· 

#586.5 MAROKKO - GOOD TO KNOW falls ihr da mal hin wollt!

März 2023 - Marokko Informationen, alles was ich weiss! 

 

 

Hallo liebe Leute,

 

nach 2,5 Monaten Marokko Tour, Oktober, November, Dezember 2022, möchte ich gerne meine Erfahrungen und mein Wissen mit euch teilen. 

 

Wichtig dabei ist:

Dies sind MEINE Erfahrungen und MEINE Einschätzungen. Eine andere Person hat vielleicht komplett andere Erfahrungen gemacht und kommt zu anderen Einschätzungen! Jeder Mensch ist anders, jeder Mensch tickt anders. Behaltet dies bitte im Hinterkopf wenn ihr die nächsten Zeilen lest oder wenn ihr Zeilen von anderen Bloggern zu diesem Thema lest. DANKESCHÖN!

 

 

Was erwartet euch nun hier? Infos zu:

 

Klima & Wetter

Einreise nach Marokko

Sprache

Polizei / Militär / Straßensperren / Papier

Mobiles Internet

Tiere

Camping- und Stellplätze

Sicherheit 

Einkaufen

Straßenzustand

Verkehr

Tanken / AdBlue / Gas

Müll

Kinder & Bonbons

Mitbringen was hilft

Menschen in Marokko

Geld, Kreditkarten

Grüne Versicherungskarte

Essen auswärts

Ausreise

V&E und Wasser

Alleine Reisen

Vorbereitung meines Campers

Was sollte man sehen?

Route

Fahrzeug

Apotheken / Krankenhäuser

Werkstätten/Reparaturen

Pannendienst

Aufkleber

COVID / Corona

 

 

KLIMA & WETTER

Zu meiner Reisezeit, Okt/Nov/Dec 2022, hatte ich alles. Hitze bis 40°C, Kälte bis -5°C, 10 cm Neuschnee auf 2.700 m und angenehme 20-25°C, sowie Starkregen mit Überflutungen.

Der Oktober war noch extrem heiss, bis 40°C in Richtung Westsahara. Merzouga mit 30-33°C, Küste 24°C und sehr feucht mit Nebel. Die Nächte wurden ab November ziemlich frisch. Knapp zweistellige Temperaturen, teils auch einstellig.

Im Dezember wird es im Hohen Atlas kalt, Frost und Schnee sind keine absolute Seltenheit. Nehmt also, je nach Region und Zeit, auch warme Klamotten mit. Sonst friert ihr euch den Hintern ab. 

Starkregen gibts gerne auf der Nordseite des Hohen Atlas, wenn sich die Wolken am Hohen Atlas stauen. Da es keine wirkliche Kanalisation für Regenwasser gibt, sammelt sich überall Matsch, Wasser, Lehm, Geröll. Vorsicht vor Bergrutschen und Überschwemmungen, besonders in den Bergen. 

 

 

EINREISE MAROKKO

Mit dem Boot von Südspanien (Algeciras, Tarifa), Genua oder Barcelona. Wir sind von Algeciras rüber nach Tanger Med. Somit Grenzübertritt auf hoher See. Ticket am Hafen ohne Vorbuchung bei Transmediterranea gekauft. Hin und zurück 300 Euro. Man bekommt gleich beide Tickets ausgestellt.

WICHTIG: Wenn ihr den Rückfahrttermin noch nicht genau wisst, lasst euch ein OPEN TICKET ausstellen.

 

Ich hab mein Rükfahrticket während der Reise "irgendwie" verloren. War bei der Ausreise kein Problem, mir wurde ein neues ausgestellt. Ich hatte noch mein Hinfahrticket mit Buchungsnummer. TIPP: fotografiert das Rückfahrticket mit dem Handy! Und verliert das Handy nicht! Schickt euch das Bild am besten noch per Email irgendwohin. Sicher ist sicher!

 

Die Fähre nach Marokko legte bei uns mit 2 h Verspätung ab. Glaub, das ist normal. Einfahrt in den Hafen bei Tanger Med war dann auch noch blockiert. Wir drehten uns vor Afrika noch etwas im Kreis mit dem Boot. Keine Durchsagen, nix. Egal. Darf einen nicht stressen. 

Auf dem Boot muss man ein Einreiseformular ausfüllen, das gibts an der Bar. Kein Scherz! Danach öffnet so nach der Hälfte der Zeit das Einreisebüro. Auf dem Schiff! Dort mit Einreiseformular und Reisepass (Ausweis reicht nicht!) hin. Vorzeigen, Stempel rein. Gut ist!
Einen Hund habe ich nicht, von anderen Reisenden hörte ich aber, dass es nicht kompliziert sei. Keine Quarantäne. Wie es mit Impfungen aussieht, müsst ihr mal selbst ergooglen oder beim Tierarzt nachfragen. Bären haben kein Problem bei der Einreise. 

 

Bei der Runterfahrt vom Boot wird als erstes der Reisepass von der Polizei/Grenzern gecheckt, ob auch der Stempel drin ist. Danach gehts übers Hafengelände zur Immigration. Nette Grenzer fordern einen dann auf zu parken. Kurz warten...dann kommt einer mit Hund und check das Fahrzeug. Fragt ob Drogen, Drohnen, Waffen, etc an Bord sind. Möglichst alles verneinen. 

 

Apropos Drohnen: DER DROHNEN IMPORT IST VERBOTEN! Das Drohne fliegen ebenfalls! Lasst die Dinger zu Hause! Alles andere ist ein Risiko. Beschlagnahme, Ärger, Verhör, Strafe....

 

Hier wird nun auch euer Auto registriert. Ihr bekommt ein Zettelchen in Form einer Kreditkarte ausgehändigt. Dieses UNBEDINGT aufbewahren. NICHT VERLIEREN! Muss bei der Ausreise wieder abgegeben werden. Auch hier: Fotografieren! Email schicken an Email Adresse. Sicher ist sicher. Ich habe es geschafft, den Zettel während der Reise NICHT zu verlieren. 

Oh, und manche müssen hier auch komplett ausladen, ich nicht! War easy und super freundlich die Zöllner/Grenzer

 

Von hier geht es nochmal durch eine Schranke und schon steht man vor nem großen Parkplatz mit Verkaufsbuden und Bankomaten. Holt euch gleich etwas Geld. Braucht ihr z.B. für die Autobahn. An der ersten Maut konnte ich nicht mit Karte zahlen. M&Ms haben sie nicht als Zahlungsmittel akzeptiert. Andere Mautstellen akzeptierten später Kreditkarten. 

 

Auch SIM Karten gibts hier. Kann man kaufen. Kostet genau soviel wie im Maroc Telecom Shop. Ich kaufte hier sofort meine zwei  Maroc Telecom SIM Karte. Die Herren dort richteten auch gleich alles ein. Sehr hilfsbereit und freundlich. 

Es kann übrigens auch sein, dass euer Fahrzeug bei der Einreise geröntgt wird! Bei uns war dies zum Glück nicht der Fall. 

