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#2 Mit Jens auf dem Lukmanier Pass und im Tessin - Biketour und Freistehwahnsinn

Guten Morgen

 

Vom Fusse des Lukmanier Passes. Ein Blick auf die Uhr zeigt 08:30 Uhr an. Na das is doch gar nicht sooo schlecht für einen Samstag. Aber kein Grund sofort aus dem Bett zu springen. Blick nach links…Co-Pilot pennt noch. So bin ich lieber noch ein wenig leise.

Vorsichtig öffne ich das Rollo auf meiner Seite und wage einen Blick nach draußen. Nebel oder Sonne? Nix von beidem. Aber der Himmel ist schon blau und die Berge weit, weit weg werden schon leicht angestrahlt. Das lässt gutes hoffen für heute. Wirklich kalt kommt es auch nicht rein, sind wir hier doch sicher schon auf 1.500 Meter.
Wir parken hier am Eingang eines Munitionstestgeländes des Schweizer Militärs. Hier wird also scharf geschossen….oder aber Geld verpulvert für nüd! Aber egal, die Sicht ist top, der Platz war ruhig, Panzer oder Mannschaften sind hier nicht vorbei gekommen heute. Ein Auto hat sich auf den Parkplatz geschlichen, der VW California der hier gestern Abend noch rum stand, ist auch schon weg. Manche sind am Woende echt schon früh unterwegs…ich eher nicht. ;) 

Der Platz hier bekommt auf jeden Fall eine Empfehlung, war top. Langsam schäle ich mich jetzt aus dem Bett, stelle die Dieselheizung von 15°C auf 20°C und freue mich auf die Wärme, die gleich aus den vielen Luftlöchern strömt.

Kurz durchs Bad, anziehen und Kopf auf die andere Seite raus…schon jemand wach? Ts…wach ist gar kein Ausdruck, da steht schon wieder ein Dröhnchen in der Luft. Mein Nachbar Jens hat somit Oski schon verlassen und fliegt hier durch die Gegend. Na dann lieber den Kopf schnell wieder ins Warme. Sonst werde ich womöglich noch gefilmt. J


Zum Frühstück gehe ich später in Oski, die Zeit verfliegt wieder super schnell und gegen 11 Uhr machen wir uns, mit Begleitschutz aus der Luft, auf den Weg gen Hauptstraße. Dort heißt es warten, Jens muss nochmal zurück rennen und seine Kamera holen, hat er doch die Abfahrt vom Boden aus gefilmt.

Als ich ihn zurückkommen sehe, wird der Motor gestartet, die Drohne ist ja schon lange wieder verstaut, und los geht’s. Dummerweise ist bei mir jedoch noch eine Schublade auf. So muss ich nochmal halten und Jens zieht vorbei. So hat er wieder die Pole Position und folge wenig später mit geschlossener Schublade.

Über lange Gerade und hier und da mal eine Kurve fahren wir hoch zum Pass. Die Staumauer ist auch befahrbar, für uns heute jedoch nicht. Wir fahren bis zur Passhöhe durch. Mit 1.915 m ist der Pass nicht wirklich hoch.

Von hier aus möchten wir eine Bike Tour machen, daher ja auch das Mountain Bike im Keller. Jens‘ Bike steht auf seinem Heckständer von Oski.
Ich geh dann mal meinen Keller ausräumen um ans Bike zu kommen. Liegt es doch hinten flach drin. Das geht jedoch recht flott und noch schneller ist das Vorderrad per Schnellspanner wieder fix. Luft brauche ich noch, meine Handpumpe kann ich in Zottl lassen, Jens hat einen 12 V Minikompressor dabei. Mit nicht zu prall gefüllten Reifen, immerhin fahren wir viel Schotter, drehe ich eine Proberunde auf dem Parkplatz. Gut, ich kann es noch, saß ich doch seit Jahren nicht mehr auf dem Bike. Nächster Task: Umziehen. Es geht ein ziemlich kalter Wind. Eine lange Bikehose besitze ich nicht, so muss eine Kurze herhalten. Obenrum lege ich mehrere Schichten an, insgesamt fünf.

