25. Oktober 2025 Es geht los!
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Hallo zusammen,
gut geschlafen vor den heimatlichen Toren in Weinsberg. Um 8:30 Uhr wach, um 9:30 Uhr sitze ich schon bei meinen Eltern am Esstisch und genieße einen Kaffee und ein Käse-Salami Brötchen.
Im Anschluss muss ich kurz an den Rechner, Waschmaschine anstellen, duschen, wieder arbeiten und um 13 Uhr gibt es Lauch-Kartoffelauflauf. Lecker!
Lustig ist, dass wir hier in genau 2 Monaten auch wieder sitzen, dann ist erster Weihnachtstag. Vorher werden wir aber noch eine Menge erleben, hoffe ich. Geht ja hoch und weit in den Norden fürs TCL-Team.
Nach dem Mittagessen muss ich dringend noch zwei Stunden schneiden, das Video von gestern und vorgestern muss fertig werden, so dass ich es Sonntag online stellen kann. Wird zwar knapp, aber ich hoffe, ich bekomme es hin.
Gegen 15 Uhr beginnt das weitere Beladen des KaiMANs. Nun mit Essen. Meine Mutter hat 14 Mahlzeiten eingefroren für mich. Von verschiedenen Suppen über Lasagne zu Grünkohleintopf. Nur gut, hab ich meine Gefrierbox dabei. In meinen großen Kühlschrank hätte ich all das nicht bekommen. In die EcoFlow Glacier passt aber alles locker rein und es bleibt auch noch Platz für mehr. Das Teil ist einfach geil. Groß und etwas sperrig, aber geil. Heute morgen angestellt, ist die Box nun bei minus 17 Grad. Das reicht gut. Und die 50 Watt Stromverbrauch tun uns auch nicht weh. Der EcoFlow Power Hub ist voll. 880 AH Strom stehen bereit und heute fahren wir ja auch noch etliche Meilen.
Nach der Essensbeladung gibts Kaffee und Kuchen. Meine Schwester und Ralf leider nicht da, Kurzurlaub in Bayern, aber Sohn Mattis wird mit gefüttert. So sitzen wir also zu viert um den Tisch und genießen leckeren Kuchen von meiner Mama. Ein Stück wandert später auch noch in den KaiMAN....*freu*.
Nach dem Vergnügen wieder Arbeit. Wasser muss noch in den Frischwassertank. Gestern bei Mona und Niko und Timo vergessen. Also jetzt. Timo hatte mir da gestern auch noch ein lustiges Tool mitgegeben. AquaFlow 10, 10 m Schlauch kompakt verräumt und aufgewickelt. Eine kleine, tragbare Box mit Magneten dran um sie bei der Befüllung am Auto zu befestigen. Leider....reicht der Schlauch bei mir nicht. Ich müsste 20 m haben. Dennoch nutze ich die Box plus meinen eigenen 5 m Schlauch und muss so deutlich weniger laufen und die schwere Wasserkanne schleppen.
Das AquaFlow 10 läuft super, auch eingerollt ist es schnell und mit etwas über 2 kg auch nicht schwer. Liegt in meiner Heckbox. Fährt mit.
Nach diesen Wasserspielen heisst es verabschieden und abfahren. Weit kommen wir jedoch nicht: ich muss noch einkaufen. Das erledige ich im nahen Supermarkt, 160 Euro später und schon bei Dunkelheit weil gleich 19 Uhr, verräume ich alles im KaiMAN und bin froh um meinen großen Kühlschrank. Der schluckt alles. Auch alle anderen Dinge finden noch ihren Platz.
Nächster Stop: Tanken für 1,55 Euro. Friedrich wattet heute ziemlich. Harter Tag für ihn. Dagegen können wir kein Geld verdienen wie es heute rausfliesst. Auch die nächsten Tage werden wir einiges an Diesel verbrennen.
Um 19:30 Uhr treffen wir endlich auf die Autobahn und fahren gen Würzburg über die A81. Was ne scheiss Autobahn. Vorkriegsbetonplatten liegen hier gefühlt noch rum. Ne Frechheit!
Würzburg passieren wir, irgendwann Regen und Wind, später wieder trocken. Abendessen gegen 22 Uhr irgendwo auf nem Parkplatz. Reste von heute mittag...lecker.
Die Strecke zieht sich. Durch die Kassler Berge rollen wir easy und ohne viel Verkehr. Der KaiMAN zieht trotz seines Gewichts gut die Berge hoch. Einzig blöd ist, dass der Front Assist Fehler wieder da ist, seitdem wir die 265/60 R18 BF Goodrich wieder drauf haben. Aber ACC tut und MFK haben wir ja. Somit....kein großes Problem. Muss ich im Januar nochmal kalibrieren lassen.