Ja, und dann seid ihr drin! Herzlich Willkommen in Marokko. Auf der Straße am Hafen entlang stehen überall Jugendliche mit kleinen Plastiksäckli in der Hand...die verkaufen hier Hasch. Fahrt lieber weiter! Der Hafen ist auch voll Polizei. Hasch bekommt ihr auch ohne Probleme anderweitig in Fes oder Chefchaouen. 

 

 

SPRACHE

Hier wird es schwierig. Ich dachte: die sprechen alle Französisch. Easy! Spreche ich auch ein wenig. Das wird reichen. Jo...Pustekuchen. Im Norden und in den Städten und im Süden in den Touri Zentren sprechen sie Französisch (mal mehr mal weniger) und auch mal Englisch. Aber sobald ihr da weg seid, auf dem Land....braucht ihr gerne mal Arabisch! Hier und da spricht mal noch einer F, zumindest ein paar Wörter oder Brocken. Für eine Unterhaltung reichts jedoch nicht. Vorrangig geht es dann mit Händen und Füssen oder Übersetzungsapps. Handynetz gibts praktisch überall in 4G Qualität. 

Die Polizei/Militär spricht mal F mal Englisch. Je nach Region, Alter, und Rang der Person. 

 

 

POLIZEI / MILITÄR / STRAßENSPERREN / PAPIER

Davon gibt es in Marokko reichlich, fast überall. Im Norden in den Städten steht überall Polizei rum. Vor und nach größeren Städten steht marokkoweit gerne die Polizei mit einer Straßensperre. Manchmal winken sie durch, manchmal fragen sie wo man herkommt oder wo man hin will. Manchmal checken sie den Reisepass. In der Westsahara wollten sie neben dem Pass auch den Fahrzeugschein sehen. Was sie nie wollten: IRGENDWELCHES PAPIER! 

Im Internet kursieren auf diversen Webseiten noch Infos von vor 4,5,6 Jahre, wo es heisst: Kopien des Reisepasses dabei haben, Zusammenstellung der persönlichen Daten, grüne Versicherungskarte... Vergesst es! Braucht ihr nicht! Hier hat jeder Polizist ein Handy und kann im Notfall alles was er will fotografieren. Haben sie so gemacht mit meinem Reisepass hier und da. PAPIER will hier NIEMAND mehr! Schützt die Bäume, kopiert nix!

 

Polizei wie Militär war zu mir immer sehr höflich, freundlich. Ich fühlte mich nicht bedroht oder genötigt. Ich wurde vom Militär besucht an Stellplätzen, wurde einmal weg geschickt ins nächste Dorf. Aber alles extrem freundlich. Ich bin aber auch ein freundlicher Mensch, nerve mich nicht an Kontrollen, hab keine freche Schnurre und gebe keine blöden Kommentare ab. Die machen nur ihren Job! Und wenn ich 6 mal am Tag kontrolliert werde, dann ist das halt so! Marokko halt. Gehört dazu. 

Es kann auch passieren, dass man an Polizeikontrollen komplett gestoppt und auseinander genommen wird. So wurde es mir von einem reisenden Schweizer erzählt, den ich unterwegs traf. Also aufpassen mit Hasch, zu viel Alohol oder Drohnen......

 

 

MOBILES INTERNET

Es gibt zwei Anbieter: Orange und Maroc Telecom. Letzteren nutzte ich. Fast überall super Empfang. Selbst in der Wüste und an abgelegenen Orten. Top Empfehlung. 

Leider gibt es bei beiden Anbietern keine Flat. Internet kostete 2022 10 Euro für 10 GB. Teuer! Mein monatlicher Verbrauch als YouTuber: 250-300 GB!

SIM-Karten gibts bei der Einreise (siehe oben) oder in größeren Städten in den Maroc Telecom Shops. Mit etwas Glück trifft man hier auf Mitarbeiter die etwas Englisch sprechen (Shop in Tetouan, 35.603079, -5.335160). Ansonsten Französisch. In den Shops kann man auch nicht nur SIM Karten kaufen sondern zum Wiederaufladen auch Datenvolumen Rubbelkarten. Die gibts in vielen verschiedenen Größen: 100 MB, 200 MB, 500 MB, 1 GB, 2 GB, 5 GB, 10 GB. 

Ich wollte einmal in einem Shop 200 GB kaufen. Da fragte mich die Verkäuferin etwas irritiert: Haben sie überhaupt so viel Geld? :)

 

Um das Datenvolumen aufzuladen, muss man die Rubbelfläche der Karte frei rubbeln. Dort kommt ein 14-stelliger Code zum Vorschein. Bei den 10 GB Karten schwer zu lesen, sehr klein, bei 5 GB Rubbelkarten deutlich besser lesbar, bei 2 GB auch. Nehmt eine Münze zum Freirubbeln. Dann gibts keine schmutzigen Finger (Pro Tipp von Timo von www.styyl.de)

 

Aktiviert wird das Guthaben in dem ihr den 14-stelligen Code an die 555 schickt. Und zwar wie folgt: 
Wählt SMS auf eurem Handy aus. Dann erst die 14-stellige Nummer der Rubbelkarte eintippen, dann Hashtag (#), dann eure Telefonnummer der SIM Karte (ohne Ländercode), dann Sternchen (*), dann 3. Alles ohne Leerzeichen. Sieht am Ende so aus: 

12345678901234#076013674*3 (3 ist der Code für Internet Volumen)

Das also als SMS an die 555 schicken. Paar Sekunden später erhaltet ihr die Bestätigung von Maroc Telecom, dass das Guthaben aufgebucht wurde. 

Über eine SMS mit Leerschlag an die 580 könnt ihr bei Maroc Telecom euer Guthaben abfragen.

 

Datenvolumen Rubbelkarten bekommt hier praktisch in jedem Dorf. Diese verkauft praktisch jeder Kiosk. Manchmal haben sie keine Karten und bieten an, Datenvolumen über ihr eigenes Handy auf euer Handy aufzuladen. Das geht. Hab ich mehrfach so gemacht. Kein Betrug. Hat immer funktioniert. Ihr zahlt dafür auch nicht mehr.

Ich hatte zwei SIM Karten im Betrieb, eine im Router, eine im Handy. Beide Maroc Telecom. Auf einer neuerlichen Tour würde ich im Router Marco Telecom nehmen und fürs Handy Orange...oder halt umgekehrt. Aber sicher beide Anbieter. Denn ein paar mal war ich ohne Netz an Orten, wo ich gerne noch ne Nacht geblieben wäre. Was aber dann wegen fehlendem Netz nicht ging. Ich bin auf Netzt in meinem Job angewiesen.

 

Andere Möglichkeit Internetvolumen aufzuladen, online per Internet und Laptop:

Recharge.com

Hier kann man ganz ohne Rubbelkartenjagd und Rubbelkarte mit Kreditkarte überall Guthaben aufladen. Geile Sache...aber auch 20% teurer. 20 GB kosteten so um die 24 Euro. Ich hab im zweiten Teil meiner Reise häufig auf diese Weise Guthaben geladen. Ich kam kaum noch an 10 GB Rubbelkarten auf den Land und war es leid, mir mit 2 GB Rubbelkarten die Münzen wund zu rubbeln und den Scheiss dann immer noch am Handy einzutippen.

