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#599 Zu Gast bei MegaMobil - Produktionsrundgang & Slowenischer Wein

Montag, 30. Januar 2023 - Produktionsbesichtigung und Weinprobe bis zum Grund

 

 

Moin, 

 

und hallo aus Slowenien! Um 6:30 Uhr ist unsereins wach und kurz darauf auf den Füssen. Mir gehen momentan zu viele Dinge durch den Kopf, die mich nicht ausschlafen lassen morgens. Es gibt zu Hause in der Schweiz gewisse Dinge, die sich dieses Jahr ändern werden und das bringt ne Menge Arbeit mit sich. Und ich überlege hin und her, wie ich das mit meiner Reiserei voreinander bringen soll. Das raubt mir den morgendlichen Schlaf. Doch bin ich heute morgen um 6:30 Uhr zu einem Entschluss gekommen. Es ist besser, Dinge gleich anzupacken und nicht noch monatelang liegen zu lassen. Aber dazu in einem anderen Post und Video mal mehr. 

 

Jetzt...Rechner an und Video schneiden. Ich hab seit 3 Tagen hundsmieserables Internet, mein 40 GB Roaming der Swisscom ist aufgebraucht, jetzt surfe ich mit Schrittgeschwindigkeit. Alles dauert ewig. Aber wegen 3 Tagen jetzt für 70 EUR O2 Max zu kaufen, sehe ich auch nicht ein. Ab 1. Februar hab ich ja wieder neue 40 GB Datenvolumen der Swisscom. 

 

Von 7 bis 10 arbeite ich gut und flott am Mobile Home Video welches ich bei Daalmann gedreht habe. Fertig! Kann hochgeladen werden. 

Um 11 Uhr haben wir Termin mit MegaMobil. Und darum geht es:

 

Ein MegaMobile Loung 600, MAN, Allrad, Automat in Beige-Sandfarben. Diesen möchten mir Mona und Niko von MegaMobil Campervans Österreich für meine Trips nach Albanien und Island zur Verfügung stellen. Denn für beide Länder gilt: Ab ins Inland. Ab in die Berge, dort hin, wo es weh tut: Offroad fahren!

Dazu bedarf es heute um 11 Uhr aber noch ein paar Abstimmungen bzgl. Ausstattung und Timing bei MegaMobil. Hoffe, es läuft alles rund. 

 

Um 10 vor 11 machen wir uns auf den Weg zum Haupteingang von MegaMobil. Das Gebäude, nun 2 Jahre alt, sieht top aus, überall stehen Vans rum. Ein schöner Anblick. 

 

So treffen wir kurz darauf auf Tomasz, Marjan und andere MegaMobil Mitarbeiter. Alle freundlich, nett und umgänglich. Mein positiver Eindruck den ich von MegaMobil bisher hatte, verstärkt sich dadurch und ich bin mir sicher, mit MegaMobil einen passenden Partner gefunden zu haben für meine Reisen im Jahr 2023. 

 

Nach dem Meeting, alles gut gelaufen, Auto kommt, Ausstattung klar, Sonderausstattung auch, geht es in die Produktion. Der wirklich spannende Teil des Besuchs. Und ich darf filmen. Alles! Keine Einschränkungen, keine geheimen Orte. Ich habe freie Hand. Echt cool!

 





 

Wir beginnen bei den Blechschneidern. Hier werden die Fenster ausgeschnitten, Kabelbäume verlegt, die Armaflex Isolierung gemacht, Gasrohre verlegt. Im Anschluss werden die Vans hier von außen beklebt und danach kommen die Fenster rein.

Zwei Fahrzeuge können hier jeweils gleichzeitige behandelt werden. Momentan ein MAN und ein Peugeot.  

 

Von hier aus geht es kurz in die Produktion und hoch in die eigene Sattlerei. Dort werden die Stoffe für die Polster, Dinette und Sitze zugeschnitten. Vollautomatisch. Auch die MegaMobil Logos werden hier in den Stoff genäht. Zwei Frauen und ein Hund sind hierfür zuständig als wir uns alles anschauen. Mitten im Raum eine große CAD Anlage die den Zuschnitt der Stoffteile vollautomatisch erledigt. 

 

Nun aber wieder zurück in die Produktionshalle. Hier stehen gleichzeitig ca. 12 Autos die ausgebaut werden. Jeden Tag werden zwei Fahrzeuge fertig. 500 St kann man im Einschichtbetrieb pro Jahr fertigen. Mehr ist auch nicht geplant für 2023. 60 Mitarbeiter arbeiten hier bei MegaMobil. Es sieht sauber und aufgeräumt aus. Überall wird geschraubt, eingepasst und gebaut. Cool, dies mal in echt zu sehen! 

