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#847 Deutschland - Kommen wir heute los?

05.02.2024 Der Umzug startet

 

Hallo zusammen,

 

dies die direkte Fortsetzung vom Vlog/Bog #846. Wir sind mit dem Rhön Camp auf Probefahrt und fahren natürlich NICHT direkt nach Spanien. Der Co-Pilot und seine Ideen. Wir haben ja gar kein Zeug dabei. Friedrich verweigert Budget zum Neukauf von ALLEM. Daher...wir müssen zurück zu Seecamper und umladen. Alles was mit muss aus Zottl raus und in den THE FORCE rein. Uff...ich will kein Mitleid, habs mir ja selber so ausgesucht, aber etwas Hilfe durch die Fellfüße wäre nett. Doch das kann ich mir abschminken. Der THE FORCE ist so hoch, da kommen sie mit ihren kurzen Beinen nicht rein. Naja, der Co-Pilot schon...wenn er will. 

 

 

Zurück bei Seecamper, parken und los gehts. Cockpit, Küche, Equipment und alles was sonst mit muss, wandert von Zottl in den Rhön Camp. Eigentlich wollte ich heute umziehen und abends gleich noch los bis Frankreich. Doch ein kleiner Defekt im Bad des Rhön Camps bremst uns aus. Ein kleines Anschlussrohr an der Duscharmatur hat einen kleinen Riss. Wasser tropft raus. Das muss noch getauscht werden. Ist jedoch nicht an Lager bei Seecamper, aber per Overnight Express bestellt. Hoffen wir das Beste. 

 

Das hindert mich aber nicht daran, fast alles für morgen vorzubereiten. Gewisse Dinge filme ich beim Verräumen, so dass ich einen Hinweis habe, wo ich sie hin habe. SD Karten in den Schnaps Pins von Silwy, Kekse unter dem Beifahrersitz.... Man lernt ja dazu nach der ein oder anderen Suchorgie.

 

Um 17 Uhr bin ich durch. Mit den Nerven und 80% des Umzugs. Den Rest brauche ich heute Nacht noch in Zottl Da wir ja nicht los kommen, im THE FORCE kein Wasser haben, penne ich noch eine letzte Nacht in unserem guten alten Kameraden. Den fahre ich dafür rüber zu Timo von STYYL. 

 

Am Abend sitzen Timo und ich noch etwas zusammen, genießen einen letzten Döner für zwei Monate und ein Bierchen plus O'Donnells Likör. Gegen 22 Uhr bin ich glaub zurück im Van und setz mich noch bis Mitternacht an den Rechner. Die nächsten Tage werden anstrengend und lang. Vermutlich komme ich wenig zum Schneiden. Daher jetzt noch zwei Stunden. 

 

Um Mitternacht ist jedoch Schluss....gute Nacht und bis morgen. Hoffentlich gehts dann endlich los. 

 

Viele Grüsse

Kai

 

 

06.02.2024 Wird das heute was? Tour Start?

        

Schönen guten Morgen, 

 

das Team liegt in Zottl, wacht gegen 8 Uhr auf, also ich, der Rest nicht, und ich frage mich: kommen wir heute los?

 

Gestern ja schon 80% meines Hausstandes in den neuen Van getragen. Doch aufgrund des defekten Rohres am Mischer für die Dusche, konnten wir nicht los. Hoffentlich kommt das Teil heute mit Overnight Express von Rhön Camp. 

 

Aufstehen...anziehen...Bad...Abfahrt. 300 m später rollen wir bei Seecamper auf den Hof. Das fehlende Teil soll zwar erst gegen 10 Uhr kommen, doch muss ich noch ein paar weitere Sachen aus Zottl in den THE FORECE von Rhön Camp tragen. Unter anderem das Team, Bettzeug, Kühlschrankinhalt, Badezimmer Zeug, Kabel...soooo viele Dinge. Ich hab ne Liste die ich zum Glück abarbeiten kann. Komme gut voran. Um 10 Uhr ist soweit alles drin. Ich will gerade zu Tim, Geschäftsführer von Seecamper und um einen Kaffee bitten, als einer seiner Werkstattleute freudig angelaufen kommt und meint: Das neue Rohrstück ist angekommen!!!

 

4 Minuten später ist das Rohr verbaut. Wir sind dicht....haha...ja denkste. Abwarten! So trage ich nun noch meine BioToi von Zottl in den Rhön Camp und gehe nun zu Tim. Kaffee, etwas quatschen. 

Im Anschluss fahre ich Zottl rüber zu Timo aufn Hof. Laufe zurück, fahre den THE FORCE vor die Seecamper Halle. Einmal Wasser bitte. 105 Liter Frischwasser fließen in den Tank. 