 

Letzte mir bekannte Möglichkeit: Man kann sich auch bei Maroc Telekom einen Account anlegen. Dort sieht man auch das verbleibende Guthaben und es gibt ebenfalls eine Aufladfunktion. Leider wurden alle meine Kreditkarten nicht als Zahlungsmittel akzeptiert. Vermutlich weil ausländisch. Schade! Denn hier zahlt man den normalen Preis, ohne Zuschlag.

 

Wie es bei Orange läuft? Ganz ehrlich: Keine Ahnung!

Warum ich Maroc Telecom wählte? Der Name gefiel mir besser! Timo und Kumpel Silvio waren auch mit Maroc Telecom unterwegs und zufrieden damit. 

 

 

TIERE

Schlangen, Skorpione, sonstiges Zeug soll es in Marokko geben. Ich hab davon nix gesehen. Lag möglicherweise an der Jahreszeit, evtl. alle im heissen Sommer verendet und daher im Herbst nix mehr zu sehen. Keine Ahnung. Was ich sah, waren Schildkröten in Oasen und Flamingos am Meer. Und ne Menge wilder Hunde. Ab und an gefüttert. Katzen ebenfalls. 

Das Ding mit den Hunden ist so ne Sache. Tagsüber verhalten sie sich ruhig, liegen rum, pennen. Nachts geben sie Vollgas. Vor allem dort, wo viele sind und Menschen wohnen. Denn da gibts viel Müll der rumliegt, ihre Ernährungsgrundlage. Soweit so nicht schlimm...aber nachts wird gebellt. Teils wie bescheuert. 
Ich will nachts schlafen und keine bellenden Viecher hören. Das macht mich im schlimmsten Fall zum Mörder. Das will ich nicht. Daher schlief ich fast immer außerhalb von Ortschaften und möglichst weit weg davon. 

 





CAMPINGPLÄTZE/STELLPLÄTZE

 

Ich glaub, in 2,5 Monaten war ich auf 5 Camping/Stellplätzen.

Die Campingplätze waren schön, für dortige Verhältnisse Premium. V&E, Dusche, Essen, alles Top. Preislich 5-10 Euro die Nacht. 
In den touristischen Regionen gibts solche Plätze, in weniger touristischen Ecken, gibts keine. Bzw. gab es mal welche, die aber dicht sind. Hier und da sah ich verlassene Plätze, eingesandet und nicht mehr in Betrieb. 

Ich stand meist frei irgendwo. Das hat praktisch nie jemanden gestört. 

An der Küste wurden wir jedoch zweimal vertrieben. Ein kleines Stück nördlich von Agadir kamen zwei seltsame Personen, machten uns recht aggressiv an und meinten, das Campen sei hier verboten. Wir müssten auf den Campingplatz. Wir haben dann zu Ende gegessen und sind abgefahren. Aber nicht auf nen Camping sondern in die Berge. Da war alles easy. 

Einmal, in der Westsahara an der Küste...Militär. Es täte ihnen leid, aber ich könne hier nicht übernachten, zu gefährlich, meinten sie. So fuhr ich ins nächste Dorf. Hatte Glück, beleuchteter großer Parkplatz, keine Hunde. 

 

Sonst aber....an den geilsten Spots gestanden. Mitten in der Wüster der Westsahara, am Meer, an Seen, in den Bergen. Je weiter weg von allem desto cooler die Spots. Traumhaft! Wer gerne freisteht ist im Hohen Atlas, im Süden und in der der Wüste richtig. 

 

Plätze findet man auch hier gerne mal via Park4Night. Oder man biegt einfach mal links oder rechts ab...

 

 

SICHERHEIT

Hab ich mich mal unsicher gefühlt? Probleme gehabt?
NEIN, NIE! Keine kritischen Situationen, kein Überfall, keine Gefahr. Hier und da kam, auch an abgelegenen Orten, mal ein Hirte zu Fuß, auf dem Fahrrad oder dem Moped vorbei. Stoppte. Fragte ob alles in Ordnung sei, ob ich Hilfe bräuchte? Meist fragten sie dann auch nach etwas zu Essen oder Trinken. Ein Wasser, ne Cola, etwas Brot, Obst....sowas halt. Darüber waren sie immer sehr happy und zogen ihrer Wege. Einmal fragte mich jemand nach Strom für sein Handy zum Laden. 

Meist war die Verständigung schwierig, mit Händen und Füssen und nur ein paar Vokabeln Französisch. Immer nett und freundlich. 

In Städten wie Marrakech oder Chefchaouen parkten wir auf bewachten Parkplätzen für ein paar Dihrham (DH). 10 DH sind so ca.  1 Euro. 

Die Polizei in den Städten und auf dem Land sah ich für mich eher als Sicherheit, als ne Bedrohung. Das empfindet aber auch jeder gerne etwas anders. 

 

 

EINKAUFEN

Hier gibts zwei Möglichkeiten: Supermarkt mit europäischem Sortiment und europäischen Preisen. Ein Niveau wie in D.

Oder die lokalen kleinen Läden wo die Masse der Einheimischen einkauft. Tante Emma Läden. Kleines Sortiment, die wichtigsten Dinge bekommt man dort. Frische Milch ist oftmals schwierig. H-Milch gibt es fast immer. Auch frisches Fleisch gibt es in diesen kleinen Läden selten. 

Gemüse und Brot sind extrem günstig in Marokko. Auch Gewürze sind nicht teuer. 

 

Im Norden gibt es Supermärkte wie Carrefour oder Marjan. Akzeptieren Kreditkarten. Je weiter südlich und je verlassener die Gegend, gibts nix dergleichen mehr. Dann bleiben nur die kleinen Tante Emma Läden und die Souks, also die Märkte, die in den Dörfern ein oder zweimal die Woche stattfinden. Auch spannend. 
Ich habe oft in den Tante Emma Läden eingekauft. Aber hier und da haben mir Supermärkte schon gefehlt. Frische Milch, Fleisch...daher immer mal wieder größere Städte angefahren und MEINEN Grundbestand an gewissen Sachen aufgefüllt, den es halt in den kleinen Läden nicht gibt. Hungern mussten wir aber nie. 

 

 

STRASSENZUSTAND

Grundsätzlich sind die Hauptverkehrsstraßen gut bis sehr gut. Wenig Schlaglöcher, kaum Absackungen oder Bodenwellen.  Alles gut zu fahren. 

In Dörfern gerne mal heftige Bremshügel, aufpassen! Mir hat es zweimal schier den Van zerlegt weil ich die Dinger übersehen hab vor lauter "Alter ist das geil hier"!. 

Aufpassen in größeren Städten mit der Kanalisation für Regenwasser: Die Gullideckel sind nie ebenerdig zur Fahrbahn. Meist tiefer!


Die Autobahnen im Norden sind mautpflichtig. Hält sich aber in Grenzen mit den Kosten. Von Casablanca bis Tanger Med so 20-25 Euro. Wenns mal schnell gehen muss, kann man das investieren. 