Kollege Jens fällt dann noch so ganz spontan ein, dass er zu wenig Wasser dabei hat und marschiert mit grüner Gießkanne zum Passbrunnen und schöpft Wasser…und ich dachte, wir wollen auf ne Bike Tour!? Nach einer Gießkanne ist dann auch erstmal gut mit Wasser, wir machen uns auf den Weg. Entlang am Passsee in Richtung Passo dell Uomo Als wir uns jedoch vom Passee in Richtung Ziel entfernen, wird die Wegbeschaffenheit deutlich schlechter. Die Steine wandeln sich im Prinzip von Schotter in Feldbrocken. Bergauf nicht fahrbar, da auch recht lose. Wir schieben. Toll! Ich hasse Fahrrad schieben, hat es doch mit LAUFEN zu tun! Ich bewege mich lieber schnell.

 

Nach einer kurzen Steigung mit schlechtem Weg, wird es besser. Wir besteigen unsere Drahtesel wieder und triebeln weiter….bis zur nächsten Steigung mit üblem Belag. Das Ganze erinnert eher an ein Bachbett als an einen Weg. Wir werfen die Bikes ins Gebüsch und laufen einige Meter zu Fuß weiter. Es ist jedoch recht schnell absehbar, das hier nix besser wird. Der Weg bleibt unfahrbar für uns. Und nu? Erstmal das Elend auf SD Karte festhalten. Nochmal schauen….dann fällt die Entscheidung: wir drehen um. Macht so keinen Sinn. Runter kann man das Bachbett so gerade langsam fahren. Unten angekommen packe ich die Drohne aus. Wenn wir schon keine ordentliche Biketour machen können, dann wenigstens noch ein paar coole Aufnahmen aus der Luft. So filme ich uns zwei Möchtegern-Hardcore-Biker aus der Luft.  Kommt gut!

Zurück bei den Vans fahren wir einfach dran vorbei, versuchen noch einen anderen Weg, der leider in einer Sackgasse endet. Außer Militärstallungen gibt’s da nix mehr. Wieder drehen wir und fahren zurück zu den Kästen. Dort kommen beide Bikes auf Oskis Fahrradträger und wir bekommen etwas Kalorien Nachschub in Form von braunem Zeug im Festformat mit Nüssen.
Wenig später sitzen wir auf, Halten nochmal kurz am Brunnen, so dass Jens dem Oski noch etwas Wasser einfüllen kann. Anschließend geht’s runter ins Tessin. Allerdings stoppen wir nach 1,5 km schon wieder, schauen uns einen großen Parkplatz an und überlegen, dass dies im Winter sicherlich eine coole Location wäre. Das behalten wir mal im Hinterkopf, gibt es hier doch ein Info-Center und WCs. Fraglich nur, ob ein oder beides auch im Winter geöffnet ist. Bzw. ob der Parkplatz geräumt wird im Winter. Ich denke, wir werden es herausfinden J.
Landschaftlich auf jeden Fall gigantisch hier. Die herbstlichen Farben, die super klare Luft, warme Temperatur, kein Wind…wenn wir nicht woanders hin wollen würden, könnte man auch hier bleiben. Mein festgelegtes Ziel für uns 5, liegt jedoch noch ein paar KM entfernt, der Lago di Luzzone.

Die Strecke auf Tessiner Seite des Lukmanier Passes ist nicht ganz so smooth wie jene auf der Bündner Seite. Deutlich welliger, teils Betonplatten, kurvig. Jedoch breit genug auch für größere als unsere Fahrzeuge.
Wir kommen an meinem Schlafplatz vom März vorbei als ich mal auf der Suche nach Sonne war. Weiter bergab bis ganz runter ins Tal, nur um dann links abzubiegen und sofort wieder steil bergauf zu fahren ins Bleniotal. Einen Tunnel, ein Skigebiet und ein paar Kurven später geht’s recht den Hang hoch. Steil in Serpentinen. Die Drohne steigt in die Luft und filmt uns. Gar nicht so einfach, Zottl und Drohne zur gleichen Zeit im Blick zu haben. Zum Glück hab ich Knie mit denen ich zur Not auch noch lenken kann.


Und plötzlich, als wir um die Ecke biegen, steht die 225 Meter hohe Staumauer des Lago die Luzzone vor uns. Ja leck! Ist das ein Ding! Jens lässt die Drohne hoch, dann ich. Er fährt weiter, filmt meine Anfahrt von oben, denn ein paar Höhenmeter sind es noch bis wir auf der Mauer stehen. Ich filme ihn, wie er hoch fährt zu seiner Überraschung auch noch mit der Drohne von unten.

