum. Eine durchaus interessante Mischung an gesundem Essen und Trinken. Dann mal Mahlzeit und Prost, Jungs! Auf einen kurzweiligen und sonnigen Trip!

 

So sitzen wir in der Sonne und genießen die Ruhe, die Wärme, den schönen Platz und die Aussicht durch die noch kahlen Büsche und Bäume runter ins Tal. Was so ein paar Höhenmeter doch ausmachen. Im Tal ist alles grün und saftig, hier alles sicherlich 4-6 Wochen hinterher.

 

Und können wir heute eigentlich wieder ein gemütliches Lagerfeuer machen? Leider nein, die konsultierte App zeigt noch immer Waldbrandgefahr an in dieser Region. Auch wenn hier der Boden ziemlich feucht ist und direkt neben uns ein Schneefeld liegt, dürfen wir nicht feuern. Da gibt es nichts zu diskutieren, Grill und Fennek HIGH FIRE bleiben in den Vans.

 

                

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Irgendwann verschwindet Jens in Oski und ich bemerke wenig später, dass er mit kochen beschäftigt ist, aber nicht so ganz zufrieden wirkt. Was ist los? Hat Friedrich im das Bein gestellt oder der Co-Pilot ihm das Ohr versucht abzukauen?

Nein, weit gefehlt...es ist das Fleisch! Das Fleisch?

Ja, wir haben da irgendwie das falsche Fleisch gekauft. Jens erklärt mir: dieses hier im Topf müsste man eigentlich stundenlang kochen bis es weich wird. Sonst ist es zäh, wie ein altes Luder. Doch hier jetzt 3 Stunden etwas vor sich hin köcheln zu lassen, geht auch nicht. Bis dahin wären wir verhungert. Gab ja nur einen Muffin vorhin für jeden...

 

Somit werden unsere Kaumuskeln heute also ziemlich gefordert. Einfacher zu kauen werden da die Bratkartoffeln sein und der Salat mit Kicher--hihi--Erbsen. SALAT!?? Seit wann gibt es bei Jens SALAT? Was ist denn nun passiert? Leben wir auf unseren Reisen jetzt etwa gesund? Das is ja mal ne Überraschung. Aber eine schöne, ich esse gerne Salat...Kartoffelsalat, Reissalat, Gurkensalat, weniger angetan bin ich von Kabelsalat.

 

Und als die Sonne so langsam zum Endspurt ansetzt, können wir uns über Fleisch, Kartoffeln und Salat hermachen. Letztere beiden wie immer top, das Fleisch...ja...in der Tat ein hartes Stück Arbeit für die Beißer. Vielleicht hätte der Co-Pilot besser etwas drauf rum springen sollen um es "weichzuzklopfen". Aber wahrscheinlich wäre er im Übermut ausgerutscht und hätte sich seine Watte geprellt. Und das Gejammer hätte ich mir dann wieder 2 Wochen anhören dürfen. Nein Danke! Da kaue ich jetzt lieber etwas mehr.

 

Und da wir alle am kauen sind, herrscht erstmal schweigen. Nebenbei sagt die Sonne Ciao und ist weg. Lässt aber vorher nochmal alles in einem coolen orange erleuchten. Was für eine Abendstimmung. Ziemlich grandios.

 

Mit ohne Sonne wird es schnell frisch und so ziehen wir uns nach getaner Ess- und Abwascharbeit in Oski zurück. Da wartet noch ein Schluck Hochprozentiges darauf, den Magen mit dem leicht zähen Fleisch aufzuräumen. Und ein wenig Schoggi ist auch noch vorhanden. Da die nicht schlecht werden darf, muss sie gegessen werden. Parallel dazu wird Thomas interviewt: Wie hat ihm der Trip bisher gefallen mit zwei verrückten YouTubern?

Dazu muss ich sagen, Thomas hat das echt locker genommen mit den Kameras. Nicht kamerascheu, völlig entspannt und eine Bereicherung für unser Wochenende. Und so wie er sagt, hat es ihm auch gut gefallen mit uns und unseren Vans und dem Freistehen. Das freut uns natürlich und Thomas ist ein immer gern gesehener Kumpel auf unseren Reisen.