Die Autobahn von Agadir runter in die Westsahara ist noch im Bau. Teile sind fertig und ein Traum, Teile sind Baustelle, Teile sind grusig. Eine Mischung buntes. Aber sie bauen heftig daran, dass die Strecke vierspurig ausgebaut wird. 

 

Kommt man auf NebenNebenstraße, wendet sich das Blatt. Oft 1,5 spurig mit 1 m Schotter Schulter auf jeder Seite. Bei Gegenverkehr muss einer in den Schotter. Meist war ich das und froh drum, dass ich BF Goodrich AT Reifen drauf hatte. Beim Kreuzen werden beide Fahrzeuge langsamer. Vermindert übermässige Steinschlaggefahr.

Auf NebenNebenNebenstraßen wird es einspurig. Der Asphalt wird immer wieder unterbrochen durch Schlaglöcher, Schotterpassagen oder durch Lehm und Wasser verschmutzte Bereiche. Besonders bei Regen hier aufpassen. Oft führen Straßen dann durch Bachbetten. Breite Flussbetten. Bei Starkregen kann es hier vorkommen, dass Game Over ist. In solchen Ecken, besonders in den Bergen, das Wetterradar (wetteronline) im Auge behalten und auch nicht in trocken aussehenden Bachbetten oder nah dran nächtigen. 

Mit meinem 2WD Frontantrieb Kasten bin ich überall gut durchgekommen. Hatte Glück, keinen Regen in den Bergen. 

 

 

VERKEHR

Ich fuhr mit der Vorstellung nach Marokko, dass es chaotisch wird, was den Verkehr angeht. Doch: wurde es nicht! Es wird wenig bis kaum gehupt, die Mehrzahl der Marokkaner fährt eher defensiv und rücksichtsvoll. Idioten gibts immer und überall, die bilden halt die Ausnahme. 
Moped- und Fahrradfahrer sind eher das Überraschungsmoment. Mopeds fahren wie sie gerade wollen und wo sie gerade wollen. Oft mit wenig Licht. Fahrradfahrer, Eselkarren, Pferdegespanne auch ohne Licht bei Nacht. Nachts schwierig zu erkennen. Daher: Mehr Licht am eigenen Auto ersetzt das fehlende Licht bei anderen Verkehrsteilnehmern. OSRAM und ORC Lampen haben da bei mir Wunder bewirkt. Hab niemanden über den Haufen gefahren. 

Bei Regen fahren Autos wie auch Mopeds übrigens gerne mit eingeschalteter Warnblinkanlage. Warum auch immer! 

 

In Städten mit zwei oder dreispurigen Straßen (Agadir, Marrakech) empfiehlt es sich, auf der linken oder mittleren Spur zu fahren. Rechts, auf der ersten Spur, halten dauernd Taxis, parken Autos, verkauft jemand Kaffee...man wird also dauernd ausgebremst. Fährt man in der Mitte, ist alles gut. Dennoch: Aufpassen! Keine plötzlichen Lenkbewegungen. Es kann irgendwo immer noch ein Moped fahren, dass da vielleicht nicht unbedingt hin gehört, dort aber dennoch ist. Spur halten ist da besser. Lieber defensiv fahren!

Ich hatte in den Städten keine kritischen Momente. Nur einmal auf dem Land, auf der Südseite des hohen Atlases, hätte es fast gecrasht. Rechtskurve, PKW von vorne, der schaute in die Pampa nach rechts, statt geradeaus/links wo ich kam. Ich musste Zottl in den Schotter werfen um einen Crash zu vermeiden. Gut war ich langsam und hatte meine Augen auf der Straße. 

 

               

Amazon Link für alle anderen Einkäufe:

 

TANKEN / ADBLUE / GAS 

Tankstellen gibt es genug! Es werden überall auch noch neue gebaut. Dieselpreis bei meiner Reise 1,40 EUR bis 1,70 EUR. In der Westsahara ist der Diesel generell günstiger. 

Die Spritqualität war gut, hatte keine Probleme. Meist bei Marken Tankstellen wir Shell oder BP getankt. 

ADBLUE gibt es nur in 10 Liter Kanistern. Ein Kanister kostet irgendwas zwischen 20 und 30 Euro. Tankstellen Personal füllt dies gegen etwas Trinkgeld auch gerne direkt in den Tank. 

 

Getankt wird immer durch einen Tankwart. Man muss nicht selber zur Pistole greifen oder aussteigen. Sehr angenehm. Ich gab immer 1 oder 2 Euro Trinkgeld. Das wars mir wert!

Einen Reservekanister hatte ich nicht dabei, unnötig bei einem 90 Liter Tank und wenn man nicht über Tage offroad unterwegs ist. Offroad verbraucht ein Van/Truck deutlich mehr Sprit als Onroad! Also volltanken bevor es offroad geht. 

Die Tankwarte sprachen häufig etwas Englisch. Meist lies ich volltanken. 

WICHTIG: Vor dem tanken fragen, ob man bar oder per Kreditkarte zahlen kann/muss. Bar geht immer, Kreditkarte eher selten. Euro wird auch genommen. Meist zum Kurs 1:10. 

Gasflaschen gibt es überall. Ein Großteil der Marokkaner kocht mit Gas oder Holz hab ich den Eindruck. Welche Anschlüsse benötigt werden, weiss ich nicht. Ich nutze kein Gas mehr. Bin gasfrei unterwegs im Camper. Eine 11 kg Gasflasche kostete im November 2022 ca. 4 Euro. 

 

 

MÜLL

Ihr seid hier weder in D noch in der Schweiz noch in AT. Ihr seid hier in Afrika. Dinge laufen anders. Auch der Müll. Erst das Gute: In größeren Städten stehen Müllcontainer rum, auch in größeren Dörfern. Hier wurde ich auch immer easy meinen Reisemüll los. 

Trotz Mülleimern kommt es aber oft vor, dass Müll rumliegt. Tiere verteilen ihn gerne. Auch der Mensch wirft ihn gerne in Schluchten, trockene Flüsse oder vor die Dörfer. Die Dörfer und Städte selbst sind sauber, davor und dahinter liegt der Müll rum. Teilweise kokelt er auch vor sich hin, weil er verbrannt wird. Ich denke, Marokko braucht noch 20-30 Jahre bis sie das Müllproblem vollständig im Griff haben und auch rund um die Dörfer der Müllgürtel weg ist. 

Einmal, nach Tagen ohne Mülleimer, musste ich meinen Müll selbst auch verbrennen. Kam mir immerhin noch richtiger vor als ihn so in die Landschaft zu werfen. Grillanzünder auf den Boden, anzünden, Müll drauf. 10 Minuten Lagerfeuer und das Thema Müll hatte sich in Wohlgefallen aufgelöst. Ich bin nicht stolz drauf, aber es ging nicht anders.

 

 

KINDER & BONBONS
Ja, das ist so eine Sache. Ich hatte meist nix an Bord...weil ich das, was ich dabei hatte...naja...ich bin nicht stolz drauf...selbst gegessen habe oder von den Bären vernichtet wurde. Ab und an, wenn ich doch was hatte, verteilte ich etwas. Lieber aber Wasser oder mal ne Cola. Davon war eher was an Bord. Doch die Kids wollten lieber Bonbons. 
Irgendwo im Netz las ich mal, dass die Eltern dieser Kinder gar nicht so happy darüber sind, dass die Ausländer ihre Kinder mit Süßkram vollstopfen. Macht irgendwie Sinn, oder? Wäre hier in Europa wohl nicht anders. 