 

Doch als ich Wasser am Wasserhahn entnehmen will, tut sich nix...hm...Druckwasserpumpe...aber wo ist der Schalter fürs Anstellen dieser Pumpe. Dazu muss ich sagen: Tim ist erst seit kurzem Rhön Camp Händler. Kennt die Autos noch nicht 1000%. Aber schon ziemlich gut...und so finden wir nach Rückfrage bei Rhön Camp auch Pumpe und Schalter. Super! Wasser läuft aus dem Hahn...aber....hey...warum plätschert es nun unter dem Auto? Da suppt Wasser irgendwo raus? Kurzer Herzstillstand bei allen! 

Den TRUMA Frostwächter hatten wir doch geschlossen. Ist irgendwo was undicht? Verdammt...ich seh meine Abfahrt in weite Ferne rücken. Tim schaut auch bedröppelt. 

 




Aber zum Glück gibt es Raffa. Ein weiterer Werkstattmitarbeiter. Ein vedammt guter! Der legt sich kurz unters Auto. Geht rein, fingert bei der Truma rum....Problem behoben. Neben dem Frostschutzwächter hat Rhön Camp noch einen weiteren Ablass für den Truma Boiler verbaut. Der war noch offen. Nun ist er zu. Alles dicht. 

Tim atmet durch, Raffa ist happy, Co-Pilot atmet durch, Friedrich beruhigt sich, Flauschy flauscht und ich sehe uns nun tatsächlich heute auf unsere Tour starten. YES!

 

5 Minuten später verabschiede ich mich und fahr vom Hof. In einem ca. 150.000 Euro teuren Rhön Camp THE FORCE. Zur Verfügung gestellt von Tim von Seecamper! Danke!!!!!! Ich werde gut auf ihn aufpassen!

Und ich wiederhole das immer mal, weil ich es selbst gar nicht so richtig fassen kann, was für ein cooles Fahrezeug wir nun dabei haben und wem wir das zu verdanken haben. Unserer harten Arbeit und Seecamper Tim! Danke!

 

Der Van ist nicht so aufgemotzt wie der KaiMAN. Hat aber alles, was man benötigt für eine zweimonatige Reise. 300 AH Lithium, 1.600 Watt Wechselrichter, BioToi TrockenTrennToilette, ordentlich Kellerraum, TRUMA Dieselheizung 4DE, genug Platz für eine Person, 1,5 m breites und 2 m langes Querbett.

 

Dafür nur ein schlankes Bad, hinten im Heck seitlich keine Fenster. Ein Dachfenster über dem Bett. Keine Dinettesitzbank, nur ein verschiebbarer Sitz. 

Ein Kompromiss halt in verschiedenen Bereichen. Aber er gefällt mir von innen gut. Die Platzverhältnisse bisher so, dass ich damit klar komme.

 

Jo, doch weit kommen wir nicht. Bei Timo von STYYL ist Schluss. Hier benötige ich noch einige Teile für den Van. Die werden ausgesucht und verklebt. Magnettafel, Magnettaschen, Küchenrolle, Klopapierhalter, usw. 

 

Natürlich schauen sich Julia und Timo den Van an...und irgendwann meint Julia: der hat ja kein Fliegenschutzgitter an der Schiebetür. Das trifft mich aus heiterem Himmel und wie ein Schlag. Ich schaue genauer hin....tatsächlich. Nix. Kein Fliegenschutz. Oh verdammt...wie soll das denn in Spanien und..... gehen? Auch das Schiebetürfenster hat kein Fliegengitter, nicht mal verbaute Verdunklung. Hier muss man abends eine Matte davor klippen. Alter....das ist Semi toll. Die Matte ist wurscht, aber das fehlende Fliegengitter könnten wir schmerzlich vermissen unterwegs. 

 

Um auf der rechten Seite überhaupt fliegenfrei lüften zu können, bringt Timo die Idee auf, für das Beifahrerfenster ein Fliegengitter zu bauen. Hm...ja...gute Idee. Zufällig hat er Stoff da, zuschneiden, Magnete an die Seiten, Panzer Tape drum....fertig. 

In der Zwischenzeit lasse ich Frischwasser aus Zottl ab, stelle den BioToi Lüfter ab und sage Tschüss zu Zottl. Der kann nun zwei Monate mit Timo's Van chillen. So sind beide nicht so alleine. 

 

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Das gebaute Fliegennetz ist top. Wandert in den Van...dann heisst es Abschied nehmen. Bis in zwei Monaten ihr beiden. Danke für eure Hilfe und euren Support!!! Bleibt gesund und munter!

 

So rollen wir vom Hof...und stoppen als nächstes an der Schweizer Grenze in Thayngen. Einkauf bei Lidl. 100 Euro lassen wir liegen. Friedrich schnauft schwer als ich ihm die Quittung zeige. Sollen wir etwa hungern?? Er zuckt gefühlt resigniert mit seinen wattigen Schultern.  Immerhin müssten wir nicht tanken, Tim hatte den Tank des THE FORCE voll gemacht. Danke dafür! Firedrich freuts riesig!

