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#478 Lofoten - Fernab von allem

Sonntag, 3. Juli 2022, kurz vor Nesland, Fredvang, Kvalvika Beach Parking

 

 

Moin,

 

letzte Nacht wars wieder sau spät, so auch heute. 11 Uhr kuller ich aus dem Bett. Ein Blick raus überrascht aber erfreut: sonnig! Und das nach dem Regen gestern Nacht. Das gute Wetter ist hartnäckig und hält sich länger als gedacht. Genial!

 

Erstmal aber an die Arbeit, Datensichern ist mal wieder angesagt. Hunderte von GB wandern von meinen SD Karten auf SSD Festplatten. Das dauert. 

Zudem stelle ich fest, dass 8 GoPro Dateien vom Unstad Beach Baden defekt sind. Können noch nicht mal kopiert werden. Ich muss sie in einem Ordner verstecken um MacBook wie auch Windows PC zu überlisten. Ich hasse GoPro. 

Bis heute, 22. August, konnte ich die Daten nicht lesbar machen. Ich hasse GoPro!

 

Zwischendurch, wer weiss wie lange das Wetter noch schön ist, Drohne in die Luft. Die meldet kurz nach dem Start GPS und IMU Probleme. Liegt das hier an dem riesen Funkmast? Auf 3 Metern höhe kommt sie einer kleinen Felswand gefährlich nahe, sie macht in der Luft was sie will. Ich steuere dagegen und lasse sie schnell steigen, so dass sie von der Wand weg kommt. Ein wenig kämpfe ich noch mit ihr in der Luft, dann hat sie wieder GPS und fliegt vernünftig. 

 

Nach halber Flugzeit, das gleiche Spiel nochmal. Nun aber in 350 m höhe und 500 m weg. Wieder GPS und IMU Fehler und sie fliegt einfach dahin wo sie will. Wieder muss ich sie mit gegensteuern einfangen und beginne den Sinkflug, bis wieder GPS Empfang gemeldet wird vom Drohnen Controller. Weiter gehts…bis wir endgültig und störungsfrei landen. Puh…das war ja mal ne Flug…alter Lofote!

 

Auf den Schreck erstmal ein Cornflakes Frühstück. Brot ist nicht mehr im Haus. 

 

Bis 15 Uhr arbeite ich. Draußen weiter sonnig, jedoch wenig warm und windig. Um nicht alles zu verpassen, trete ich vor die Tür und laufe ne Runde durch die Gegend. Ziel: Das Cap an dem ich hier stehe. Der Weg: schwierig zu finden. Erst im dritten Anlauf finde ich den richtigen Pfad. Doch auch der ist immer wieder unklar und ich muss suchen. Es geht über feuchte Wiesen, Steine, Geflecht, etwas Gras. 

 




Ihr fragt euch, warum wir bei dem schönen Wetter nicht weiter ziehen? Liegt daran, dass heute Sonntag ist. Viel los überall. Auch die Einheimischen unterwegs. In den Trubel muss ich nicht auch noch einsteigen. Dann lieber gechillt hier und heute Abend oder Nacht weiter ziehen. Dann sind alle wieder zu Hause und die Straße gehört uns. 

 

Das Cap erreiche ich, auch zum Holzgestellt das mal rot war, komme ich hoch. Seine Funktion erschließt sich mir nicht. Es ist nicht beleuchtet. Also kein Leuchtturm. Aber vielleicht in der Vergangenheit mal?

 

Cool ist, dass es hier noch eine kleine Felsbucht hat, ich klettere also von dem Holzding runter zur Bucht. Sehr zu Unfreude von drei Schafen und einem oder zwei Austernfischern. Regt euch ab Leute, ich will euch nix!

 

Auf den Felsen suche ich mir ein schönes sonniges Fleckchen, setze mich und genieße. T-Shirt und Kurze Hose. Sommer auf den Lofoten. Und keine Sau hier, außer mir. 

2 Stunden verweile ich hier. Da ich 4G Empfang habe, kann ich Kommentare bei YT und Insta beantworten. Praktisch!

 

Gegen 18 Uhr mache ich mich auf den Heimweg und komme nach nur etwas Wegsucherei bei Zottl an. Ich werde immer besser! Meine Pfadfindergene erwachen immer mehr. 