Natürlich wurde mir immer wieder zugewunken in und um Dörfer wenn die Kinder am Wochenende oder abends auf der Straße waren. Sie versuchen einen, so zum Halten zu bringen. Steht man mal, hat man verloren und wird belagert und umringt von Kindern die auch nicht davor zurück schrecken, auf das Auto zu klettern. Selbst erlebt, sie standen hinten auf der Stoßstange und hingen an der Leiter. 

Daher, ganz ehrlich, wenn vermeidbar, nicht anhalten! 

 

 

MITBRINGEN WAS HILFT

Wenn ihr nach Marokko kommt und noch Platz im Van habt: Durchforstet euren Kleiderschrank vorher. Hab ich leider verpasst! Im Hohen Atlas, bei den Berbern, freut man sich über warme Winter Klamotten. Jacken, Mützen, Schals, Handschuhe, Socken, Schuhe, Jogginghosen, Lange Hosen, Hemden, T-Shirts. Die Leute, häufig Bauern, sind arm, haben nicht viel und müssen durch kalte Winter. Freuen sich über alles und sind auch gerne bereit zum Tausch. 

Auch alte Handys werden gerne genommen, das GSM Netz läuft in Marokko noch. Stirnlampen, Taschenlampen, Taschenmesser sind auch willkommen. Fahrräder gehen auch immer, sind halt etwas sperrig. 

 

 

DIE MENSCHEN IN MAROKKO

Ich traf viele nette und hilfsbereite Menschen in Marokko. Machte durchwegs gute Erfahrungen. Wurde zum Essen auf Baustellen eingeladen, oder bei Marokkanern zu Hause. Hab auf Campingplätzen leckere Tajines gegessen oder wurde mit leckerem Couscous versorgt. Tolle Begegnungen, die ich nie vergessen werde. Das ist die eine und die schöne Seite. Es gibt aber auch eine nervige Seite.

Die Nervige sind die vielen fliegenden Händler. Vor allem an den Hauptrouristikrouten und Sightseeing Spots wollen sie einem alles mögliche verkaufen. Teppiche, Gewänder, Turbane, Tücher, Ketten, Schmuck, Armbänder, etc. 

Ist man nur 2-3 Wochen in Marokko, ist das vielleicht noch spannend und der ein oder andere kauft etwas. Ist man 2,5 Monate in dem Land, wird es nervig. Denn irgendwie verkaufen alle das gleiche. Ich hätte 100.000 Armbänder kaufen könnten, 30.000 Kristallsteine und 4.000 Teppiche. Hab ich zum Glück nicht!

Ich habe meist nix gekauft. Ich brauch das Zeug nicht. Lebe im Camper, hab keinen Platz. Und ich kaufe nichts, was ich nicht brauche. Das war oftmals schwierig den Händlern zu vermitteln. An Sightseeing Spots musste ich teils dazu übergehen, die Händler zu ignorieren. Schließlich war ich dort zum Arbeiten, wollte filmen und die Situation und Landschaft einfangen. Wenn einen aber dauernd Händler voll labern, wird das schwierig. 

Und "NEIN, ich möchte nix kaufen" verstehen die Händler häufig als Aufforderung, dir noch mehr zu zeigen. Vielleicht willst du ja das, wenn du das nicht willst. 

Übelst nervig für mich. Klar, die machen auch nur ihren Job, ich aber auch. Und meist lief das nicht in die gleiche Stoßrichtung. Zudem waren zu meiner Reisezeit sehr wenige Touristen vor Ort, aber die normale Anzahl Händler. Tja, aber auch das ist Marokko.

 

 

GELD/KREDITKARTE

Ohne Bargeld geht nix! In Skandinavien war ich 7 Monate unterwegs und braucht glaub ein oder zweimal Bargeld. In Marokko braucht man Bargeld ein oder zweimal am Tag. Immer! Die Verbreitung von Kreditkarten ist gering. Selbst Tankstellen akzeptieren häufig nur Bargeld. Sogar wenn angeschrieben steht, dass VISA auch ok ist. Vor dem tanken also fragen, ob Kreditkarten akzeptiert werden. VISA oder MASTERCARD. 

Am liebsten sind ihnen Dirham, aber auch Euro wird fast immer genommen. Ich hatte einmal beim Tanken eine kleine "Diskussion" mit nem Tankwart der rum gemacht hat wegen meinem 50 EURO Schein. Ich hatte keine DH mehr. Letztlich nahm er ihn aber an. Sonst waren Euro nie ein Problem. 

Außer EUR kennen sie sonst aber nix. Schweizer Franken, eine der härtesten Währungen, unbekannt. Könnt ihr zu Hause lassen. Nehmt einen EURO Bestand mit, nutz ihn im Notfall. 

Bankautomaten gibt es in größeren Städten. Doch einige male erlebte ich es, dass sie nicht funktionierten. Geld bezog ich immer per VISA Kreditkarte. Maximal kann man 2.000 DH, also 200 Euro abheben. Nicht viel wenn man danach für 1.70 tankt und 80 Liter in den Tank laufen. Frag mich, wie das die Overlander machen mit 500-800 Liter Tanks....

 

 

 

GRÜNE VERSICHERUNGSKARTE
Bei mir kein Problem. Ich hab eine Versicherung bei der Zürich (wohne in der Schweiz). Hier ist Marokko mitversichert. Musste also versicherungstechnisch nix anpassen oder vor Ort kaufen. Kenne mich daher damit auch nicht aus.

 

 



Amazon Link für alle anderen Einkäufe:

 

ESSEN AUSWÄRTS:

Hab ich nicht häufig gemacht. Tagsüber keine Zeit, abends stand ich meist weit weg von allem. Alles was ich extern gegessen habe, vertrug ich gut. Die Speisen, Tajine, Couscous, sind gut durch gegart und bestehen meist zum Großteil aus Gemüse. Da kann nicht viel passiere. Lecker war es immer, die Marokkaner und ihrer Gewürze....der Hammer! Im Nachhinein bereue ich etwas, nicht öfter extern gefuttert zu haben. Naja, nächstes mal dann!

Kosten tut all das auch kein Vermögen, je nachdem wie touristisch die Region ist, kommt man mit 5-8 Euro für eine vollwertige Mahlzeit hin. Dafür kann man fast nicht selbst kochen. 

Auf Campingplätzen ist ein Tajine etwas teuerer. 

 

 

AUSREISE

In Tanger Med fährt man an die erste Barriere, wird reingelassen, kommt zum Hafengebäude mit großem Parkplatz wo man Tickets kaufen kann. Hier erhielt ich ohne Probleme mein Rückfahrticket, dass ich ja verloren hatte. Nett, freundlich, hilfsbereit. Hier ging auch mein letztes Geld als Trinkgeld für den Agent drauf. Geld exportieren darf man nicht. 