 

Am Ende der Produktionsstraße, die in einem U angeordnet ist, findet sich der Endtest. Hier werden alles Systeme überprüft und auch eine Dichtheitsprüfung gemacht. Der Van steht 30 Minuten im starken Regen und wird anschließend noch mit einem Hochdruckstrahl bearbeitet. Ist er dicht, wird er auf den überdachten Parkplatz gefahren und wartet dort auf die Auslieferung zum Händler. 

 

Das Teilelager ist außerhalb der Produktion untergebracht, in der Produktion findet sich nur, was gerade für die Vans benötigt wird und einige Kleinteil die hier vorgehalten werden.

Auch den Möbelbau können wir noch besichtigen. Der ist in einem gesonderten Gebäude untergebracht. Hier wird vollautomatisch per CAD gesägt und verleimt. Die Möbel werden fein säuberlich aus großen Platten gesägt und dann zusammen gebaut, von Menschen. 

 

               

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Für mich war das alles ein sehr spannender Einblick in die Welt des Kastenwagenausbaus.

Ne richtig coole Sache! 

 

Um 14 Uhr sind wir durch mit allem und stehen kurz darauf in der Sonne Sloweniens vor dem Gebäude. Starten um 14:30 Uhr die Motoren, fahren tanken und dann zu Tomasz' Eltern. Dort gibt es einen kleinen Imbiss und etwas zu trinken. Eigenen Wein des Weinguts. 

 

Die Fahrt dauert 15 Minuten, geht gegen Ende mal kurz übel steil den Berg hoch, dann sind wir vor Ort. Weinreben, Berge in der Ferne, schöne Sonne, fast schon frühlingshaft. 

 

Marjan und Andrea (Andrea, Geschäftsführerin von MegaMobil) sind schon vor Ort, wir stoßen mit einem Likör an und trinken im Anschluss einige Stunden einen leckeren Weisswein nach dem anderen. Alles aus der Kelter von Tomasz und Familie. Wow! Super Wein und dazu Essen vom feinsten. Schinken, Trockenwürste, Käse, usw. Ein Gedicht und in einer Qualität die ich so bisher kaum erlebt habe. Alles hier hergestellt, von Tomasz' Schwester. Dazu Brot aus der Nachbarschaft. Plus der leckere Wein...schon lange nicht mehr so gut gegessen und getrunken. 

 



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Ja, und wenn man bereits um 16 Uhr anfängt mit Essen und Trinken, ist der Abend irgendwie völlig verschoben.

Irgendwann gegen 20 Uhr wechseln wir die Location, gehen in den kleinen Weinkeller wo es nun Rotwein direkt aus dem Fass gibt.

Ich für meinen Teil habe schon lange die Übersicht verloren und keinen Plan, wie viele Hektoliter Wein ich heute schon getrunken habe. Das Glas immer wieder voll, der Glimmer im Kopf für einen Montag schon fast unverschämt intensiv. Aber so ist das halt auf Geschäftsreise. Das war früher nicht anders.

 

Gegen 22 Uhr bekommen wir noch einen weiteren Blick in die Lagerstätten des Weins und hier trifft mich schier der Schlag als ich sehe, wie der Hersteller der Tanks heisst! Zufälle gibt es, die gibt es gar nicht! (siehe Video)

 

Um 22:30 Uhr ist der offizielle Teil des Abends beendet. Nur Mona, Niko und ich bleiben vor Ort zurück. Der Rest kommt irgendwie nach Hause... Und was machen wir nun mit dem angebrochenen Abend?

Wir schaufeln uns noch Brot mit Fleischsalat rein. In der Hoffnung, dass diese Mischung a) drin bleibt und b) vielleicht einen schlimmeren Kater morgen verhindert. Immerhin sind wir so vernünftig und trinken von nun an nur noch Wasser. Kein Bier on Top, kein Rum.  Wasser! Viel Wasser!

 

So ganz genau weiss ich nicht, wann ich zurück in Zottl bin. Ich mache noch eine letzte Videoaufnahme...ob ich die je zeigen werde, muss ich mal noch sehen...und falle dann zusammen mit dem Rest vom Team ziemlich erschlagen ins Bett. Alter Falter...was für ein Montag in Slowenien. Der wird in Erinnerung bleiben....cool wars! Toller Abend, super Essen und Trinken mit tollen Leuten! 

Mein letzter Gedanke an diesem Abend: bloss keinen Killer-Kater morgen früh! Danke!

 

Gute Nacht und bis morgen.

 

Kai und viel Wein in ihm.  

  

 

 

GPS Koordinaten:
morgens: 46.390230, 15.579636

abends: 46.400422, 15.500828

 

 

 

Unsere heutige Route: 15 km

 

 

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