19.03.2025 Von Blokhus nach Frederikshavn
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Hallo zusammen,
schönen guten Morgen vom Strand bei Blokhus. Gute Nacht gehabt, draußen ein Sonne-Wolken Mix. Überraschend gut. 8:30 Uhr. Perfekte Zeit um wach zu werden für mich.
Schnell ein paar Sonnenaufnahmen aus dem Van heraus. Ich beobachte, wie ein Gemeindefahrzeug anfährt, an einem Mülleimer stoppt und diesen abbaut. Ew wird kalt, die Tage kurz. Die Mülleimer kommen in ihr Winterquartier. Leider verschwindet so auch meine Müllentsorgemöglichkeit vor der Haustür. Aber egal, fahren heute ja ohnehin weiter.
Im Bett schreibe ich Blog, stehe auf, setze mic in die Dinette, Kaffee. Draußen zieht es immer mehr zu. Keine Sonne mehr, windig, das Meer ziemlich nah obwohl Ebbe ist.
Ich sitze am Rechner und überlege. Wann ziehen wir wohin weiter? Wann die Fähre nach Schweden nehmen? Heute....oder morgen?I
Ich entscheide, dass wir morgen rüber schippern. Heute noch Dänemark. Ruhiger vormittag, am Nachmittag Sandhügel und abends noch ne Runde durch Frederikshavn, von wo morgen die Fähre nach Göteborg geht. Die wird auch sogleich gebucht bei Stena Line. 210 Euro für 3,5 h Bootsfahrt. Man sollte vorzeitiger buchen, dann wirds günstiger. Aber wie hätte ich das machen sollen...
Als das Fährticket vorliegt, räume ich auf, setze mein Team nach vorne und fahre ab. Weit kommen wir nicht....ich will eine Sezene filmen, gerade aussteigen und die Kamera stellen, als ein Sprinte links neben mir stoppt. Wir wurden erkannt. Kurzes nettes Gesräch von Auto zu Auto, dann trennen sich die Wege wieder. Danekschön fürs Stoppen. Hat mich gefreut!
Etliche Kilometer Sand genieße ich bis kurz vor Lokken. Dort ist Schluss eine Furt steht ihm Weg. Ich könnte zwar nah am Wasser queren, aber das ist mir zu heikel. Wir hart ist der Untergrund? Die Furt nur 1,5 m breit, aber doch sicher 30-40 cm tief. Sehr V förmig, als nicht mit Schwung zu fahren. Nee, das ist mir zu heikel. Ich will den KaiMAN nicht schon am Anfang der Tour versenken oder beschädigen. Ich drehe um fahre zurück zum letzten Strandausgang und nehme diesen.
Für einen Wochentag im Herbst der Strand gut besucht, Strandsegler, Drachenflieger, Gleitschirmflieger der den Aufwind der Dünen nutzt. Es gibt viel zu sehen.
Die nächsten 90 km haben wir Asphalt unter den Rädern. Je nördlicher wir kommen, desto besser wird das Wetter. Unser Ziel: der Sandhaufen Råbjerg Mile, eine riesige Wanderdüne 20 km vor Skagen.
Bei Wind und vermehrt Sonne beende ich die herbstliche Dänemarkfahrt und erriche den Sandberg. Womo Parkplätze frei, nur ein anderer Camper parkt hier. Auch sonst nicht viele Camper zu sehen.
Ich parke, die Sonne da und ider Co-Pilot meint: Drohne hoch! Das reicht. Auf den Sandhügel laufen müssen wir ja dann nicht.
Somit fliegt er eine ausgedehnte Runde. Gar ich tso einfach diesen 1 x 1 km grossen Sandhaufen aufs Bild zu bekommen. Sieht aus der Luft wie Schnee und Eis aus. Ist aber feinster Sand der sich mit 15 m im Jahr gen Nordosten bewegt. In 100 bis 200 Jahren soll er die Ostsee erreichen und dann dort verschwinden. Momentan frisst sich die Düne gerade durch einen Wald. Sie zu stoppen brachte keinen Erfolg.
Nach dem Flug der Co-Pi happy und lehnt sich wieder zurück in seinen Sitz. War ziemlich windig da oben, meint der noch. Dann fallen ihm die Augen zu. Ich ziehe mich warm an und begebe mich vor die Tür. Kurzer Marsch auf den Sandberg muss schon sein. Weit ist es nicht, der Hügel 40 m hoch, alles gut zu bewältigen. Auch wenn auf Sand laufen definitiv nicht zu meinen Lieblingsbeschäftigungen gehört.
Von oben ein schöner Blick an Ost- und Nordseeküste, ne Menge tief fliegender Sand und doch einiges an Besuchern mit Kindern.
Lange halte ich mich hier oben nicht auf, das Erwandern der ganzen Düne überlasse ich anderen, gesehen habe ich sie ja schon aus der Luft als der Co-Pi flog.