Im Anschluss weiter. Das kleine Kärtchen der Fahrzeugregistrierung muss man zeigen, Passkontrolle...dann ewig am Hafen entlang fahren...zum RÖNTGEN. 
Nach dem röntgen kommt noch ein Schnüffelhund und check den Van. Alle Türen auf, überall wird kurz reingeschaut. Verwirrt waren sie etwas über meine Kokosziegel für die BioToi Trockentrenntoilette. Sehen etwas aus wie Shit. Aber der Hund schlug nicht an, somit alles gut.

Wir wurden nicht weiter behelligt, es hieß irgendwann "Bonne route" und wir konnten weiter zum Hafen und auf unser Boot warten. Das kam wieder 2 h zu spät. Aber egal. Easy!

 

 

V&E / Wasser

Entsorgung ist hier und da schwierig und ich war froh um meine BioToi Trockentrenntoilette. 10 Liter Urin reichen für eine Person ne Weile. Danach flog der saubere Urin, keine Medikamentenrückstände drin, in die Natur. Denke, einige Wüstenpflanzen habe sich ziemlich drüber gefreut. 

Auch die BioToi braune Masse wurde so entsorgt zweimal. Verstreut in der Wüste. Guter Biodünger. Ging nicht anders. Denn da wo ich war, gab es keine Infrastruktur für Entsorgung. In Regionen im Norden oder in touristischen Gegenden mit Campingplätzen gibts natürlich auch V&E auf den Plätzen. 

 

Wasser war kein großes Problem. Entweder auf Campingplätzen oder an Brunnen. Besonders in ländlichen Regionen gibt es Brunnen weil es keine Wasserversorgung bis in die Häuser gibt. An diesen Zapfstellen kann man dann auch Wasser bunkern. Es besteht aber IMMER die Gefahr, dass es mal mehr mal weniger salzig ist. Vorher also besser einen Geschmackstest machen wenn ihr es trinken wollt. Ich wollte das nicht, zum Duschen und Zähneputzen war es für mich also nicht so relevant. Zudem hab ich einen sehr geringen Wasserverbrauch. Die Toilette benötigt keines und geduscht wurde auch nicht täglich. Katzenwäsche tut es auch mal.

Wasserstellen sind auf Park4Night sehr viele eingezeichnet.

Versucht besser nicht aus Seen Frischwasser zu pumpen. Ich kenn da einen, der hat sich übel festgefahren mit seinem Allrad Van und müsste von einem Truck rausgezogen werden...

 

 

ALLEINE REISEN:

Für mich kein Problem. Mit Kumpel und Frau die ersten 2,5 Wochen verbraucht. Dann wochenlang alleine und später nochmal 2,5 Wochen mit nem Kumpel verbracht. Dann wieder alleine. Weder das Eine noch das Andere hat mich gestresst. Ich bin gerne alleine unterwegs, liebe es nach meinem Rhythmus zu reisen. Hab mich nie einsam oder unsicher gefühlt. War immer alles im grünen Bereich. Nix und niemanden vermisst, alles wichtige war im Van dabei. 

Viele Fragen mich, ob man auch als Frau alleine nach Marokko reisen kann. Ja, kann Frau. Ist nicht verboten. Ich traf eine Frau, die im Rollstuhl alleine durch Marokko fuhr in ihrem T XY. Das geht. Ohne Probleme. Kumpel Silvio traf noch weitere Damen die alleine reisten, alle waren zufrieden mit der Situation und Marokko. 

 

 

VORBEREITUNG MEINS CAMPERS 

Viel war nicht zu machen. Licht, ORC und OSRAM Lightbars waren schon dran. Trockentrenntoilette von BioToi schon drin. LiFePo Batterie mit 280 AH schon drin. Wechselrichter und Ladebooster auch drin. 120 Watt Wattstunde Solartasche (5% Rabatt Code TRAVEL5) und 200WP Solar aufm Dach. Sandbleche an der Heckleiter.

Ich hing kein einziges mal an Landstrom. Hatte keinerlei Stromprobleme. Koche mit Strom, hab ne TRUMA Dieselheizung an Bord. Kühlschrank auch mit Strom. Der hatte auch null Probleme mit den Temperaturen! Teils über 40°C tagsüber....IM Van. 

Meine BF Goodrich AT Reifen (die waren frisch und neu) haben einen top Job gemacht. Toller Grip, haben mich nie hängen lassen. Fuhr sie zwischen 3,2 und 4,5 Bar. Verbrauchen ein klein wenig mehr, etwas lauter, sind im Offroad Bereich aber eine echte Bereicherung. Nie mit was anderem nach Marokko. Der Flankenschutz ist unbezahlbar, dass sah ich auch nach Offroad Einsätzen. Es kommt an der Flanke zu Kontakt mit Fels und Gestein. Die Reifen haben alles abgewehrt, kein Plattfuss. Hier und da hatte ich Bodenkontakt als ich Offroad unterwegs war... Nachträglich aber keine Schäden gesehen, war wohl meist der Plastik Grauwassertank.

 

Eine Höherlegung wäre schön zu haben. Luftfahrwerk sicher auch nett, aber sicher auch kein Muss. Einen frischen Luftfilter fuhr ich auch spazieren. Ersatzwasserpumpe war auch dabei. 

 

Mit dabei hatte ich ne Palette Bier, Gin und Rum. War kein Problem. Hat niemanden bei der Einreise interessiert. 

Waschen musste ich in den 2,5 Monaten nicht. Ich hatte ne Menge Klamotten dabei! Auf Campingplätzen gibts hier und da Waschmaschinen. Trockner hab ich nicht gesehen. 

Meine Trittstufe fuhr ich in einem Bachbett kaputt. Sonst keine signifikanten Schäden am Van. Mein Zottl, ein 2017er Globecar Campscout B aus dem Hause Pössl, 165 PS, hat alles top mitgemacht. Keine Probleme mit dem Möbelbau, alles bombenfest! 

An Zubehör hatte ich dabei:
Sandbleche

Komprossor (Timo hatte einen Milwaukee, ich einen Einhell (Akku). Der Milwaukee ist besser und schneller aber auch teuerer. Akku!)

Jump Starter

Kettensäge

kleine Säge

Reifenflickset

Scheibenwaschzeug

 

 

 

WAS SOLLTE MAN SEHEN?

Nun, das hängt von euch ab. Was interessiert euch. Städte....Chefchaouen, Fes sicher interessant. Marrakech...geht so...Casablanca...naja.... Ich bin kein Städtemensch. Hab Chefchaouen, Ifrane und Marrakech gesehen. Casablanca die Moschee. Chefchaouen war cool. Der Rest...naja...

Ansonsten....Hoher Atlas...sau cool. Merzouga, Foum Zguid, M'Hamdi. Alles Dörfer an der Wüste. Touristisch. Foum Zguid die angenehmste davon. 

Und sonst: schaut euch die Video Reihe an und sucht euch raus, was euch gefällt. Oder lest die Blogs.

