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#710 Island - F839, Akureyri und die F821 Steinstrecke

Sonntag, 9. Juli 2023 F839 und ab ins Hochland zum Pool

 

Moin,

 

11 Uhr. Aufwachen. Spät gestern. Heute: Sonne. Aber auch warm? Im Van schon, doch als ich vor die Tür trete, pfeift mir ein kalter Wind um die Nase…ugh….kalt. 

 

Alleine sind wir zwar, doch kommen immer wieder Autos, bleiben 30 Minuten und fahren wieder. 

Ich lasse zumindest mal noch schnell die Drohne in die Luft. Trotz Wind. Alles nicht so einfach, aber es geht irgendwie. 

 

Danach zwei Eier mit meinem WMF Eierkocher machen und essen. Das muss mal reichen für den Moment. Nebenher tippe ich den Blog von gestern und mache mich später so langsam, es ist schon 14:30 Uhr, auf den Weg. 

 

Vor uns liegt noch einiges an Strecke. Piste 839 zurück zur Haupstrasse, dann nach Akureyri, einkaufen, tanken und noch ins Hochland. 

 

Dann wollen wir mal. Die Rückfahrt ist geprägt von vielen Steinen und ner Menge Staub die uns um die Ohren fliegt weil der Wind heftig von hinten weht. Mit der Drohne und dem Wind kämpfe ich enorm. Es ist anstrengend und zeitraubend. Aber für ein paar coole Aufnahmen reicht es. 

Heute auch keine Verletzten unterwegs und keine Vögel die rumvöglen. Dafür mehr Verkehr. Von vorne wie von hinten. 

 

Der MAN schafft auch den Rückweg, trotz einiger heftiger Steigungen auf Stein/Schotter, die Strecke hervorragend. Kein Unterbodenkontakt, keine Traktionsprobleme. Hätte nicht gedacht, dass der soviel so gut kann. Echt geil. 

 

Nach 3 h sind wir endlich in Akureyri. Dort Einkauf bei Bonus. Ein Discounter mit großem Parkplatz. Innen alles rudimentär. Gemüse und Obst ist in einem separaten Kühlraum und Fleisch und Käse auch. Der ganze Raum affenkalt. Da braucht es auch im Hochsommer ne Winterjacke. Aber so sparen sie sich Kühltruhe. Interessantes Konzept. 

 

Wieder stolpere ich über Ballerina Kekse, Smash liegt rum…und vieles andere. Ein größere Einkauf. Und das Tanken im Anschluss macht den Tag auch nicht günstiger. Der Preis immer noch bei ca. 2.08 Euro der Liter Diesel. Immerhin günstiger als Milch.   

 






Jetzt aber los, 19:30 Uhr. Doch stopp: Hunger! Also mache ich mir auf dem Bonus Parkplatz noch schnell ein 3Bears Porridge. Lecker! Ich genieße es bei Sonne, wenig Wind, auf der Trittstufe des KaiMANs. Direkt aus der Pfanne. Im Topf liegen noch Kartoffeln. 

 

Nu aber los. 20 Uhr. 90 Km liegen vor uns bis zum ungefähren Ziel. 

Wir folgen der 821 in Richtung Süden. Erst 20 km auf Asphalt. Anschließend Schotter, dann Dirt Road. Noch gut was los auf er Strecke. Hauptsächlich allerdings Pferde. Mit Reiter, ohne Reiter, an Leine geführt, oder getrieben. Bin ich hier im wilden Westen gelandet? Landschaft grün und überall Farmen die Gras machen.

 

Je weiter wir uns von Akureyri entfernen, desto schlimmer wird die Piste. Am Ende nur noch einspurig, entlang an Graslandschaft, das bewirtschaftet wird. Die Grasernte ist in vollem Gange. Überall kreise Traktoren über die Felder oder liegen Heuballen umgarnt mit Plastik rum. Was anderes wird hier jedoch nicht angebaut. 

 

Zu guter letzt, kurz vor dem Ende der Zivilisation, kommt ein Schild. Ab hier 4x4 nur noch und Infos zur Strecke die hoch zur F26 führt welche Island durchquert. Und das haben wir, mit Umweg, auch vor. 

 

Doch erstmal folgen wir der 821. Und was nun folgt, ist eine echt krasse Piste. Nur für die Harten. Enorm steinig, steile Anstiege, immer am Fluss entlang, steile Berge links und rechts, selbst auf dem Weg fliest Wasser, ab und an geht es durch den Bach und andauernd bergauf. Schnell fahren ist nicht. Es dauert mal wieder ewig. Der KaiMAN tadellos und ohne Probleme, die Sonne schaut gegen Ende des Canyon auch noch vorbei und irgendwann sind wir oben. Alter Verwalter! Was eine Piste! Geil! Richtig cool…nur eilig darf man es nicht haben. 

 

Oben Hochland. Karg. Farbe bringt nur die Sonne ins Spiel die uns von hinten anleuchtet und mich dazu animiert, um 23 Uhr nochmal die Drohne in die Luft zu schicken. 

So oft wie in Island bin ich noch nie Drohne geflogen. Zig Starts und Landung am Tag. Sie ist im Dauereinsatz. Fast jeder Flug ein Balanceakt zwischen fliegen, Wind und Auto steuern. Nur gut hat der MAN eine Automatikgetriebe. Auf den Pisten auch noch Schalten, kuppeln, lenken und fliegen…nee…das wäre too much. 

 

               

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Die Piste im Hochland immer wieder anders. Mal können wir mit 60 km/h über die Strecke jagen, es staubt dabei wie bescheuert. Dann wieder Schritttempo weil die Piste so steinig ist. Unser anvisiertes Ziel, die F26, erreichen wir heute auch nicht mehr. Ich plane um. Wir fahren einen Camping im Hochland, Laugafell. Der einzige Platz weit und breit. 

 

Die Strecke im Hochland zieht sich wie Kaugummi, die Sonne weg, wir fahren vor uns hin. Der Co-Pilot hängt in den Seilen und ich hätte auch nix dagegen, bald anzukommen. 

 

Gegen Mitternacht erscheinen dann endlich einige Häuser vor unseren müden Augen. Einige Minuten später und einmal verfahren, sind wir dort, rollen auf den Hof. Gut was los, viele Zeltler und Jeep. Allerdings kein andere Kastenwagen. Nur einer steht noch rum, ein VW LT35 mit Igelhaut Umbau. Vermutlich der Transporters des Campingplatzbetreibers.

 

Ich parke schnell, Motor aus. Hier schlafen schon all. Keiner mehr zu sehen. Ruhe herrscht. Somit gehe ich auch nicht mehr groß vor die Tür oder mache Lärm. Kein Türen schlagen. Bleibe im Van und mache die Platzrunde morgen. Bin schon gespannt….vor allem auf den natürlichen Pool. 

 

Bis 3 Uhr arbeite ich nun noch ein wenig. Dann gehts für alle ins Bett. Gut eingestaubt wurden wir heute wieder. Also vorher nochmal schütteln, so dass der Sand aus dem Pelz fällt. 

Dann aber mal gute Nacht und bis morgen. 

 

 

Viele Grüsse


Kai und die Pelzschüttler

 

 

Morgens: 66.140707, -18.067004

Abends: 65.027588, -18.332422

 

 

Route Heute: ca. 141 km

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