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#470 Lofoten - Unstad Beach und warum die Watteköpfe dauernd raus schauen!

Freitag, 24. Juni 2022, Unstad Beach, zwei halten Ausschau...

 

 

Schönen guten Morgen,

 

Freitag…kurz vor Wochenende. Ein Tag wie jeder andere? Fast…aber eine Sache wird sich heute ändern. 

 

Aber der Reihe nach. Um 10 Uhr aufwachen, Blick raus, gar nicht ganz schlecht draußen. Ein wenig Sonne, das Gras bewegt sich aber noch im Wind. Für einen Drohnenflug sollte das aber gehen. 

 

Dann mal raus aus den Federn und vor die Tür. Noch immer gut Brandung, die Wellen donnern an den Strand und sorgen für eine gute Biolärmkulisse. 

 

Der Aufklärer steigt auf. Erstmal im Tiefflug übers Meer. In 4 Metern höhe fliege ich langsam rückwärts aufs Wasser hinaus. Keine Hindernisse in Sicht, da geht auch mal ein längerer Flug rückwärts. Darf nur keine Windböe kommen und die Drohne in der Luft aus der Bahn nach unten „werfen“. Vier Meter Luft nach unten ist nicht die Welt. Wobei, es dürften ein paar Meter mehr sein, denn ich bin ja nicht auf Meereshöhe gestartet, sondern etwas höher.

 

Danach etwas über den Strand und die Brandungszone. Auch tief. Im Anschluss dann heftiger Steigflug. Weg vom Wasser und raus in die Höhe. Richtig hoch. Blick von oben einfach immer wieder genial. Erspart mir hier und da das besteigen von Bergen. 

 

Nach 20 Minuten landet der Aufklärer. Ich verpacke ihn schnell wieder, lade brav den Akku an der EcoFlow und widme mich dem Abwasch. Wird Zeit. Keine Ahnung, wann ich zuletzt abgewaschen habe. Ist aber wohl schon ne Weile her. 

 

Co-Pilot und Friedrich haben es auch ins Cockpit geschafft. Und so wie gestern schauen sie auch heute gebannt raus. So, als ob sie auf jemanden oder etwas warten. Sehr seltsam. Hab ich da was nicht mitbekommen?

 

 




Lustiger immer wieder ist die Reaktion vorbeigehender Leute auf den neugierig rausschauenden Co-Pilot. Die meisten grinsen wenn sie ihn sehen. Das freut ihn und mich.

 

Das Wetter schwächelt im weiteren Verlauf. Der Himmel macht wieder zu und keine Anstalten, sich wieder zu öffnen. So verbringe ich einen Großteil des Nachmittags in Zottl. Der ein oder andere Surfer verirrt sich in die wellengepeitschte See. Mehr ist nicht los. Teilweise sind wir sogar der einzige Camper hier vor Ort. Somit der Fels in der Campingbrandung. 

 

Gegen späteren Nachmittag gehe ich vor die Tür und halte mit der Canon und ihrem 600mm Objektiv ein paar Surfer in Bild und Video fest. Frisch ist es, maximal 12 Grad und so im Pullover ist es recht kalt vor der Tür. 

 

Und wie ich so draußen stehe und filme, bekomme ich nicht mit, wie sich jemand anschleicht. Erst als sie kurz vor mir steht, registriere ich, dass ich nicht mehr ganz alleine hier rumstehe. 

Und wer besucht mich hier, so am Ende der Welt auf den windig-grauen Lofoten? Tja…das ist Claudia!

 

Ihr habt den Namen hier und da schonmal gehört. Kamen doch schon Kekse von ihr und einmal hab ich sie mit Kamera in der Schweiz getroffen und einmal ohne auf dem Pragelpass.

 

                 

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Ja, und heute steht sie hier vor mir. Im Van grinst der Co-Pilot vor sich in, so als hätte er es gewusst….

 

Naja, gut…ich gebe zu, ich wusste es natürlich auch. Aber dass sie jetzt so plötzlich vor mit steht, ist dann doch überraschend. Dachte, ich kann ihre Anfahrt filmen. Aber nix wars. 