Es wird Mitternacht, mit 85 km Restweite rolle ich an eine Tank bei Hannover und fülle wieder 60 Liter rein. Zurück auf die Autobahn...aber Hamburg oder DK erreichen wir heute nicht. Zu müde, zu kaputt...mir fallen die Augen zu und ich hab zu kämpfen. Irgendwo zwischen Hannover und Hamburg setzt ich den Blinker. Zu müde um einen Spot abseits der Autobahn zu suchen, wir parken heute auf einem Autobahnparkplatz, Abelbeck-Kuhbusch Süd. Muss es tun. Nicht romantisch oder schön, aber praktisch und wir verlieren keine Zeit. Heute und die nächsten Tage heisst es flott Kilometer machen. Wir wollen ja hoch in den Norden.
Ich falle praktisch tot ins Bett und schlafe ein. Hier geht es morgen weiter. Dänemark sollte morgen drin sein, hoffen wir. Sonntag, wenig Verkehr, Hamburg sollte hoffentlich auch flutschen.
Gute Nach und bis gleich.
Kai und Team *diereisegehtlos*
Route:
Weinsberg - Abelbeck-Kuhbusch Süd: ca 600 km
PS: Schonmal von der Dieselpest gehört? Diesel kann "kippen" wenn ein Fahrzeug länger steht. Schuld daran ist wohl der BioDiesel Anteil im Diesel. Jetzt gibt es aber eine Lösung:
HVO100. Diesel ohne BioDiesel Anteil. Etwas teurer als normaler Diesel, aber die Dieselpest hat keine Chance. Vor einer Einwinterung also zu überlegen, HVO100 zu tanken.
HVO100 ist ein erneuerbarer Dieselkraftstoff, der aus pflanzlichen und tierischen Ölen, Abfällen und Reststoffen wie Altspeisefetten hergestellt wird. Er ist eine klimafreundlichere Alternative zu fossilem Diesel, da er durch eine Hydrierung mit Wasserstoff gewonnen wird, wodurch die CO2-Emissionen um bis zu 90% reduziert werden können. HVO100 ist ein reiner Kraftstoff ("100") und kann in den meisten Dieselmotoren ohne Modifikationen eingesetzt werden, was durch die XTL-Kennzeichnung für einige neuere Fahrzeuge angezeigt wird.
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Sonntag, 26. Oktober 2025
Schönen guten Morgen,
unsere erste Nacht auf einem deutschen Rasthof an der Autobahn liegt hinter uns. Gut wars. Ruhig. Keine Probleme, gut genächtigt. Für den Notfall, wie gestern, also machbar. Dauerzustand...naja...eher nicht. Sooo romantisch ist es halt nicht. Aber bei enormer Müdigkeit, wie gestern, eine ordentliche Lösung. Aber: in Südeuropa würde ich das nicht machen. Südfrankreich, Italien, Spanien...nee...zu große die Gefahr, überfallen oder ausgeraubt zu werden.
Heizung an, dafür muss ich leider aus dem Bett. Die Timberline hat, soweit ich weiss, keine Bluetooth Funktion und auch keine App. Schade eigentlich. Aber Revotion arbeitet da wohl an einer Lösung.
Weil ich gestern einfach nur noch tot ins Bett gefallen bin, sieht es vorne etwas rummelig aus. Ich sortiere erstmal die rumliegenden Klamotten an mich dran und mache mir Kaffee und ein Brot. Setze mich in die Dinette und starte den Laptop. Da muss noch ein Video fertig werden für heute Abend. Den Blog tippte ich vorhin schon im Bett. Ich muss wieder in meine Reiseroutine reinkommen. Morgens im Bett, wo ich sonst nur faul rum liege oder am Handy rumspiele und Zeit völlig sinnlos mit Instagram vertue, wird nun direkt der Blog vom Vortag getippt. Mit frischem Hirn und guter Erinnerung geht das schneller als morgen oder übermorgen. Danach aufstehen und 1-2 Stunden schneiden, so dass das angefangene Video vom Vortag fertig ist und über Tag hochgeladen werden kann. Natürlich ist dieses Vorgehen nicht in Stein gemeisselt. Flexibilität ist alles...
Gegen 11 Uhr verlassen wir unseren Parkplatz irgendwo bei Hannover und fahren ab. Es regnet und windet. Gruseliges Sonntagswetter. Dazu noch ne Menge Verkehr. Was war das schön letzte Nacht als wir praktisch alleine unterwegs waren.
Hamburg erreichen wir problemlos, der Elbtunnel ist staufrei auf unserer Seite. Auf der anderen stehen sie sich die Reifen platt. Rückreise? Herbstferien? Wo kommen die alle her?
Wir tauchen durch und verlassen Hamburg. Leider keine Zeit für die Stadt auf dieser Tour. Wir haben es ein wenig eilig diesmal. Nächstes Ziel Flensburg.
