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#408 Kvaløya, Tromvik - Sommarøy - Der Name ist Programm

19.04.2022, Osterdienstag, Tromvik nach Sommaröya

 

 

Moin zusammen,

 

Heute wird es schön…denke ich, als ich um 10 Uhr aus dem Bett kuller. Blick raus…hm…davon ist bisher noch nichts zu sehen. Weiterhin grau und kühl. Schwer vorstellbar, dass hier in 2-4 Stunden blauer Himmel vorherrschen soll und die Sonne scheinen.

Leicht deprimiert, weil mir die Vorstellungskraft fehlt, setze ich mich in die Dinette und mache meine morgendliche Arbeit am Laptop.

 

2 h später tut sich was…das Wetter wird tatsächlich besser, der Himmel reisst auf, die blauen Lücken werden größer…es wird doch wohl nicht echt schön werden?

Am Hafen, wo wir gepennt habe, nix los an diesem Dienstag nach Ostern. Tote Hose. Ruhe. Einzig die Möwen machen hier und da Biolärm. Das Wasser ist weg.

Ich arbeite weiter. 

 

Gegen 13 Uhr macht sich Silvio auf den Weg. Er bildet die Vorhut. Wir fahren den Tag über immer unterschiedlich und anders. Jeder nach seinem Rhythmus. Das ist so perfekt für uns beide. Denn ich kann jetzt noch nicht los, muss noch ein Video fertig machen.

 

 




So stehen wir hier nun alleine, in der Sonne! Verrückt! Sonnig! Krass. Die Berge zwar noch etwas in den Wolken, aber wenn es so weiter geht, haben wir bald einen wolkenlosen Himmel! Oh was für ein Traum!

 

Gegen 14 Uhr macht sich auch unser Team bereit für die Abfahrt. Co-Pilot und Friedrich sind am Start, auch ihnen drückt die Sonne ein breites Grinsen in den Pelz. Hängen sie bei grauem Wetter doch immer zwischen Winterschlaf und Frühjahrsmüdigkeit. Das Einzige was hilft…Sonne….viiiiiiel Sonne!!!

Abfahrt. Danke Tromvik für die ruhige Nacht und den Platz am Hafen. Toller Ort!

 

Wir fahren nun die gleiche Strecke zurück, die wir vorvorgestern gekommen waren. Eine andere gibt es nicht. Auf der Fv57 holpern wir zurück gen Grötfjord. Bei Traumwetter! Ich komme nicht weit, da stoppe ich schon und lasse die Drohne in die Luft. Wir verfolgen Zottl ne Weile aus der Luft. Auf Nebenstraßen geht das, geflogen wird manuell. 

 

Wenig später, am Ende des Grötfjordes, stoppen wir komplett. Nix geht mehr! Hier müssen wir halten. Ist das geil hier! Hinter uns Felswand, verschneit, steil und gewaltig. Vor uns der weite Fjord mit Sonne, blauem Himmel und teils türkiesem Wasser. Dieser Kontrast ist einfach nur sensationell. Ich könnte hier schon fast den Tag beenden und bleiben. Silvia parkt hier auch, ist unten am Wasser. Ich filme von oben von der Straße. Hinter mir kracht es immer wieder, die Felswand taut auf. Gewaltig!

 

45 Minuten stoppe ich hier, treffe auch noch auf Silvio, fahre dann aber weiter, nur um 5 km, stoppe wieder. 

Kleine Inselchen mit türkiesem Wasser…Drohne schnell in die Luft. Bilder von oben. Silvio rollt an mir vorbei.

 

In Grötfjord stoppe ich nochmals, Müll wird entsorgt und dann weiter. Bergauf, über einen kleinen Pass, da sehe ich wieder Silvio parken, stoppe kurz, paar Bilder, weiter. 

 

 

                 

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Kurz nach Erstfjordbotn verlasse ich bekanntes Terrain und unser Team folgt der 862 auf eine Hochebene. Die Strecke bisher echt übel, Bodenwellen, Senken, Baustellen mit Schlaglöchern, gesenkte Fahrbahn, Flickenteppich. Teils fahren wir 30-40 kmh. 

 

Nun aber, andere Welt. Kamen wir soeben von einer schneefreien Küste, erwarten uns hier wieder winterliche Ansichten. Weiss, Schnee, Eis…nur ein paar Höhenmeter und weg vom Meer, komplett anderes Klima. Einfach krass.