 

 

 

WAS NERVTE MICH

Nun, ich schrieb es bereits: 

- bellende Hunde bei Nacht

- nervige fliegende Händler, die einfach nicht einsehen wollten, dass ich nichts benötige von dem was sie anbieten

- Fliegen, Fliegen, Fliegen....überall. Kaum vor der Tür. 3 Minuten Ruhe...dann kommen sie. Schwarze, nervige Fliegen. Nur in den Höhen des Hohen Atlas war es angenehmer, weil kühler. Und am Meer. Sonst aber....Fliegen! Nehmt Räucherstäbchen mit oder meinetwegen raucht. Erzeugt irgendwie Rauch. Das hilft auch gegen die nervigen Falter die bei Nacht auftauchen sobald Licht an ist. 

- Das permanente Barzahlen. Es nervt in dem Sinne nicht, es ist einfach mühsam immer Geld dabei haben zu müssen. Ich bin sonst einer, der praktisch ALLES mit Karte zahlt. 

 

 

 

POST / ePOST SCHWEIZ

Habt ihr euch schon mal gefragt, wie ich meine Post handhabe? Oder wisst ihr es schon? Ich habe niemanden, der Zuhause in Sattel nach meinem Briefkasten schaut. Somit musste ich meine Post digitalisieren, mit ePost der Schweizer Post. Hier werden alle Briefe und Schreiben die an mich adressiert sind, eingescannt und mir in meiner ePost App auf dem Handy angezeigt. Oder auch online am Laptop. Der Service kostet mich 9,90 CHF pro Monat. Ein Schnäppchen. Und super Service.

 

95% der Briefe werden gescannt, einmal im Monat so im Schnitt rutsch ein Brief durch den scanning Service und landet im Briefkasten. 

 

Briefe die ich benötige, Steuerzeug z.B., kann ich mir dann auch noch in Papierform nach Hause schicken lassen. Alles steuerbar über die ePost App. Sau geil und eine echte Erleichterung wenn man als Digitaler Nomade durch die Lande zieht. 

Natürlich muss man nicht Digitaler Nomade sein, um ePost zu verwenden. Eignet sich auch für normale Menschen die keinen Bock haben, dauernd in ihren Briefkasten zu schauen. Zudem bekomme ich so IMMER Post. Nachts, morgens, über Tag...sobald ein Brief gescannt wurde, liegt er in meinem digitalen Postfach. 

Leider, und das ist der Nachteil, auch immer nur Rechnungen. Naja, wie bei der echten Post halt. 

Ich kann in der App auch Dokumente ablegen, markieren, Zahlfunktion wird immer weiter implementiert. So dass man Rechnungen direkt aus der App zahlen kann. Echt sau cool und eine riesen Erleichterung.

 

 

 

ROUTE

Hier findet ihr Teil 1 unserer ganzen Marokko Route, Teil 2 hier. Leider lässt Google Maps es nicht zu, alles in eine Übersicht zu stopfen, zu viele GPS Punkte. 

 

 

FAHRZEUG

In meinen Augen kann man Marokko mit jedem Van/Camper/Liner/Overlander/Wohnwagen bereisen. Die Straßen sind gut und halten eure Fahrzeuge locker aus. Je nach Fahrzeug Kategorie, schränkt ihr euch halt ein, bis wo ihr kommt. Mit einem Liner durch die abgelegenen einspurigen Straßen des hohen Atlas....keine Empfehlung dafür von mir, auch für Wohnwagen eher ein No Go. Selbst fette und breite Overlander dürften da Probleme bekommen, vor allem bei den schmalen Ortsdurchfahrten.

Mit nem Kasten wie ich ihn fahre, habt ihr da keine Probleme, dafür ist in der Wüste schnell Schluss. Sandpiste...no way ohne Allrad. Wie immer beim Campen, ein Kompromiss. Für mich war der Kasten ein super Kompromiss. Bei einer nächsten Reise wird es aber sicherlich ein Van mit Allrad, Höherlegung und Schnorchel. Um noch weiter ins Abseits der Wüsten und Berge zu kommen. Denn ich suche lieber die Ruhe auf meinen Touren als den Trubel. 

 

 

APOTHEKEN/KRANKENHÄUSER

Ich hatte Glück, war nicht ernsthaft krank. Hatte einmal einen verstimmten Darm und am Ende ne heftige Erkältung. Ich war also nie im Krankenhaus und auch nie in einer Apotheke. Aber: Apotheken habe ich sehr viele gesehen. Große Städte haben immer eine, in Touri Orten (z.B. Foum Z'Guide) gab es auch immer eine. Auch größere Orte haben eine. 
Krankenhäuser gibt es in Großstädten. Da kann es also durchaus mal sein, dass das nächste Krankenhaus 100 km weg ist. Je nach dem wo man sich gerade befindet. Auf dem Land hab ich jedoch mehrfach Rettungsfahrzeuge stehen sehen. Es gibt also Hilfe, doch wird es wohl etwas dauern bis die Eintrifft und einen ins Krankenhaus bringt. 

Ich hab für die Reise bei der Schweizer CSS eine Zusatzkrankenversicherung abgeschlossen, die etwaige Mehrkosten der Behandlung übernimmt. Ansonsten hab ich im Basisvertrag die Notfallversorgung im Ausland mit abgedeckt. 

 

 

WERKSTÄTTEN

Die Marokkaner sind top im Schrauben heisst es. Ich konnte es nicht ausprobieren, ging nix kaputt. Es heisst, die schweissen und lackieren wie die Großen und haben besonders bei älteren Fahrzeugen Know How. Wenn ihr dort hin wollt um reparierne zu lassen, bringt die wichtigsten Dinge wie Primer, Kleber usw. mit. Da kommen sie schlecht dran in Marokko am Ende der Welt. Generell, was in Marokko an alter Ware rumfährt, ist schon beeindruckend.

In der Ecke Zagora, Foum Z'Guid, M'hamid gibts einige Werkstätten. Hier kommen viele Touren vorbei und brauchen technischen Support. Auch in Tafraout gibts gute Möglichkeiten schrauben, reparieren oder lackieren zu lassen. 

Nach Unfällen vor Ort, die dort dann repariert werden, aber aufpassen. Ob das, was repariert wird, auch vom TÜV oder dem MFK toll gefunden wird, steht auf einem anderen Blatt Papier. Aber sie werden euch soweit wieder flott bekommen, dass ihr euren Urlaub/Langzeitreise hoffentlich fortsetzen könnt. 


PANNENDIENST
Ich bin Mitglied im ACE. Dieser deckt Marokko mit ab. Im Notfall hätte ich also auf deren Hilfe zurück greifen können. Im schlimmen Krankheitsfall, hätten sie mich ausgeflogen. Zusätzlich bin ich Mitglied bei der REGA Schweiz. Die organisieren und führen ebenfalls Krankenrücktransporte durch.

 

 

AUFKLEBER

Auf die Klappe beim Dieseltank pappte ich noch einen DIELSEL etc Aufkleber. Ans Heck von Zottl musste noch ein Länderaufkleber CH. CH Aufkleber ist Pflicht. Für EU Fahrzeuge braucht es scheinbar keine Länderkennung als Aufkleber. 