Leider brauchen wir dafür deutlich länger, denn wenn eine verdammte dreispurige Autobahn auf 1 Spur reduziert wird, passiert was? FETTER STAU! Was ein Scheiss. Wir stehen zig Kilometer und die Kolonne bewegt sich nur in Zeitlupe. Das kostet uns knapp ne Stunde. Friedrich wird unuhig, darf dann mal ans Steuer und auch etwas fahren. Das entspannt ihn wieder. Flauschy nimmt es flauschig und flauscht vor sich hin. Was Friedrich hier heute, am Sonntag, im Cockpit will, ist mir übrigens schleierhaft. Der würde sich mal besser um unser Stromproblem kümmern. Ich glaub, ich hab vorhin eine Sicherung überstrapaziert und die ist geplatzt. Nun haben wir auf der linken Seite des KaiMANs keinen Strom mehr. Heizung und Kühlschrank laufen zum Glück noch, aber Licht und USB Dosen sind tot. Am SIMARINE Panel leuchtet der Schalter für das Licht rot. Irgendwas ist da also kaputt gegangen. Naja, kein Beinbruch....aber ich sollte das zeitnah lösen.
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Irgendwann kommen wir im Stau an die Verengung, niemand arbeitet, die "Baustelle" ist verlassen. Der Belag fertig. Der Verkehr läuft wieder und wir erreichen ne Stunde später Flensburg. Dort fahre ich von der Autobahn ab, tanke für 1,52 Euro. Diesel in Dänemark deutlich teurer, bei rund 13 Kronen, also so 1,70 EUR. Voll machen. Da noch nicht leer und der Tank nicht groß, packt Friedrich das ganz gut. Kein Drama. Für letzteres sorge ich.
Wir verlieren all unsere Frischwasser. Irgendwie schließe ich den Wasserhahn im Bad nicht richtig, Aktiviere aber die Druckwasserpumpe danach und das Wasser läuft munter vor sich hin. Ich merke das erst Minuten später...als der Tank schon leer ist. Scheiss!!! Gestern 60 Liter von Hand mühsam eingefüllt, gestern und heute alles verloren. Ich Idiot!
Naja...weiter...von der Tanke zur Grenze sind es nur noch wenige Kilometer, dort will niemand etwas von uns wissen und schwupps sind wir in Dänemark. Wohin nun ? Hm...Romö.....oder weiter gen Norden? Das Wetter entscheidet. Regen auf Romö und trocken im Norden, vor allem morgen und übermorgen. So nutze ich die einbrechende Nacht und fahre weiter gen Aalborg. Es wird dunkel und ich checke auf P4N nach einem möglichen Platz zur Übernachtung in der Ecke Blokhus. Stolpere dabei über Christiansfeld und entdecke, dass es dort einen kostenfreien Stellplatz gibt. Mit Wasser! Genial!
Ich ändere die Navigation und fahre ne Stunde später durch Christiansfeld. Schön gemacht und der Stellplatz recht schön gelegen am Rand der City. Groß, grün und alles da was es braucht. Kein Schotteruntergrund sondern Gras mit Plastikgitter. Keine Gefahr, sich festzufahren bei Regen. Frischwasser, Entsorgung kostenlos. Alles gut in Schuss. Ich schließe meinen Schlauch an und fülle den Tank. Schließe vorher aber alle Löcher und Hähne.
Sollen wir hier bleiben? Hm...nächtigen könnte man hier prima...aber ich will noch weiter in den Norden hoch. 2 h fahren wären schon noch gut. Also weiter. Gut Verkehr auf der Strecke. Ein kurzer Stau und ein Rastplatzstopp für Abendessen später, verlassen wir in Aalborg die Autobahn gen Blokhus. Ich tanke nochmal voll und 30 Minuten später erreichen wir Tranum Beach. Nach 3 km Betonplattenwahnsinn...schlimmer als. die A81 zwischen Weinsberg und Würzburg .
Ein mittelgroßer Asphaltparkplatz in den Dünen. Niemand hier. Stockdunkel. Kein Licht. Mittlerweile 23 Uhr. Die Straße führt noch weiter. An den Strand. Ich fahre bis vor und sehe schon recht bald das Meer. Wind und Flut, der Strandstreifen hier nicht breit, aber Fahrspuren im Sand. Man darf hier fahren aber nicht Campen oder Zelten, sagt ein Schild. Hallo Meer! Hallo Nordsee! Da sind wir. Es regnet.
Zum drehen fahre ich auf den Strand, funktioniert super. Zurück auf Asphalt, rollen wir zum Parkplatz und stellen uns dort in eine Ecke. Feierabend. Zeit für Arbeit.
Bis 1 Uhr halte ich durch, dann fallen mir die Augen zu und ich wanke den langen Weg nach hinten ins Bett. Gute Nacht und bis morgen. Hoffen wir auf etwas Sonne und schönes Licht.
Gute Nacht und viele Grüsse
Kai
Die
GPS Koordinaten:
abends: Tranum Beach
Unsere heutige Route: ca. 600 km
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