So latsche ich wieder zurück in zum KaiMAN und mache mir dort was zu essen. Und als ich gerade zwei Bissen genommen habe...klopft es an der Tür. Ich öffne...denke mir so...das Gesicht kommt dir bekannt vor...dann fällt der Groschen...Basti...das ist ja krass! Was machst du hier??? Was ein riesen Zufall???
Zuletzt sahen wir uns am Haukland Beach vor 2 oder 3 Jahren als ich dort mit dem KaiMAN war. Lernten uns dort kennen, hatten einen sehr lustigen Glühwein Abend der in einer leeren Aufbaubatterie bei mir endete. Zuviel Glühwein mit der Induktion erhitzt damals. Und jetzt steht er hier vor mir. Das ist ja n Ding!
Seine Freundin ist auch mit dabei, sein Womo jedoch nicht. Seinen Sunlight hat er weggegeben und wartet nun auf einen Hymer MLT. Dieser soll Februar/März geliefert werden.
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Wir quatschen sicher 1,5 Stunden, er zeigt mir noch seine DJI Mavic 4 Pro und lässt mich auch ne Runde fliegen. Geiles Teil, preislich jedoch weit über 3.000 Euro...das ist heftig.
Um 16 Uhr, als es draußen schon nach 18 Uhr aussieht, sitze ich wieder im KaiMAN und esse weiter. Basti und Freundin treffen wir vielleicht nächstes Jahr wieder...mal sehen. Hoffe auf jeden Fall, ihr Camper kommt pünktlich, so dass sie dann bald los kommen.
Gegen 17 Uhr, es dämmert schon, lasse ich den Motor and und fahre ab. 30 km bis Frederikshaven. Nicht viel los, wir kommen schnell hin und parken dort nähe des Bahnhofs/Hafens. Parkplatz gross, ziemlich leer und kostenlos. So finde ich mit dem KaiMAN locker einen Parkplatz und entscheide auch gleich: wir nächtigen hier.
Kurz tunke ich noch Kekse und schneide, doch um 19:30 Uhr ziehe ich Winterjacke und Mütze an und trete vor die Tür. Zeit ne Runde durch die Stadt zu laufen.
Knapp 23.000 Einwohner und eine der längsten Fußgängerzonen des Landes. Die finde. ich auch sofort und denke mir so: mit Licht haben sie es hier nicht so. Die Fußgängerzone echt verdammt dunkel und nur spärlich beleuchtet. Auf viele Menschen treffe ich auch nicht. Die Kaffee und Restaurants mehrheitlich leer. Aber schön ist es hier. Kein Verkehr, ruhig, gemütliche Kaffees. Da kann man schonmal einen Tag verbringen und es sich gut gehen lassen. Und die Zone echt ewig lang. Ich laufe mir fast einen Elch.
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Vor einem Kaffee sitzt ein Pärchen mit zwei Hunden, ich gehe zu ihnen, spreche sie an. Bekomme jedoch keine Antwort...auf dem Tisch zwei Gläser Aperol. Hm...seltsam...noch halb voll...und die beiden sehen irgendwie hinüber aus...auch ihre Hunde. So skelettartig. Hm...der letzte Aperol war vermutlich nicht mehr gut...oder so.
Nach vielen Schritten stehe ich am Hafen und laufe der Hauptstraße entlang zurück. Treffe noch auf einen Rema 1000 und bin gegen 21 Uhr zurück am KaiMAN. Schöne Runde, schönes Städtchen. Hat jemand Essen aufgetaut????
Auf diese Antwort herrscht Schweigen. Lena wollte es wohl machen, scheiterte jedoch am Hubbett. Das hat sie nicht bedienen können. Sie bekam scheinbar keine Einweisung.
So lasse ich das Hubbett hoch, hole einen Sack aus der Truhe...Spätzlepfanne...wird es tun für heute Abend, hoffe ich.
Sie tut es, kommt aber nicht an Timos Variante heran. Tiefkühlkost ist halt nicht das Gleiche wie ne Spätzepfanne von Timo aufm Highfire.
Ich runde den Tag noch mit Arbet mit 23:30 Uhr ab. Dann setze ich mich aufs Dache, spreche die letzten Worte in die Kamera und geh ins Bett. Morgen...ausschlafen und um 13:30 Uhr die Fähre kriegen. Später in Schweden tanken, günstiger als in Dänemark und noch einige Kilometer machen.
Für heute mal gute Nacht und bis morgen.
Viele Grüsse
Kai und Team
GPS Koordinaten:
morgens: Blokhus Strand
abends: Hafen Frederikshavn
Unsere heutige Route: ca. 140 km
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Jürgen (Sonntag, 02 November 2025 20:45)
Hallo Kai,
deine Videos immer wieder toll.wir waren auch schon in Dänemark unterwegs hab mich aber nicht getraut am Strand die Drohne fliegen zulassen. Braucht man da eine Sondergenehmigung.?
Freu mich schon auf das was kommt.
Gute Reise.
Grüße
Jürgen