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#302 Abschied und es geht weiter. Frühstück im Tal

Guten Morgen,

 

Nach dem rauschenden Fest gestern Abend heute Morgen Katzenjammer? Nee, nicht wirklich. Soooo betrunken waren wir nicht! Klar, 100% fit ist auch anders, ein Blick raus zeigt mir aber: ich verpasse gerade nix. Die Wetterlage genauso wie gestern bei der Anreise: Grau, Wolken, Nebel, kalt.
Na dann, bleib ich noch ein wenig liegen. Beobachte Co-Pilot und Friedrich, schaue ob sich irgendwas bewegt....neee....gut....oder auch nicht....

 

Wie schon öfter, verpasse ich auch die WhatsApp von den Avantis und somit die Einladung zum Frühstück. Als ich irgendwann angezogen bin, vor der Tür, bei den Avantis klopfe....da ist bei denen der Kaffee leer, der Frühstückstisch schon wieder abgeräumt und die beiden soweit, sich zu verabschieden. Uff....was n Stress...ganz schön viel zu verarbeiten für einen frühen Samstag Morgen, gerade mal 10 Uhr. Nur gut, hatte ich nicht schon meine Kaffeetasse dabei...da säh ich jetzt ganz schön doof aus.

Nach Austausch von ein paar Freundlichkeiten mit Dirk und Sonja, heißt es dann auch schon Abschied nehmen. Die beiden müssen weiter ins sonnige Griechenland....aber ist es da dies Jahr wirklich wieder so sonnig wie letztes Jahr? Oder verweilt dort eine gewisse Wolke.... Naja, wie auch immer, im nachhinein war ich sau froh, nicht zur gleichen Zeit auch unten gewesen zu sein. Denn jeder der vielen Tropfen Regen die dort auf sie warteten, wäre mir in die Schuhe geschoben worden...

In einem wenig runden Halbkreis verabschieden wir also die zwei Urlauber und schauen ihnen bei der Abfahrt zu. Jani, Bernd, Bettina und Arthur...und was machen wir jetzt? Hier oben frühstücken? Irgendwie kalt. Also verschieben wir die Entscheidung noch, denn es gibt drängendere Probleme. Bettina hat nasse Haare, einen Föhn, aber nix, womit sie diesen betreiben könnte. 
Ich dagegen, hab trockene Haare, keinen Föhn, aber ne portable EcoFlow Delta Powerstation 1300...die hat einen fetten integrierten Wechselrichter und kann einen Föhn locker betreiben. 

Und so schleife ich kurz darauf die 14 kg geballte Power zu Bettina und Arthur's Van und sie beginnt sogleich die Föhn-Orgie mit ihren langen Haaren. 
Ich höre indes, dass es bei Jani nen Kaffee gibt....da muss ich hin!

 

Einen feinen Kaffee später kommt eine selig strahlende Bettina angelaufen. Fettes Grinsen im Gesicht, sagt sie zu Arthur: so ein Teil brauchen wir auch! Kaufen! Es schein, das Zusammenspiel aus langen, nassen Haaren, Föhn und Powerstation hat überzeugt und erfreut. 

Bringen wir es auf den Punkt: die EcoFlow Delta Powerstation 1300 oder auch die größere MAX sind genial! Wer nur hier und da mal auf einen Wechselrichter angewiesen ist, kann damit wunderbar das ein oder andere 230V Problem lösen! 

 

Es freut mich immer, wenn ich weiterhelfen kann und bemerke, dass Jani auch schon so auf die EcoFlow schielt... :)

 

Anmerkung:
Ich habe meine EcoFlow Delta Max Powerstation 1300 mittlerweile gegen die EcoFlow MAX "umgetauscht" bei Wattstunde. Die MAX hat mehr Leistung (2016 WH) und einen stärkeren Wechselrichter, 2400 Watt, Peak 4600 W. Passt besser zu dem, was ich 2022 vor habe. 

 

Und jetzt? Gemeinsame Entscheidung: wir fahren weiter! Hier frühstücken wir nicht. In Andermatt ist es laut Webcams sonnig, riesige unabgeschrankte Parkplätze gibt es dort auch, Platz genug. Aufräumen, aufsitzen, abfahrt.

                 

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Wir rollen die alte Gotthardpassstrasse zurück, holpriges Kopfsteinpflaster, und erreichen kurz darauf die neue Strecke. Fädeln uns ein und rollen dem Licht am Horizont entgegen. 