Gut Verkehr hier oben, einige Parkplätze, jedoch entweder matschig oder gut beparkt. Die Strecke etwas besser, dennoch Augen auf. Überall können Fahrbahnverwerfungen und Senken auftreten. 

 

Kurz bevor wir das Hochtal verlassen, kommt ein ziemlich leerer Parkplatz…an dem ich sehr zum Missfallen von Friedrich leider vorbei schieße. Ups…der wäre nett gewesen. Geteert, fast eben und recht leer. 1 km weiter finde ich einen vollen Parkplatz, drehe und fahre zurück. Böse Blicke von Friedrich prasseln auf mich nieder…der mit seinem Dieselverbrauch immer…unglaublich!

 

Ich parke Zottl schön in der Sonne, hole sogleich die Solartasche von www.wattstunde.de raus und fülle somit weiter den Stromspeicher der EcoFlow. Knappe 100 von 120 Watt kommen rein. Übers Dach, trotz vorheriger kurzer Putzaktion, kommen nur 30 Watt rein von 200 WP. 

 

Jetzt aber, ab an den Rechner. Abreiten. Video und Blog für heute Abend fertig machen. Das dauert locker 1,5 h bis alles parat ist. In der Zwischenzeit holt mich Silvio wieder ein, parkt sich zu uns. 

 

Er war noch kurz Einkaufen und somit ist das Abendessen gesichert. 

 

Nachdem ich meine Laptop Arbeit fertig habe, geht noch schnell die Drohne in die Luft und im Anschluss räume ich zusammen, Silvio macht schon mal die Vorhut. Wir folgen 15 Minuten später. 

 

Was folgt ist, mal wieder, eine echt üble Straße. Je weiter man ab vom Schuss ist, desto übler wird’s. Alter Schwede. Von der Hocheben schüttelt es uns wieder runter an den Fjord, Fahrtziel ist Sommarøy oder n Parkplatz davor. 

 

Das Wetter weiter grandios, der Tag schon vorgerückt, wir gehen auf Sonnenuntergang zu als wir uns Sommarøy nähern. Stoppen noch an zwei Parkplätzen mit wunderschönen Stränden. Fahren aber immer wieder weiter…bis wir an der Brücke nach Sommarøy ankommen, rechts auf einen Rastplatz fahren und dort Silvio spotten. Platz für die Nacht gefunden. Geil! 

 

 


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Wind geschützt, Blick aufs Meer, Grillstellen, und wenn man links den kleinen Windschutz hochläuft…Blick auf Brücke und Sommarøy. Wow…grandios…plus Sonnenuntergang. Glücksgefühle durchströmen mich und ich bin einfach nur happy. Was ein geiler Spot!

 

Nach dem das Sonnenuntergangsspektakel beendet ist, Highfire raus, Holzkiste raus und los gehts. Wir brauchen ne Glut, wollen Würstli im Schlafrock essen heute. Als Nachtisch gibts Marshmallows und runtergespült wird alles mit Eisbärbier. Aber keine Sorge, es bleibt bei einem Bier. Das ist hier einfach zu teuer um es im Unverstand zu trinken. Zudem bin ich auf 0,3er Dosen umgestiegen. 

 

Die Sonne ist weg, es wird frisch, aber frostfrei. Der Himmel versinkt in der Dämmerung die irgendwie nicht weichen will. Es wird nicht mehr vollständig dunkel! Krass! Man sieht noch alles gut!

 

So bleiben wir bis halb drei Uhr am Feuer sitzen und genießen die Helligkeit und stellen fest, das es bereits sogar wieder heller wird. Sonnenaufgang is gegen 4:30 Uhr. Die Tage enden hier also nicht mehr. Die Dunkelheit gehört der Vergangenheit an. Jetzt ist Dauertageslicht angesagt. Geil!

 

Und mit dieser Erkenntnis liege ich gegen drei Uhr im Bett. Eigentlich noch hell wach….doch morgen wird es schön, ich will nach Sommarøy und hoffe auf schöne Drohnenaufnahmen.

Gute Nacht von uns drei Nachteulen.

 

 

Kai, Co-Pilot und Friedrich

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Kommentare: 1
  • #1

    herrschdeffan (Mittwoch, 01 Juni 2022 17:27)

    Der Blog macht richtig Lust auf´s dazugehörige Video! Ich bin gespannt!! LG