Als ich oben bei Jens ankomme, fahre ich weiter und stoppe nicht…allerdings fahre ich falsch. Denn die Strecke führt oben durch die Staumauer auf die andere Seite. Einspurig, schmal, Ampel gesteuert.

Die Ampel ist rot. Ich warte, sehe Jens, er kommt zu Fuß und steigt bei Zottl ein. Oski lassen wir hinter uns. Und schon fahren wir quer durch die Staumauer. Wie krass ist das denn!!!

Auf der anderen Seite stoppen wir und genießen die Aussicht, beobachten Kletterer die die senkrechte Staumauer versuchen zu bezwingen. Ein Wahnsinns-Bauwerk. Wir filmen und schießen Fotos, genießen das schöne Wetter und die Aussicht.

 

Zurück geht es wieder durch die Staumauer, Jens lasse ich bei Oski raus und fahre weiter. Die letzten Meter bergauf…bis ich vor einer Gabelung stehe, links, rechts und mittig geht ein Tunnel weiter. Sowas hab ich auch noch nicht gesehen. 1, 2 oder 3…welchen soll ich nehmen. Ich entscheide mich für den mittleren. Und fahre prompt falsch, führt er doch nicht über die Staumauer sondern auf den großen Parkplatz auf der Nordseite des Sees. Hier begrüßen mich eine tolle Aussicht auf die Staumauer, öffentliche WCs und eine Mülltonne. Besonders letzteres ist praktisch, muss ich doch noch etwas Müll loswerden.

 

Einige Shots später fahre ich durch den Tunnel zurück und wähle nun den linken Tunnel, denke, der führt mich auf die Dammkrone. Aber nix da, falsch. Dieser Tunnel führt nur auf den Parkplatz des Restaurants. Leicht verärgert über mich selbst, drehe ich schimpfend (siehe Video) und fahre zurück und versuche mein Glück mit Tunnel 3. Der führt mich endlich auf den Staudamm. Dort wird gestoppt, Drohne in die Luft, kurze Abstimmung mit Jens und ab geht’s. Im Nachhinein wird sich rausstellen: ein geiler Shot aus der Luft wie wir hier über den Damm fahren! Hammer! Die Drohne war eine meiner besten Anschaffungen.  Und das coole ist, ich filme das nicht nur für mich und mein Privat-Archiv, sondern ich kann es auch noch für euch alle verwenden. Das macht die Drohne erst so richtig sinnvoll. 

 

       

Auf der anderen Seite des Dammes stoppen wir wieder. Ich lande die Drohne. Schaue Jens fragend an. Er mich. Wie jetzt weiter? Da geht zwar ein Tunnel in den Berg, dieser ist jedoch mit einer Durchfahrtshöhe von 2,5 m angegeben. Wir sind jedoch 2,65 m …das reicht nicht! Ist unser Plan nun im Eimer. Kommen wir nicht an den angedachten Schlafplatz? Hm….zumindest die Einfahrt vor uns sieht deutlich höher aus als 2,5 m…sieht eher nach 3,5 m aus. Hat da jemand falsch gemessen?  Oder ist das Absicht um hohe Fahrzeuge abzuhalten? Oder wird der Tunnel im weiteren Verlauf, nach der Biegung, deutlich enger und weniger hoch?
Fragen über Fragen, die wir nur beantworten können, wenn wir eine Sichtprüfung machen. Jens schnappt sich sein Maßband in Form von Augenmaß, ich nix. Wir laufen in den Tunnel und schauen uns das genauer an. Der weitere Anfang des Tunnels ist unkritisch, um die Biegung laufend, sehen wir fast den gesamten Rest des 833 m langen einspurigen Tunnels. Eine sich verändernde Durchfahrtshöhe erkennen wir nicht. Ganz durch schauen können wir jedoch nicht. Egal, wir entscheiden: das Team Oski, Jens, Zottl, Kai und Co-Pilot fahrt da durch.

Ich erkläre mich bereit, als erste zu fahren und aus Zottl möglicherweise ein Cabrio zu machen. Meine Versicherung haftet auch bei Grobfahrlässigkeit. Somit: Motor an, Gang rein, Augen zu und durch.
Der Tunnel ist wie gesagt, einspurig, 833 m lang, geht um zwei Biegungen, hat aber Ausweichstellen. Es kommt jedoch niemand entgegen, puh. Auch das Dach von Zottl bleibt unbeschädigt. Der Tunnel ist durchgängig deutlich höher als 2,5 m. Was ein Glück! Auf der anderen Seite steigen wir direkt nach dem Tunnel erleichtert aus den Autos. Das verlangt nach einem High-Five.
Auch hier, kurz nach dem Tunnelausgang wäre eine Schlafmöglichkeit, allerdings geht’s es über eine ziemlich steile und steinige Rampe ein Stück bergab. Runter ginge wohl, aber hoch???