 

Hören konnte ich sie auch nicht, denn so ein Fahrrad macht ja kaum Lärm. Japp, ihr lest richtig, Fahrrad. Sie ist in Rostock gestartet, durch Dänemark, Schweden, Norwegen und dann immer gen Norden ab Bergen. Mit dem Fahrrad. 35 kg Gepäck dabei und das Ziel Nordkapp auf der Fahne. 3.000 km liegen hinter hier, über 7 Wochen ist sie schon unterwegs. In 4 Wochen will sie am Nordkapp sein und Ende Juli geht ihrer Fähre nach Island. Auch dort hin mit dem Fahrrad. Echt krass!

 

Somit bin ich heute Abend also nicht alleine am Unstad Beach sondern hab netten Besuch. Und so kommt als erstes Mal ein Kaffee auf den Tisch, dazu Claudia’s Kekse und „meine“ M&Ms. Japp, der Co-Pilot zeigt sich heute Großzügig. Meine Kekse sind irgendwie von den beiden mitreisenden Krümelmonstern vernichtet worden. Das geht immer brutal schnell, kann ich schier nicht gegen gucken. Finde immer nur die Krümel in des Co-Piloten Pelz und in den Ohren von Friedrich. Letzteres ist mir echt ein Rätsel. Ich vermute, dass der Co-Pilot Friedrich immer ins Ohr krümelt. Anders geht das ja schier nicht. 

 

Gut, so sitzen wir in Zottl, draußen grau, drinnen warm und lecker. Natürlich gibts einiges zu erzählen und die Zeit verfliegt. 

 


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Und Claudia, wie ich, hat auch einen Hang zur Regenwolke. Und wenn so zwei wie wir dann aufeinander treffen, was passiert: Klar, es beginnt zu nieseln! War absehbar. 

Somit leider nichts mit Lagerfeuer und grillen unter dem Highfire. Nope, das muss anders gelöst werden. 

 

Gegen Ende des Nieselregens baut Claudia ihr Zelt auf und ich setze die Kartoffeln, genau noch 4 Stück, in einem Topf mit etwas Wasser auf den Gasherd. 

4 Kartoffeln…für zwei. Mehr hab ich nicht. Bevor ich Unstad anfuhr, hab ich irgendwie verpasst einkaufen zu gehen, und jetzt nur wegen Lebensmitteln abfahren, ist auch irgendwie blöd. Zudem würde ich dann meinen Top First Row Platz evtl. verlieren. Wird halt etwas schlanker gegessen.

Aber immerhin, für ein schönes Raclette reicht es noch. Käse, Gurken, Silberzwiebeln, hab ich ja noch. Claudia hat noch ne Art geräucherten Fast-Lachs. Wir werden wohl satt werden. Zur Not müssen halt noch Kekse und M&Ms herhalten als Nachtisch. 

 

Und so sitzen wir entspannt beisammen und genießen ein leckeres Raclette. Das Wetter weiterhin aber nicht auf unserer Seite. Leichter Nieselregen kommt wieder auf. Die Heizung läuft.

 

Im Meer ist auch nicht mehr so viel los. Die Wellen flachen ab, dennoch ist noch einiges los an Surfern. Alle wollen wohl noch die letzte Welle erwischen bevor hier Schicht im Schacht ist. 

 

Um 2 Uhr ist es dann soweit, auch der letzte Surfer entsteigt im Neoprenanzug den kalten Fluten und unsereins beschließt einen schönen Abend mit Claudia. 

Zeit, ein paar Stündchen zu schlafen. Findet auch der Co-Pilot der sich heute mal nicht sperrt und brav den Weg ins Bett findet. Friedrich folgt seinem Beispiel. Alle ziemlich geschafft von dem vielen rausschauen wie mir scheint. 

 

Für morgen ist super Wetter angesagt. Heute Abend davon aber noch nicht viel zu sehen. Einige wenige Auflockerungen, aber mehrheitlich grau. 

 

Bin gespannt was morgen passiert…

Jetzt aber gute Nacht und viele Grüsse

 

Kai und die Unsperrbären

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Kommentare: 1
  • #1

    HorstChris (Montag, 15 August 2022 11:18)

    ���� Da lacht mein FotografenHerz �
    Grandiose Landschaft - grandios in Szene gesetzt!
    Hut ab - die Leistung von Claudia! ���, echt super klasse.
    Deine Bärengeschichten - toll, die möchte ich nicht mehr missen �����.
    Liebe Grüße, auch an dieBärenbande �‍❄️�, Christine ��‍♀️