In Andermatt angekommen, sonnig und warm. Was ein paar Meter doch ausmachen können. Wir parken dort, wo ich schonmal mit Zottl stand als ich hier snowboarden war.  Einen Van stellen wir so, dass nicht jeder sehen kann, was wir machen. Denn natürlich wollen wir gemeinsam vor der Tür kauen. Stühle und Tische also raus, Essen drauf, ich baue mir schnell Sandwiches und schon sitzen wir in der Sonne und genießen. Mittlerweile geht es auch schon auf Mittag zu. Zeit für Futter!

 

Und während wir so da sitzen und kauen, kommt die Frage auf: was nun? Wohin? Der Plan, auf den Furka zu fahren, scheint nicht gut. Dort ähnliches Wetter wie am Gotthard. Wir brauchen was anderes. Weg vom Alpenhauptkamm. Mehr in den Voralpen auf der nördlichen Seite, dort dürfte es sonnig und föhnstürmisch sein. 
Gewisse Ideen werden auf den Tisch geworfen, die Beste wohl von Arthur...Stöckalp! War ich bisher noch nie, also einloggen und hinfahren. Liegt irgendwo dahinten im Kanton Obwalden. Also von hier erstmal Fahrtrichtung Luzern, an des Co-Piloten 4-Forest-City-Lake vorbei und dann gen Brünigpass. Vorher aber irgendwann links in ein Seitental rein. 

Gut, machen wir! Super Idee, Arthur!


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So brechen wir nach einem gechillten und langen Frühstück irgendwann auf. Warten jedoch eeewig auf Arthur und Bettina....Arthur muss den gemeinsamen Haushalt an diesem Wochenende praktisch alleine schmeißen, weil Bettina sich den halben Finger abgesägt hat mit einem scharfen Victory Knox Messer....daher...ihr kennt ja seine schnelle Schnittkunst....die Geschwindigkeit behält er teils auch bei anderen Dingen bei....dauert alles heute etwas länger. 
Nein, Spaß, wir haben keinen Stress, wir warten gerne bis alle parat sind und wir los können. Meist wird ja ohnehin auf mich gewartet. 

Als alle parat sind, machen Bettina & Arthur den Lead und der Rest folgt. Durch die Schöllenenschlucht, auf die Gotthardautobahn, runter Fahrtrichtung Luzern, am Co-Piloten See vorbei und weiter. Nach ner Stunde verlassen wir die Autobahn Richtung Stöckalp, gurken bergauf, Wiesen, Wald, schmale Strecke....immer weiter hinter ins Tal. Schaut schön aus hier in Obwalden!

 

Irritierend ist die Schrankenanlage die wir irgendwann passieren. Kommt aus dem nix, ist offen, wir fahren durch. Kurz darauf stehen linksseitig zig Baracken, ein paar Militärfahrzeuge stehen rum...hä...sind wir jetzt auf ner Militärbasis? Arthur....du hast schon nen Plan, oder? Seltsam....aber wir fahren als weiter....

 

Kilometer später....rechts riesen Parkplatz, geradeaus Gondelstation...aha...Skigebiet! Rundum hohe Berge...und das Beste: tatsächlich sonnig! Genial! Und auch der Föhnsturm greift hier noch nicht durch. Cool! Tolle Location!

Wir parken uns erstmal in die Sonne des großen Parkplatzes, sind aber doch etwas verwirrt, weil wir nicht genau wissen, wohin und wo Camper hier stehen dürfen. Arthur macht sich aber sogleich auf den Weg und versucht Antworten zu finden. 

 

Der Rest der Bande steht in der Sonne, genießt die Wärme und schaut sich um. Die Wauzis dürfen vor die Tür, Stuhl und Tisch verkneifen wir uns hier, ich hole nur meinen kleinen Hocker raus. Und als Arthur zurück is, wissen wir...naja...nicht mehr...aber irgendwie doch: oben, links von der Gondelstation ist der offizielle Stellplatz. Der inoffizielle, bei P4N eingezeichnete, ist neben unserem Parkplatz hinter den Bäumen. Aha....


Gut, wir genießen unseren Parkplatz so lange hier noch die Sonne scheint und verschieben uns anschließend auf jenen hinter den Bäumen. Da stehen wir versteckt, eben, auch auf Asphalt und haben unsere Ruhe. 

Um uns die Zeit zu vertreiben, fallen bei Bettina Berliner aus dem Schrank die wir sogleich vernichten, bei Jani purzelt Kuchen aus dem Van...Sachen gibts! Ich glaub, Kaffee ist auch noch im Spiel...und die Sonne. Herrlich! Ein paar Aufnahmen der Landschaft schaffen es auch noch auf die SD Karte meiner Canon EOS R6.