Wir haben jedoch einen anderen Plan. Bis zu unserem angedachten Schlafplatz geht es noch ein paar hundert Meter über Naturweg dem See entlang. Toll Aussicht! Das Risiko hat sich gelohnt.

Die Ernüchterung holt uns jedoch recht schnell ein, als wir vor der Zufahrt zum Schlafplatz stehen: nicht zu machen! Auch nach der genaueren Begehung steht fest: no way! Der Weg führt recht steil bergab, schlechter Zustand mit großen Steinen, da kämen wir nicht wieder hoch. Und jetzt? Wo sollen wir pennen. Wir stellen die Kästen an den Wegesrand, holen die Bikes vom Fahrradträger und erkunden die weitere Strecke mit Muskelkraft. Biken schön durch die Sonne, es fühlt sich nach Frühling an. Überzeugende Schlafplätze finden wir jedoch nicht wirklich. Nur Notbehelfe in Form von Parkmöglichkeiten entlang des Weges.
Wir radeln bis ans Ende des Sees, queren sogar noch ein Bachbett. Zum Schluss biken wir über Grasweg und enden auf einem kleinen grünen Plateau mit Sicht länger, quer über den See bis zur Staumauer. WOW! Gigantisch! Hier dürfte man theoretisch sogar noch mit dem Auto hin. Google Street View war hier (46.573799, 8.989096)
Halten wir fest: wir haben eine tolle Aussicht, aber noch keinen Schlafplatz. Hier können wir mit unseren Kästen nicht hin, zudem ist eine Alphütte mit Stallungen in Sichtdistanz. Hier zu parken, kommt uns nicht richtig vor.

So fahren wir ohne eine Schlaflösung wieder zurück zu unseren Vans, schauen uns nochmal alle möglichen oder unmöglichen Schlafplätze entlang des Wegs an und entscheiden: wir schauen uns den Platz am Ausgang des Tunnels nochmal an. Zwar mit steiler Rampe aber ja vielleicht doch fahrbar. So kommen wir heute doch noch zu unserer Fahrradtour. Auch ganz nett.

Das Ergebnis einer detaillierten Besichtigung: machbar, aber kritisch. Jens will es aber wagen mit Oski. So räumt er schon mal die größten Steine aus dem Fahrweg um später bessere Traktion zu haben und sich Oski nicht zu beschädigen.
Dann gehen wir mal die Kästen holen. Biken zurück zu Zottl und Oski. Laden die Mountain Bikes auf und fahren mit den Kästen zurück zum Tunnel und unserem Schlafplatz.

 

Jetzt ist Jens der Mutige. Unerschrocken sagt er, er fährt zuerst die Schotterrampe runter. Zottl bleibt erstmal stehen. Wir prüfen erst mit Oski ob er a) runterkommt und b) auch wieder hoch. Denn hoch wird das Problem werden:

-          Kaum Platz um Anlauf zu nehmen

-          Schotteriges Terrain

-          Die Rampe steil

 

Wenn alles schief läuft, und Oski da gleich nicht wieder hoch kommt, dann müssen wir morgen einen Abschleppdienst organisieren. Um zumindest Zottl noch einsatzfähig zu haben, bleibt er erstmal oben in Sicherheit stehen.
Nur wenn Oski ohne große Probleme wieder hoch findet, fährt auch Zottl da runter. Denn da wir beide ein mehr oder weniger identisches Auto fahren, ist sichergestellt, dass auch Zottl dann wieder hoch kommt.

Genug gelabert, Oski setzt sich in Bewegung, ich hüpfe draußen rum und checke die Bodenfreiheit. Trittstufe, Hecküberhang. Die Auffahrt auf die bergab führende Rampe funktioniert wider erwarten gut. Jens fährt links an, dort ist der Knick am geringsten, zieht dann auf der Rampe nach rechts um unten um die Kurve zu kommen. Die Bodenfreiheit reicht aus. Kein Bodenkontakt. War zu erwarten gewesen, dass runter recht gut läuft.