 

Der Rest des abends verfliegt und irgendwann bin ich plötzlich wieder in Zottl. So sieht es zumindest Friedrich, der mich ganz  verschreckt anschaut, als ich auf einmal in Zottl stehe. Da frag ich mich doch, wobei ich die beiden Gauner erschreckt habe? Sind die wieder irgendwas am aushecken? Oder haben sie etwa wieder heimlich was vernichtet?

Es bleibt unklar...klar ist nur, ich geh jetzt pennen und Hr. Naseweis und Hr. Nasebraun kommen mit. Ich schnapp sie mir und ohne Gegenwehr ist Feierabend für heute.

 

Gute Nacht und bis gleich...wir schlafen ein paar Stunden....

 

...uff...was ne Nacht. Irgendwie nicht gut geschlafen und ziemlich kaputt. Dabei haben wir gestern noch nicht mal groß was getrunken. Oh...apropos trinken...wollte da mal noch n Kommentar zu hier lassen. In unseren Videos seht ihr uns ja immer wieder etwas trinken. Sei es Bier, Schnaps, Whisky, Wein oder auch Wasser.

 

Der ein oder andere könnte hier den Eindruck bekommen, dass wir viel trinken und uns jeden Abend abschießen.  Das ist jedoch nicht der Fall, oftmals bleibt es bei dem einen Schnaps oder Bier, dass wir bei laufender Kamera trinken. Gut, manchmal wird es auch etwas mehr und in seltenen Fällen schlagen wir (also Co-Pilot, Friedrich und/oder ich) über die Stränge. Das kommt vor...das ist mein Leben. Gehört also auch zu uns. Das dass nicht jeder gut findet, verstehe ich völlig. Soll ich es deswegen sein lassen?

Nein! Denn es ist mein Leben in das ich mir nicht von irgend jemandem reinreden lasse. Mache ich ja auch nicht bei mir fremden Menschen. Klar, ich könnte es nicht filmen, doch das fände ich unehrlich gegenüber meinen Zuschauern. Denn auch sowas gehört zu unseren Trip.

  


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Zum Alkoholkonsum sei gesagt: regelmäßig trinke ich nicht. Unter der Woche keinen Schluck. Ich lebe gut ohne Alkohol, freue mich aber immer über ein leckeres Bierchen oder ein Schnäpsli am Wochenende. Das hat auch nix mit Gruppenzwang zu tun, es ist einfach ein Teil der Gemütlichkeit eines schönen Abends mit Freunden am Lagerfeuer oder im Van. Wir wollen hier niemanden dazu animieren zu trinken. Ich glaube, es ist allgemein bekannt, dass übermäßiger und zu regelmäßiger Alkoholkonsum auf Dauer nicht gesundheitsfördernd ist.

Auch fahren wir morgens nicht mit Restalkohol weiter, falls wir es dann doch mal übertreiben. Da ich morgens ohnehin keinen Stress haben will am Wochenende, fahren wir entweder gar nicht oder erst so spät, bis alle wieder fit sind.

Ich hab es neulich schon mal geschrieben: wir sind keine Idioten. Wir sind vernünftig denkende und handelnde Menschen, auch wenn es im Video manchmal, des Witzes halber, anders aussehen mag.

Gut, und jetzt steh ich mal auf!

 

Draußen ist es noch ruhig, die Sonne kämpft mit einigen Wolken am Himmel, aber es sieht ganz gut aus. Als ich vor die Tür trete, ist es jedoch noch recht frisch. Gab Bodenfrost heute Nacht, der Boden fühlt sich härter an. Bei den Nachbarn ist die Tür noch geschlossen, dafür hinten das Fenster auf und ich höre Stimmen. Sie leben also noch. Nach einigen Shots halte ich dann mal ganz frech die Kamera durch das offene Fenster von Oski. Moin Jungs, was geht ab?

Schon gut was los in Oski, alle auf und hoffentlich angezogen. Ich sehe nicht so richtig was ich filme, muss die Kamera zu weit in den Van halten und sehe das Display nicht mehr. Da von innen aber kein Aufschrei kommt, gehe ich davon aus, dass alles ok ist. Sonst wird halt raus geschnitten.