       

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Doch, oh weh...schneller als uns lieb ist, passiert es! Praktisch mit Ansage, denn wir sind ja nicht blind und die Berge hoch...weg ist sie, die liebe Sonne. Sofort frisch!
Und so beenden wir die Beobachtung unserer Umgebung und fahren die letzten 600 m auf den anderen Parkplatz. Parken uns dort möglichst weit weg und aus dem Weg, ohne zu wissen, das oben ein Schild steht, dass vor Steinschlag warnt und das Parken hier nicht empfiehlt....tja...

Wir bauen, wir immer, eine Burg mit der offenen Seite zum Gebüsch, so sieht uns niemand und wir stehen geschützt vor was auch immer kommt. Nun folgt die Routine, man könnte dabei meinen, wir seien schon wochenlang zusammen unterwegs. Jeder stellt raus was benötigt wird für die Truppe. Tisch, Stuhl, Grill, Holz, HighFire, noch'n Grill, Bier, Kamera... Wie eine gut geölte Maschine ist ruckzuck alles draußen und wir sitzen. Schön hier, umgeben von hohen Bäumen, nur ein weiterer Camper am anderen Ende des Parkplatzes, geiler Spot!

Und hier schlägt nun auch wieder die Zeitlupe voll zu. Es geht aufs Kochen zu. Bettina mit kaputtem Finger fällt zum Schnibbeln aus, ich muss alles ja filmen....ihr könnt es euch denken, oder? Zwiebel und sonstiges geht durch die Finger von Kumpel Arthur....wird extrem zärtlich behandelt und weil er es so toll macht, darf er nachher noch Käse fürs Risotto reiben. Mit voller Hingabe macht er das, so wie wir es von ihm gewohnt sind. Aber, er macht alles gut! Sauber, präzise.... Und eilig hat es hier ja niemand!

Bei Jani gibt es Gemüse....doch die schnibbelt so schnell, dass ich zu spät komme. Alles schon fertig... Man Arthur...wärst etwas schneller gewesen.... :)

Und was machen Bernd und ich so....naja...jeder was er kann...Bier trinken...rumsitzen...filmen (ich). Bernd baut noch seinen Grill auf, ich entzünde das HighFire. Am Ende ist unser Camp also ein Gemeinschaftswerk. Ein tolles!

 

Und entsprechend ist auch das Essen: Grandioses Risotto...einfach wow...leckeres Omnia Gemüse, super Würstli und Fleisch. Wir speisen wie die Könige von Obwalden. Dazu wärmt das HighFire und auch die Grundtemperatur ist heute deutlich höher als noch gestern Abend. Der Fön lässt uns nicht frieren. 

So treiben wir später, als die Essensleichen abgetragen sind, am Lager HighFire vor uns hin. Trinken hier und da noch nen kleinen Schluck, doch alles völlig zivilisiert. Wir sind alt (naja, bis auf Bettina...), der gestrige Abend steckt noch in den Knochen, es geht heute ruhiger zu und her. Das können auch Co-Pilot und Friedrich beobachte, die wieder neugierig an der Scheibe hängen und alles mitverfolgen. Raus trauen sie sich bei Feuer ja nicht. Zudem geht ein Wind, der macht Friedrich Angst, hat er doch Sorgen, dass es ihn davon bläst. 

 

Und ich vermute es ist gegen Mitternacht, als das Feuer aus geht und ich plötzlich alleine da sitze. Alle in den Vans...ich gedanklich eigentlich auch...nur zu faul aufzustehen. 
Doch plötzlich höre ich hinter mir ein Klopfen...hä...ich drehe mich um, blicke auf Co-Pilot und Friedrich hinter der Scheibe. Äh...habt ihr gerade...nee oder? Das geht doch gar nicht! Wie soll den Wolle und Watte ein Klopfgeräusch erzeugen an der Scheibe...hm... War sicher nur ein Ästli das vom Wind auf Zottl gepustet wurde. 

 

Dennoch, es ist Zeit...aufstehen, aufräumen, Tür auf und rein in Zottl. Jungs, wie siehts aus? Ab ins Bett? 

Schweigen!

Ich deute das als ja, schnappe sie und wir fallen ins Bett....das wars für heute. Platt und müde.

Wir wünschen eine gute Nacht und sagen bis morgen. Es geht noch weiter....
Danke, dass ihr uns wieder begleitet habt. Liebe Grüsse.

Kai und Team



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