#1243 Mit Zottl in die Schweiz wegen Dachschaden

7. August, Donnerstag, Raptor schon wieder

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Hallo zusammen, 

 

aufwachen um 9 Uhr. Zu warm im Van für mehr. Der Sommer ist mit voller Macht zurück. Uff....vielleicht doch lieber wieder Regen? Hm....

 

Ich fühl mich wie vom Bus überfahren. Gestern um 1 Uhr hier um halb 2 im Bett. Die Nacht nicht schlecht, doch die letzten zwei Tage hängen mir noch in den Knochen. Aber hilft nix, Leben geht weiter. 

 

Bei Mona und Niko wird geschraubt und gemacht. Niko liegt in nem MAN und baut einen EcoFlow Power Kit 2.0 ein. Diese Lösung wird zunehmend öfter angefragt und eingebaut. Weniger Kabel Gedöns, kompaktere Komponenten, weniger Arbeit als wenn Dinge wie Ladebooster, Wechselrichter, Solarregler, Batterie und Kabel einzeln verbaut und gebaut werden müssen. Dennoch, von "leichtem Verbauen" kann auch beim EcoFlow Kit nicht die Rede sein. Man muss auch hier Ahnung von der Materie haben. Denn natürlich muss das System in die Aufbauelektrik integriert werden. Dafür muss man Ahnung haben. Es geht um 12 und 230 Volt. 

Bedenken sollte man auch: Komponenten einfach wechseln ist bei dem System nicht. Ist der Solarregler im Power Kit kaputt, muss der ganze Baustein mit Wechselrichter, Ladebooster etc gewechselt werden. Das geht an sich einfach, Plug and Play, aber es fehlen dann während der Wechselphase wichtige Komponenten die eigentlich nicht kaputt sind. So hat halt alles seinen Vor- und Nachteil. 

 

Am Nachmittag bauen wir das Raptor Zelt wieder auf und Monas Bruder mit Tochter und Freund reisen an und der Kompressor wird wieder angestellt. Raptor Action für ein Kundenfahrzeug. Ich halte mich heute etwas zurück beim Helfen, muss selbst einige Dinge erledigen. Die letzten zwei Tage kam ich zu kaum was. Und meine Arbeit geht halt auch mal vor. Immerhin verdiene ich damit meinen Lebensunterhalt. Und die Sommermonate sind ohnehin nie so einfach. Videos bei YouTube laufen häufig nicht so gut wie im Winter. Alle Camper sind selbst unterwegs, genießen Sommer und Sonne, sitzen abends nicht vor dem TV, Handy, Tablett sondern lieber im Biergarten oder sonst wo. Das merken wir massiv am Umsatz und den Einnahmen. 

Und nein, ich jammere hier nicht rum, beschwere mich auch nicht,  ich erzähle und erkläre nur. 

 

Gegen 21 Uhr sind alle Raptor Teile fertig und am trocknen. Unsereins schenkt sich einen Whisky ein und wir lassen den Tag ausklingen. Um 22:30 Uhr ist alles aufgeräumt und die Belegschaft geht nach Hause. Zurück bleibe ich. Der Nachtwächter. 

 

Gegen Mitternacht liege auch ich im Bett. Oder war es später? Ich weiss es nicht mehr....aber auch egal....gute Nacht und bis morgen. 

 

Viele Grüsse

 

Kai und Team

 

 

 




Freitag, 8. August 2025. Zurück in die Schweiz

 

Schönen guten Morgen, 

 

wieder warm, wieder wach. Der Sommer mit Macht zurück. Regen ist vorerst keiner mehr in Sicht. Schön!

 

Vormittags etwas Arbeit und gegen 12:30 Uhr stelle ich im aufgeräumten Zottl den Motor an und die Klimaanlage auf Vollgas. 40 Grad im Van, so kann ich unmöglich losfahren. Das ist ja lebensgefährlich. Verdunklung ist noch vor den Scheiben. So soll sich Zottl erstmal runterkühlen bevor wir abrollen. 

 

Oh, und wisst ihr was gestern kaputt ging? Etwas, das mich über Jahre beschützt hat und wirklich überraschend gut und lange gehalten hat! Mein Fliegengitter an der Schiebetür!

Plötzlich hatte ich es in der Hand. Irgendein Seil hat wohl aufgegeben und das ganze Ding hängt jetzt nur noch lose in den Angeln. Scheisse! Hätte ja auch noch einen Monat länger halten können! Aber nein....kaputt! Fu**!

 

Um 13:00 Uhr verabschiede ich mich, steige in den kühlen Zottl und rolle rückwärts vom Hof. Zeit für die Schweiz für eine Nacht. Zurück in die Heimat. Hauptgrund für den kurzen Besuch: ich will zu Carrosserie Spritzwerk Grab in Schwyz um meinen Dachschaden des Dachziegels zu zeigen.

Reparatur in Österreich gestaltet sich etwas schwierig aufgrund der Mehrwertsteuer, die die Zürich nicht zahlt. Im dümmsten Fall bliebe die dann an Friedrich hängen. Da hat er sein braunes Köpflein geschüttelt und gemeint: Nope! Das Risiko geht er nicht ein! 800 EUR MwSt für die Österreicher will er nicht zahlen. So ein autofahrerunfreundliches Land noch unterstützen mit Steuern....nö! Geht ja auch anders: Reparatur somit in der Schweiz. 

 

Zudem: für morgen war eigentlich eine Wohnungsbesichtigung anberaumt für meine Wohnung in Sattel. Wurde jedoch leider vor knapp ner Woche abgesagt. Der Interessant hat mittlerweile was anders, passenderes, gefunden. Kein Beinbruch aber irgendwie auch doof. Naja...that*s life. Somit ist klar: die Wohnung steht bis Januar leer. Vorher hab ich keine Zeit, mich damit abzugeben. 