 

Aber kommen Jens und Oski da auch wieder hoch?

Oder muss ich sie zurück lassen und sie überwintern hier?

Treiben wir es hier zu weit und haben uns verzockt?


Jens dreht auf relativ engem Raum seinen Oski, setzt soweit es geht zurück um wenigstens ein paar Meter Schwung nehmen zu können. Ich bringe mich und die Kamera in Position. Bin ein wenig nervös und hoffe, das alles gut geht.


Also los! Jens gibt Vollgas, mit Schotter spritzenden Reifen jagt er los, der Motor von Oski heult, die Reifen ringen mir der Traktion, aus Oskis Auspuff lodern Flammen und der Biturbo V8 in Oski grummelt…..naja, möglicherweise neige ich hier gerade zur Übertreibung…eventuell war es eher so:


Jens gibt kontrolliert Gas, ohne durchdrehende Reifen, verbleibt allerdings im ersten Gang, beschleunigt, der Motor dreht hoch und schon geht es auf die Schotterrampe.

Schafft er es hoch? Oder fährt er sich fest und muss rückwärts wieder runter? Was machen wir dann? Verschiffen wir ihn über den See auf die andere Seite?
Oski ist mittlerweile voll auf der Rampe und in der Steigphase. Schafft er es? Packen die Allwetterreifen den losen Untergrund? Bisher sieht es gut aus, nicht nachlassen Jens. Bleib auf dem Gas! Weiter, weiter!!! Die Traktion reisst…..nicht ab. Oski schafft es souverän nach oben und steht grinsend und mit dem Hinterteil schaukelnd oben. Wow! Was für eine Show!

 

So ein Kasten ist echt Offroad tauglich! Wir sind beeindruckt aber auch ein wenig erleichtert, dass alles gut geklappt hat und wir nun mit beiden Kästen die Schotterrampe runter fahren können. Es ist sichergestellt, dass wir auch wieder hoch kommen. Das machen wir auch sogleich, geht es doch schon stark auf 18 Uhr zu und der Hunger meldet sich langsam.

Auch Zottl rollt die Rampe gut runter, unten parken wir so, dass wir etwas Windschutz bekommen und richten uns ein. Jetzt erstmal mit einem kühlen Jever anstoßen. Haben wir uns verdient nach der Action!


PROST!

 

Jetzt geht’s gen Camper Style. Stühle und Tisch vor die Tür. Noch geht es von der Temperatur, so können wir das Bier im Sitzen genießen. Schauen auf See, Alpenglühen vom Feinsten und absoluter Ruhe. Was für ein genialer Platz! Gut haben wir es gewagt. Selbst 4G Empfang gibt’s hier noch.

Der Rest des abends geht mit Essen und Reden drauf. Gemüse und Süßkartoffel machen wir in den Kästen, Fleisch und Würstchen kommen auf den Grill von Jens. Ein echtes Festmahl. Danach bekomme ich eine volle Fressnarkose und penne schier am Tisch ein. Zeit für etwas Bewegung und frische Luft. Somit wird aufgeräumt und abgewaschen….letzteres jedoch nicht bei mir.

 

Als alle Arbeiten erledigt sind, treffen wir uns wieder in Zottl und schauen uns die heutigen Aufnahmen an. Dabei lachen wir teilweise, bis uns die Tränen kommen. Was für ein Tag!

Gegen Mitternacht können wir nicht mehr. War ein langer und anstrengender aber auch genialer Tag. Morgen geht es weiter. Hoffentlich kommen wir hier wieder gut weg. Ein wenig Spannung bleibt.

Aber jetzt erstmal schlafen gehen. Vor lauter Müdigkeit vergesse ich sogar, das Fahrzeug von innen zu schließen…

Gute Nacht und viele Grüsse

Kai


GPS Koordinaten:
Passhöhe Lukmanier Pass: 46°33'50.3"N 8°48'02.3"E 46.563970, 8.800637
Möglicher Schlafplatz mit WC auf Tessiner Seite des Lukmaniers (10 CHF pro 24 h): 

46°32'46.2"N 8°49'07.9"E 46.546179, 8.818867
Hier stand ich im März schon mal, kostenfrei: 46°31'12.0"N 8°53'01.7"E 46.519987, 8.883807
Lago di Luzzone: 46°33'46.1"N 8°58'23.0"E 46.562792, 8.973052

 

      


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