 

Schnell noch online eine eVigentte für den Sprinter kaufen und schon überqueren wir die Grenze in Richtung Schweiz. 

 

Fahrtrichtung heisst Genf. Meine alte Rennstrecke gen Lausanne, als ich noch bei LG Schweiz arbeitete und immer zu Meetings zu Conforama in Lausanne musste. Oh man...vermisse ich nicht!

 

Stau gehört natürlich auch dazu, die A1 immer voll, auch vor Genf später Gafferstau...aber wir schaffen es an die Grenze und erreichen Frankreich. Bonjour...Salut....lange nicht gesehen! Dunkel. 19 Uhr.

 

Den ersten Rastplatz auf französischer Seite fahre ich an. Schön gelegen, abseits der Autobahn. Parken...Hunger...kochen. Schnell Hackfleisch anbraten, Maultaschen klein schneiden, Tomatensauße dazu, Wasser und Gewürze. Fertig. Käse oben drüber...essen!

 

Die Crew will nix...Tomatensoße ist ihr natürlicher Feind! Naja, dann halt mehr für mich. 

Die Pause tut gut und mit gefülltem Magen fahre ich noch weiter in die Nacht rein. Mittlerweile nach 20 Uhr. Bis Mitternacht halte ich sicher noch gut durch. Dann mal weiter. 

 

Der Motor des Sprinters wird gestartet. Immer wieder verblüffend wie leise der ist. Deutlich leiser als jener vom MAN, auch unter Last. Und los...auf 95 km/h wird der Tempomat gestellt. Der Verbrauch bei knapp über 10 Liter. Ganz okay. Der Van ist nagelneu, wir fahren ihn momentan noch ein. 3,5 Tonnen, leicht drüber werden wir liegen, vermute ich. EScooter ist zu Hause geblieben, wir haben einen Ersatzreifen mitgenommen. Vorbereitung für....hm...

 

So rollen wir problemlos über die Autobahn gen Valence. Frankreich ja eigentlich nur Transit Land für uns. Ziel ist ja Spanien. Doch ein klein wenig Zeit nehme ich mir diesmal auch für Frankreich. Daher der kleine Abstecher gen Massif Central nun. Ich habe keine Lust, stur die Autobahn gen Spanien zu fahren. Die über 50 Euro Autobahngebühr bis Valence kosten Friedrich auch wieder den letzten Nerv und mich erfreuen sie auch nicht. Aber: die Autobahn in einem top Zustand. Holla die Waldfee...wenn ich das mit deutschen Autobahnen vergleiche, sind die deutschen ein Kartoffelacker. 

 

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In Valence verlassen wir die Autobahn, fahren noch tanken, 1,75 Euro...immerhin günstiger als vorhin als der Preis bei fast 2 Euro stand für nen Liter Diesel. 

 

Nach der Tankaktion geht es schon bald 15% bergauf. Hui...da drückt es uns in den Sitz. Der Sprinter unbeeindruckt von der Steigung. Fährt einfach hoch. Ohne große Anstrengung zu zeigen. In engen Kurven und ordentlich bergauf folgen wir vermutlich der D287 bis wir den Schlafplatz erreichen, welchen wir von P4N haben.

 

Erst bin ich nicht ganz so angetan, doch als ich einen Wiesenplatz finde auf den ich drauf fahren kann, links und rechts Bäume, Stück weiter vorne Mülleimer und Bank, ist der Platz doch nicht so schlecht. Wir bleiben. Es ist Mitternacht und weiter suchen bringt auch nix. 

 

Morgen schauen wir mal, wie es hier aussieht und wie wir weiter fahren. Für heute....Feierabend. Ich gehe praktisch direkt ins Bett. Kurzer Stopp im Bad, Heizung auf 12 Grad, ab unters Federbett. Die erste Nacht im neuen Van. Das Bett schön bequem, die Matratzen mit integrierten Tellerfedern und sehr dick. Wir liegen super bequem, schließen die Augen und sind weg. 

 

Irgendwann in der Nacht erwache ich. Ein lautes Klopfen hat soeben begonnen...der Co-Pilot wattet auch verwirrt. Was ist los? Kurz drauf weiss ich es: die Heizung ist angesprungen. Die Dieslpumpe klopft ihr monotones Lied auf den Unterboden. Alter...jetzt brauch ich wegen der Heizung Ohropax. Glaub ich ja nicht. Der Co-Pilot klappt seine Lauscher ein, ich schiebe mir Ohropax ins Hirn. Ruhe! Weiter schlafen. Die Pumpe deutlich lauter als in Zottl und KaiMAN. Ist die nicht entkoppelt von der Karrosserie?

 

Gute Nacht und bis später.


Kai und Team

 

GPS Koordinaten:

morgens: STYYL

abends: siehe nächster Blog morgens

 

Unsere heutige Route: ca. 700 km

 

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