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#582.5 Marokko, Atlantik - Sidi Rahal, Regeneration

Dienstag, 13. Dezember 2022 - Nix

 

 

Moin Leute,

 

hust, hust, hust....hust....sorry Co-Pilot...hust....hatschi...hust...sorry Friedrich. HUST!

 

So ungefähr verläuft der Vormittag ab 8:30 Uhr. Wer das von draußen mitbekommt, muss meinen in Zottl stirbt gleich jemand. Ich huste und schniefe wie ein Verrückter. Doch immerhin, zwischen den Attacken, fühle ich mich besser als gestern. Denke, der Tiefpunkt ist überstanden. Doch nach Bäume ausreißen ist mir nicht. 

 

Morgens immerhin schönes Licht, dass ich einfangen kann, Wellen die sich brechen und Ruhe. Meine Nachbarn sind noch da, ein paar Spaziergänger laufen rum, sonst aber alles entspannt hier. Super Spot! Das Meer klatscht hinter uns an den Strand, ich lasse es ganz gemächlich angehen. Denn heute, passiert hier nix. Ruhetag. Ich muss mich erholen und wieder fit werden. Die nächsten Tage werden anstrengen, viel Fahrerei, da sollte ich halbwegs gesund sein. 

 

Frühstück...Toast mit Tomate und Philadelphia, danach Blog von gestern. Das Wetter irgendwie indifferent. Mal schön, mal bewölkt, es kann sich nicht so  richtig entscheiden. Immerhin die Temperatur nicht kalt, über 20 Grad, aber ein ordentlicher Wind. 

 

Gegen Mittag schnappe ich mir Kamera und Jacke und gehe etwas an den Strand, Wellen einfangen, paar Vögle betrachten und die frische Meerluft genießen. Merke förmlich, wie mir das gut tut nach 2 Tagen Marrakech und abgasgeschwängerter Luft durch die vielen Mopeds. 
Und kaum tauche ich am Strand auf, werde ich von drei Erwachsenen gefragt, ob ich ein Foto von ihnen machen könne...klar....danach wieder Wellen...dann noch ein junger Mann, der gerne Bilder von sich möchte. Diesmal aber mit meiner Kamera und im Anschluss per Insta bitte die Bilder schicken. Klar, mach ich doch gerne. Und ich verlange dafür nicht mal Geld! Auch nicht im Nachhinein!

Erzählt das aber bitte nicht Friedrich! 

 





Die Sonne kommt und geht, etwas Seenebel drück noch rein, verschwindet wieder. Komisches Wetter heute. 

 

Den Strand teile ich mir mit einer Hand voll anderer die sich hier die Zeit vertreiben. Einer such mit Metalldetektor nach Schätzen. Heute morgen waren zwei Fischer mit großen, aufblasbaren Gummischläuchen am Wasser, die mit diesen Dingern rausgeschwommen sind, um ihre Netze einzuholen. Und das bei gut Wellengang. Als der eine zurück an Land kam, sah es jedoch nicht so aus, als hätte er einen einen riesen Fang gemach. Der Zweite der beiden, schaffte es noch nicht mal ins Wasser und lief unverrichteter Dinge wieder weg vom Strand. 

 

Viel mehr ist heute nicht. Ich arbeite später am Laptop, eine Frau bettelt noch um Geld, bekommt jedoch nix von Friedrich und Amin klopft noch an. Amin, ein Marokkaner der länger in Canada gelebt hat, Alter...etwas jünger als ich und endlich mal jemand, mit dem ich mich vernünftig auf Englisch unterhalten kann. Eine echte Wohltat. Seines ist verdammt gut, meins ganz okay. 20 Minuten unterhalten wir uns, ein anderer Local bekommt das mit und spricht Amin irgendwie auf arabisch an. Es geht irgendwie ums parken.... Amin dolmetscht danach, dass der Herr fände, ich stünde falsch. Parallel zum Bordstein sei nicht okay, ich solle parken wie die PKW, Schnauze oder Heck zum Meer. 

Aha...schaue auf den Boden und sehe keine eingezeichneten Parkplätze. Seit wann ist man in Marokko so penibel? Sonst parkt und fährt hier doch auch jeder wie er meint...

 

 

               

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Nachdem Amin gegangen ist, begebe ich mich aus dem Wind zurück in Zottl. Hab das Parkthema schon fast vergessen, als der Herr dann nochmal zu mir kommt und meint: Mon amie....bla, bla....

Oh, klar, ja, ich parke um...5 Minuten noch. Schließlich muss ich erstmal ein paar Handgriffe machen, dass wir fahren können. 

 

6 Minuten später stehen wir korrekt, wie es die nicht vorhandene Parkordnung vorschreibt. 

 

Der Mann wohl zufrieden, er ward nicht mehr gesehen. Das Meer haben wir nun im Heck...und der Tag ist bald rum. 

 

Der Sonnenuntergang beginnt verheissungsvoll, wird gegen Ende jedoch ein klassischer Rohrkrepierer. Eine Wolke macht jeglicher Stimmung den Gar us. Schade. Naja, egal, koche ich halt. 

 

Das Gemüse muss heute noch verarbeitet werden, Fleisch ebenfalls. Somit fliegen in Zottl die Gemüsefetzen. Ich schnipsle wie ein Großer, baue eine Couscouse Soße ala Kai und die Induktion verarbeitet dies alles dann zu einem herrlichen Essen. Ne Stunde später futter ich und freu mich schon auf das Essen von morgen und übermorgen, denn dann ist das Zeug so richtig gut. 

 

Draußen ist nix mehr los, ein wenig Hundegebell, sonst Ruhe und Frieden. Um 22 Uhr penne ich kurz vorm Rechner ein, halte danach jedoch noch bis gegen Mitternacht durch und mache Schluss, als auch dem Co-Pilot der Kopf langsam schwer wird. Zeit fürs Bett für uns. Nochmal gut schlafen und dann bin ich morgen hoffentlich wieder halbwegs fit. 

Nur gut, weiss ich noch nicht, was mich morgen erwartet....

Jetzt erstmal gute Nacht, morgen geht es hier weiter. Die letzten Kilometer Langstrecke in Marokko. Doch die sollen es in sich haben. 

 

Gute Nacht und drückt die Daumen, dass ich morgen wieder fit bin. 

Viele Grüsse
Kai

 

 

 



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