 

Neben Wanderern und Autos die hier im Lauf des Tages die staubige Piste entlang kamen, kommen nun auch noch einige Schafe anspaziert. Die Straße scheint ihnen zu gehören. So laufen sie zumindest. Eine lustige kleine Herde weisser Viecher. Der Co-Pilot schaut interessiert. Frage mich, ob der dabei Hunger auf Lammfleisch entwickelt oder überlegt, sich den weissen Tieren anzuschließen. Immerhin die gleiche Farbe wie er! 

Ich finde es leider nicht heraus.

 

Bis 20 Uhr schneide ich, im Anschluss Kartoffelbrei mit Fleischresten von gestern. Ich baue noch schnell eine Soße dazu und schon geht das Ganze auch durch den Hals. Ohne Soße wäre mir das zu trocken. 

 

                 

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Und am Ende des Tages geht noch ein weiterer Plan auf. Es regnet etwas und verwandelt die staubige Piste in eine unstaubige. Wir können also abfahren, ohne dass es uns mördermäßig ins Heck staubt. Neben uns parkt mittlerweile auch ein Audi, die zwei Jungen Leute kommen und gehen. Mir ist nicht ganz klar, was die hier treiben. 

 

Um 21:30 Uhr diesen wir los. Co-Pilot und Friedrich haben doch noch bemerkt, dass heute Sonntag ist und sie eigentlich frei haben. Somit liegen die beiden nun im Heck und chillen. Dafür sitzt die gute Flauschy nun neben mit und freut sich, dass sie mal wieder zu einem wichtigen Einsatz kommt.

 

Wir rollen die Schotterstrecke zurück zur E10, 3 Autos kommen uns entgegen, für die späte Uhrzeit ganz schön viele. Auf der E10 fahre ich einen Kilometer und stoppe umplanmäßig an einer Ausstellbucht. Es sieht nochmal nach Mitternachtssonne aus. Die nehmen wir noch mit! Womöglich die letzte Chance für uns.

 

Somit Anker werfen, stoppen und weiter arbeiten. Bei offener Schiebetür und Fliegenviechgitter geschlossen. Es fliegt so einiges rum nach dem Regen. Viele kleine, nervige Fliegen. 

 

Die Sonne ist heute allerdings etwas schüchtern. Versteck sich immer wieder hinter Wolken und will nicht so recht. Auch um Mitternacht ist der Himmel zwar orange aber die Sonne hinter Wolken. Erst um 0:20 Uhr zeigt sie sich. Immer wieder geil. Ich bekomme davon einfach nicht genug. 

 


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Gegen 2 Uhr kommt etwas Regen auf. Das nehmen wir als Aufbruchszeichen. Vorher durften wir allerdings noch einige schöne Lichtspiele sehen und filmen. Flauschy hat es sichtlich genossen. Die anderen Pappnasen definitiv was verpasst. 

 

Jetzt aber los. Hoffentlich bekommen wir an dem Kvalvika Beach Parkplatz bei Fredvang noch eine Lücke für Zottl. 

Ein paar Minuten fahrt, über zwei coole Brücken, und einmal links abbiegen, erreichen wir den Parkplatz zum Kvalvika Beach. Und wir haben Glück, zwei Parkplätze sind noch frei. Ich parke in den einen, stelle aber fest, dass der andere besser ist wenn ich rückwärts reinfahre. Also, nochmal schnell Umparken. Nur gut sind nur PKW aufm Platz, alle leer. So stört meine Rangierer bei Nacht niemanden. 

 

Der Parkplatz hat sich deutlich verändert. Moderne WC Anlage, gleich derer in Ramberg die gestern eingeweiht wurde, der Parkplatz nun asphaltiert und nen Steg mit Tisch und Stühlen plus Feuerstelle gibts auch noch. Schön gemacht. 

 

Tja, und da wir hier nun parken können, heisst das, dass ich morgen zum Kvalvika Beach latschen werde. Puh…

Einzige Rettung könnte Regenwetter sein. Denn bei Regen war ich schon dort, dass muss nicht nochmal sein. 

 

Gegen 3 Uhr, könnte aber auch halb vier sein, liege ich im Bett. Flauschy ebenfalls und wir flauschen ins Land der Träume und Strände. 

 

Gute Nacht und flauschige Grüsse

 

 

Kai und Super-Flauschy

 

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