 

Und wie schon so häufig an Sonntagen ist heute wieder Rösti Sonntag. Das Frühstück findet in Zottl statt, größerer Tisch und draußen noch zu frisch. Bevor es aber soweit ist, muss ich erstmal aufräumen und Platz schaffen. Meine Lieblingstätigkeit neben abwaschen und Betten beziehen...

Als Zottl dann vorzeigbar ist, beginnt Thomas mit dem Service und schaufelt Lebensmittel, Geschirr usw. in Zottl. Und zu guter Letzt kommt Jens angetrabt mit einem grandiosen Rösti in der Pfanne. Man könnte sagen, es geht uns heute wieder sehr gut. Nur zwei verpassen alles was hier heute Läuft. Die Langschlafnasen im Heck lässt alles kalt. Der Schönheitsschlaf am Sonntag darf nicht frühzeitig abgebrochen werden. Wenn das passiert, bedeutet das, laut Co-Pilot, Pech in der folgenden Woche.

Nach dem Rösti gibt es noch Gipferli....und sie wären noch besser gewesen, hätte ich sie nicht im Omnia vergessen....mehr dazu im Video.

Nach einem herzhaften Frühstück wird abgeräumt, das Krümelmassaker beseitigt und überlegt, wie Oski da jetzt aus seinem Parkplatz raus kommt, ohne dass Zottl sich große bewegen muss. Thomas findet die perfekte Lösung, so setze ich wenig später ein paar Meter zurück und Oski hopelt über den uneben Untergrund in Richtung befestigte Straße.

 

Und so endet das gemeinsame Wochenende. Es geht auf Mittag zu, wir verabschieden uns von Oski und seiner Besatzung und schauen zu, wie sie sich bergab vom Acker machen. Zurück bleibt Zottl mit uns. Wir bleiben noch etwas länger. Uns treibt es nicht nach Hause, zudem ist fett Stau am Gotthard Südportal. Da will ich nicht drin stehen, da bleib ich lieber noch hier.

 

Ausgefressen wird jedoch nicht viel heute. Ich muss Daten sichern, Video schneiden, den letzten Muffin essen, Co-Pilot und Friedrich wecken und den Stau am Gotthard Tunnel beobachten. Letzterer ist echt zäh, Wartezeiten von über einer Stunde zeigt Google Maps an. Oh man... 

 

       

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Gegen 17 Uhr machen dann auch wir uns vom Berg. Jagen die enge Strecke ins Tal, stoppen noch für ein paar Filmaufnahmen, haben Glück mit Gegenverkehr und kommen wieder heil in Roveredo an. Begeben uns auf die Autobahn gen Bellinzona, biegen nach einigen Kilometern aber gen Gotthard ab.

Um 18:00 Uhr rum erreichen wir den Parkplatz 20 km vor dem Gotthard Tunnel der eine Entsorgung bietet. Doch bevor ich entsorge, koche ich noch was Schnelles zum Abendessen. Weiterfahren macht keinen Sinn. Noch immer über 1 h Wartezeit am Gotthard.

So steht unser Team noch bis 21 Uhr auf dem Rastplatz, ich schneide Video, die anderen beiden beobachten neugierig die Umgebung. Und irgendwann gibt der Co-Pilot das Zeichen:  Tatze hoch! Stau Geschichte! Wir können weiter.

 

1,5 h später erreichen wir den Heimathafen...bleiben aber nicht lange. Ich bin noch zweit weitere Tage mit Zottl unterwegs, geschäftlich. Doch kurz räume ich Klamotten raus und wieder rein, plündere meinen Maultaschen Vorrat zu Hause und schon sind wir auf dem Weg gen Solothurn. Dort in der Nähe wird heute genächtigt.

Irgendwann nach Mitternacht erreiche ich meinen angestammten Platz und falle ziemlich müde sofort ins Bett. Nur gut, muss ich morgen nicht um 7 Uhr schon wieder raus.

Und somit endet der Blog nun hier. Die Arbeitstage sind nicht weiter erwähnenswert. Aber nächstes Wochenende werden wir wieder unterwegs sein. Geplant ist irgendwas in der Deutschschweiz...doch es kommt ziemlich komplett anders....

 

Viele Grüße und Dankeschön fürs Mitreisen.

 
Kai

 

 



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