 

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Wir rollen also 2 h in Richtung alte Heimat. Rheintalautobahn, Sargans, rechts  und links am Walensee vorbei, Rheinebene, Zürisee und links hoch nach Schindellegi. Zieht sich. Aber schön zu fahren. Immer wieder freut sich mein Auge über die Schweizer Berge. Hier stehen einfach die schönsten Berge rum! Findet der Co-Pilot auch. Doch ist der etwas betrübt. Er musste seine Lena zurück lassen. Mona meinte, sie muss arbeiten! Diesmal auch keine Chance zu flüchten. Wir sind ohne sie unterwegs. Zumal sie, als wir fuhren, gerade auf der BioTioo sass und ein kleines Abschiedküssli vom Co-Pi bekam. 

 

Als wir Schwyz erreichen ist es 15 Uhr. Parken bei Spritzwerk Grab, Sepp läuft mir sofort vor die Füsse, wir schauen uns den Schaden an, ich zeige ihm noch eine Roststelle an der Schiebetür die er auch noch behandelt.

 

Danach, raus aus der Hitze ins Büro, Kaffee und ein super nettes Gespräch über die Weltlage. Von Camping über Fahrzeuge, Gewicht, politische Weltlage, Business, Pläne... Immer wieder schön hier. Sepp kenn ich ja nun schon seit ein paar Jahren, er hat schon Scheiben bei meinen Fahrzeugen getauscht, Steinschläge repariert, Hagelschaden top instant gesetzt und nun darf er an Zottls Dachschaden. Termin wird für den 10. September abgemacht. Drei Tage wird er Zottl benötigen. Die Folie kann er jedoch  nicht sofort wieder neu kleben, dafür muss erst der Lack ordentlich aushärten. Folie also erst im Januar 2026. Denn ich bin nach der Reparatur von Zottl schnell weg mit dem Team und dem KaiMAN 2.0. Der Norden ruft.

 

Um 16 Uhr verabschiede ich mich und ziehe mit Zottl weiter zu Lidl Seewen. Parken, einkaufen und noch bis 18 Uhr auf dem Parkplatz abhängen und etwas arbeiten. Keine Kameraüberwachung hier, genug Platz auf dem großen Parkplatz, niemand interessiert sich für uns. Wir stehen niemandem im Weg. 

 

Und wo schlafen wir heute? Schwyz am Friedhof? Hm...nee...zu heiss hier unten im Talkessel. Das ist nix. Wir brauchen Berg und vielleicht etwas See? Hm...Ägerital!

Motor an, Berg hoch nach Sattel, links und schon sind wir am See. Da ich mich gut auskenne, weiss ich: da kommt ein kleiner Parkplatz! Den gibts auch noch und so stelle ich unseren 6,4 m Zottl drauf. Passt genau. Ein weiterer Camper aus Holland steht dort auch, auf der anderen Seite des Parkplatzes. Wir kommen uns nicht in die Quere, zumal ich hier auch nicht übernachten werden. Dafür will ich noch höher. 

 

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Und so verbringe ich ein paar Stunden hier am See. Der Co-Pilot springt noch ins Wasser mit einem riesen Platscher. Und weils so schön war, wiederholt er es sofort nochmal. Ein Seeungeheuer taucht noch auf, es ist also gut Action hier. Enten dümpeln träge über den See, eine leichte Brise lässt die Hitze weichen. Schön hier. Blick in die Urner Alpen und das Ägerital hinter. Herrlich! Schön bei mir vor der Haustür. 

 

Die Sonne geht unter, es wird langsam etwas kühler, ich baue mir Maultaschen und esse im Van. Niemanden interessiert, dass ich hier stehe. 

 

Gegen 22 Uhr wird es hell hinter dem Berg links von mir...Vollmond fällt mir da ein. Ich platziere die Kamera und verhunze den Mondaufgang. Helligkeit und Schärfe passen nicht. Scheisse....dafür bekomme ich ihn später noch gut drauf, wie er einmal diagonal durch mein Bild läuft. Cool!

 

Um 23 Uhr hab ich alles im Kasten, Motor an. Die Straße hier zu busy um daran zu schlafen. Nachts zwar nix los. Aber morgen früh wird es hier ab 8 Uhr laut. Motorräder, Autos, Busse, LKW....

 

Also, ab auf den Berg. 10 km bis hoch zum Raten auf 1.100 m. Dürfte kühl und ruhig sein und bis 9 Uhr morgens parken wir dort kostenlos. Das reicht für morgen. Danach wird es eh zu warm im Van. 

Als ich oben am Raten Parkplatz am Raten Restaurant ankomme, trifft mich schier der Schlag. What da f***? Hier ist der Teufel los! Parkplatz voll. Laute Musik. Ne Menge Volk. Alle am tanzen. Standardtanz...feiert hier ne Tanzschule? 

 

Naja, egal...ich parke mich hin. Wir sind hier in der Schweiz, das wird nicht ewig gehen. Ich setze mich noch etwas an den Rechner, arbeite und um 0:15 Uhr Durchsage vom DJ: letztes Lied! Danach ist Schluss. Und da niemand nach Zugabe schreit, ist nach dem Lied dann auch Schluss. Die Gäste verdünnisieren sich, der Parkplatz leert sich, die Crew baut ab. Um 1 Uhr herrscht Ruhe und um halb zwei liege ich im Bett. Dachfenster offen, angenehme Temperatur. 

 

Gute Nacht und bis morgen. 

 

Viele Grüsse

Kai

 

GPS Koordinaten:

abends: Ratenparkplatz

 

Unsere heutige Route: ca. 200 km

 

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