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#452 Vesteralen - Elgsnes Fort, Bunker

Dienstag, 7. Juni 2022, Keipen Parkplatz - Elgsnes

 

 

Moin zusammen,

 

Was eine schöne ruhige Nacht hier oben. Absolute Ruhe. Gut geschlafen und alleine heute Morgen. 

Naja, das alleine stimmt nicht ganz, noch jemand ist hier und geht mir auf die Nerven: meine Wolke! In Begleitung mit Regen. 

Das hätte jetzt nicht unbedingt sein müssen. Zudem windig, immer mal wieder starke Böen die hier übers Hochland fegen. Alles in allem ein Wetter, das nicht zum rausgehen einlädt. 

Auch ist es schon wieder 11 Uhr. Die Vormittage immer echt kurz wenn ich lange schlafe…

 

Nach einem Cornflakes Frühstück entscheide ich, dass wir weiter fahren. Allerdings nicht weit. Gerade mal 13 km. Vermutlich mehrheitlich bergab gen Elgsnes. Dort steht noch was rum, was mehr Erfolg verspricht als mein Bunker-Plan von gestern. 

 

Alle Mann klar machen zur Abfahrt. Wir verlassen diesen bergab Spot…hoffentlich. Denn erstmal muss ich jetzt rückwärts aus meinem Parkplatz raus. Hoffe das klappt bei dem feuchten Boden. 

Zur Sicherheit stelle ich mal ne Kamera auf. 

 

Aber, sehr zu Enttäuschung des Co-Piloten, der mich gerne hätte schieben sehen, kommen wir problemlos über ein kurzes Stück Erde auf den Schotterplatz. Ich hatte ja auch clever geparkt und mir einen Fels als Anfahrhilfe geleistet. 

 

Nun aber, bei 4 Grad, Abfahrt ins Tal. 

 

 




Mit ordentlich Gefälle kommen wir von ca. 350 m auf Meereshöhe. Gute Straße, relativ neu aber meist einspurig. Mit toller Sicht auf den Fjord runter. Cool! Wetter leider weiterhin wenig einladend. Immer wieder Regenschauer. 

 

Unten angekommen wende ich Zottl’s Kuhfänger nach links und sogleich rollen wir auf Schotter weiter. 4 km geht es nun auf Dirt Road, Schotter weiter bis Elgsnes. Durch Wald und mit ohne Gegenverkehr. Mit 30 km/h fahren wir hier entlang, rollt sich gut, keine gröberen Sprengfallen oder Wellen. 

 

Am Ende der Straße kommen wir aus dem Wald raus, Grasland liegt vor uns, rechter Hand 500 m weg am Meer ein paar Gebäude. Die Straße nun etwas gröber aber noch immer gut. Wir rollen an allem vorbei bis zum Ende. Eine Wendeplatte für Busse, somit stelle ich mich möglichst aus dem Weg ins Gras, in die Richtung, in die auch ein Trampelpfad weiter verläuft. Aha!

 

Zuerst fällt unsere Aufmerksamkeit aber auf die kleine, runde Bucht. Ein Traum in türkies und Sand. Wow. Wie gemalt. Dazu die roten Häusli. Das könnte direkt aus einem Katalog stammen. Was Norwegen am Ende von Straßen doch immer wieder zu bieten hat. Wow! Großes Kino. Im Hintergrund Fjordberge. Denke, die Bilder sprechen für sich. 

 

                 

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Nachdem auch Co-Pilot und Friedrich fertig gestaunt habe, packe ich meine Sachen, ziehe meine Gummistiefel an und latsche los. Dabei sind: zwei Lampen, Stirnlampe, Kamera und Handy. 

 

Ich folge dem kleinen Trampelpfad ins Gebüsche. Es gibt übrigens keinerlei Schild zu dem, zu dem ich mich nun begebe. Auch hier an der Wendeplattte, keinerlei Hinweis. Als gäbe es das Fort gar nicht. 

 

 

 

Was is zu sehen bekomme, ist zwar deutlich weniger als damals in Senja in der Festung, allerdings dennoch durchaus spannend. Denn man kommt rein! Der Kommando Bunker ist verwinkelt und spannend zu erkunden. Keinerlei Gestank oder sonst was. Das Fort wurde 1941 erbaut. Das Hauptgeschütz besteht aus 4 französischen 15,5 cm Kanonen. Von denen aber keine mehr rumstehen. Die mit einer Schussweite von 18.000 m ausgestatteten Luder wurden in den 50er Jahren jedoch abgebaut. Der Rest der Anlage gammelt vor sich hin. Es gibt noch einzelne Gebäude mit oder ohne Dach und auch noch einen tiefen, ich nenn ihn mal: Weinkeller. Ziemlich beeindruckend und etwas steil und rutschig. Roh in den Fels gehauen, ohne Beton Sicherung oder ähnliches. 

 

 

 

 


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Ich hab also meinen Spass, komme auf meine Kosten und ende vorne am Meer auf der Landspitze im Regen. Der meint es gut und begießt mich mal kurz ein wenig. 

Versönlich stimmt mich am Anschluss der Regenbogen der sich über die Bucht spannt. Wow! Schlechtes Wetter kann auch Vorteile bieten. Intensiv leuchtend hängt er da rum, die Sonne von schräg hinter mir bestrahlt den dahinziehenden Regen wunderbar. 

 

Ich laufe langsam zurück zu Zottl. Schade, dass ein Bereich des Bunkers abgesperrt ist. Betreten verboten. Man sieht vom Zaun, dass es dort unter die Erde geht, ein Blick bleibt mir jedoch verwehrt. 

Naja, dann halt an den Strand! Der präsentiert sich wunderschön und Wiederrum mit Regenbogen. Wow!

 

Zurück bei Zottl mache ich mir einen Happen zu Essen, geht auf späteren Nachmittag zu, und arbeite ne Runde während es draußen immer wieder regnet und windet. Hier und da etwas Sonne…mit Regenbogen über der Bucht. 

 

Ich glaube, es ist 19 Uhr als ich den Rückweg antretet. YR App meinte, heute Nacht wird es etwas trockener und sonniger. Ich hab da noch was vor….

Also, Schotter zurück, dann ordentlich berghoch und zack…stehe ich wieder dort, wo ich heute morgen gestartet war. Am Keipen Wanderparkplatz. Parke wieder auf meinem Fels und arbeite noch ein wenig weiter. 

Das Wetter weiterhin schlecht, teils etwas Schnee/Graupel von oben und von der angekündigten Sonne gegen Nacht nicht viel zu sehen.

 

 

Soll ich mein Vorhaben abbrechen? Wetter vorschieben? Hm…. Weiter geht es im nächsten Video/Blog. 

 

Viele Grüsse

 

Kai und Team

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