 

 

COVID / CORONA

Wir hatten damit keinerlei Berührungspunkte in Marokko. Es war niergendwo mehr ein Thema zu unserer Reiszeit. Alle Bereich konnten ohne Maske und ohne Sicherheitsabstände betreten und genutzt werden. Auch bei der Einreise, null Nachfrage nach Impfung, ob man es hatte, ob man es gerade hat oder ob man Geheilt ist. NIX!

Einzig in den Sammeltaxis die die Landbevölkerung von A nach B transportieren, sah ich hier und da Mitfahrer oder den Fahrer selbst eine Maske tragen. Sonst....nix. 

 

 

 

Jo, das wars mal, Respekt wenn ihr bis hier unten gelesen habt. Wenn euch noch Infos fehlen, dann schreibt mir was euch noch interessiert, nehme das hier gerne noch auf wenn ich Ahnung davon habe. Sicherlich auch Themen vergessen, schreibts mir einfach per Email . Dankeschön und bis die Tage mal wieder.

Viele Grüsse

Kai und Team

 

 

 

Der Start unserer Marokko Tour im Oktober 2022:



Amazon Link für alle anderen Einkäufe:


Kommentar schreiben

Kommentare: 11
  • #1

    Rote Zora 100 (Samstag, 04 März 2023 10:55)

    DANKE, supi viel Arbeit und einfach nur so für alle.....
    Lieber Kai, liebes TCL Team ihr seid die besten!

  • #2

    Co-Pilot (Samstag, 04 März 2023 10:57)

    Vielen lieben Dank! Freut uns sehr!
    Schöne Grüsse
    Co-Pilot und Team

  • #3

    Elisabeth (Samstag, 04 März 2023 13:01)

    Lieber Kai
    Besten Dank für deine grosse Arbeit zuhanden von uns allen. Das ist wirklich sehr hilfreich. Habe euch auf deinen Videos begleitet. War und ist immer wieder spannend, lehrreich und unterhaltsam. Danke auch dafür.
    Wünsche weiterhin viele schöne Reisen und alles Gute.
    Herzliche Grüsse aus Bäriswil
    Elisabeth

  • #4

    Joachim H. (Samstag, 04 März 2023 14:39)

    Danke für diesen "Reiseführer"! Kompakt, aber komplett und gut strukturiert (so kenne ich Dich). Für mich blieben da keine Fragen offen. Danke aber vor allem auch noch einmal für die vielen tollen Videos! Liebe Grüße, Joachim

  • #5

    Mar Verkaaik (Samstag, 04 März 2023 17:13)

    Vielen Dank für die Informationen.
    Liebe Grüsse

  • #6

    Urs Niederhauser (Sonntag, 05 März 2023 10:55)

    Deine Angaben stimmen mit unseren Erfahrungen praktisch überein. Danke für Deine Infos und Videos. Gute Reisen und für uns viele Videos.
    Liebe Grüsse
    Urs

  • #7

    Beate Heisler (Sonntag, 05 März 2023 23:28)

    Hallo Kai.
    Bin aktuell in Marokko. Meine Erfahrungen abweichend/ergänzend zu dir.
    Einreise Ceuta (228. - Hin&Rück) Fähre pünktlich, kein röntgen aber gefilzt durch Zöllner auch hinsichtlich Alkohol. (Essigflasche wurde erst nach Öffnen und Schnupperprobe als nicht alkoholisch akzeptiert.)
    Kein Geldautomat/Wechselstube an Grenze.
    Da meine Versicherung Marokko nicht versichert direkt an Grenze marokkanische Versicherung gekauft. Flexibel von paar Tagen bis Monate abschließbar. Haftpflicht 1 Monat ca. 100. - €.
    Einreise Formular an Grenze ausgefüllt.
    Ländersufkleber für Deutsche mit EU Kennzeichen nicht nötig.
    Gas : marokkanische Flaschen gibt es für ca. 10€ zu kaufen. Anschlüsse passen für dt. Flaschen nur eine extra Dichtung wird benötigt wegen unterschiedlichen Längen der Anschlüsse.
    Internet : hatte zuerst Maroc Telekom. Nach Schwierigkeiten mit recharge nun Orange. Beides funktioniert gleich gut und kostet das Gleiche.
    Campingplätze : Da ich an der Atlantikküste unterwegs bin nutze ich sie. Als eigentlicher Feisteher ist mir die Infrastruktur egal. Aber man sollte seeehhhr geringe Ansprüche haben. Toiletten ok., Duschen? Es fließt oder tröpfelt heiß, lauwarm oder kalt. Wasserversorgung auf den Plätzen mit sehr unterschiedlicher Qualität. (salzig, chlorig, trüb). Also immer bunkern wo es gut ist und vorher testen.
    Bin allerdings nur auf den günstigen Plätzen 2,50 - 6,50 €.
    Allein Reisen: bin alleinreisende Frau. Wurde bisher noch nirgends belästigt. Habe mich nie unsicher oder unwohl gefühlt. Alle Marokkaner waren sehr freundlich und hilfsbereit. Natürlich kleide ich mich auch entsprechend, dh. keine Shorts, Miniröcke, SpaghettiträgerTops und eng Anliegendes. Da wurde ich in anderen südeuropäischen Ländern mehr belästigt. Mein Tipp bei fliegenden Händlern : ignorieren. Weder sie noch die Ware anschauen und abwinken. Vielleicht unhöflich aber wirkungsvoll.
    Tja und der Verkehr? Wie du schon sagst, man muss halt immer mit allem rechnen. Aber Rom oder Taormina ist auch nicht viel anders als Rabat oder Casablanca.

    PS : Zur Zeit gibt's hier keine Fliegen.

    Schade dass wir uns nicht getroffen haben.
    Liebe Grüße, Beate



  • #8

    Beate Heisler (Montag, 06 März 2023 01:24)

    Hallo Kai.
    Bin aktuell in Marokko. Meine Erfahrungen abweichend/ergänzend zu dir.
    Einreise Ceuta (228. - Hin&Rück) Fähre pünktlich, kein röntgen aber gefilzt durch Zöllner auch hinsichtlich Alkohol. (Essigflasche wurde erst nach Öffnen und Schnupperprobe als nicht alkoholisch akzeptiert.)
    Kein Geldautomat/Wechselstube an Grenze.
    Da meine Versicherung Marokko nicht versichert direkt an Grenze marokkanische Versicherung gekauft. Flexibel von paar Tagen bis Monate abschließbar. Haftpflicht 1 Monat ca. 100. - €.
    Einreise Formular an Grenze ausgefüllt.
    Ländersufkleber für Deutsche mit EU Kennzeichen nicht nötig.
    Gas : marokkanische Flaschen gibt es für ca. 10€ zu kaufen. Anschlüsse passen für dt. Flaschen nur eine extra Dichtung wird benötigt wegen unterschiedlichen Längen der Anschlüsse.
    Internet : hatte zuerst Maroc Telekom. Nach Schwierigkeiten mit recharge nun Orange. Beides funktioniert gleich gut und kostet das Gleiche.
    Campingplätze : Da ich an der Atlantikküste unterwegs bin nutze ich sie. Als eigentlicher Feisteher ist mir die Infrastruktur egal. Aber man sollte seeehhhr geringe Ansprüche haben. Toiletten ok., Duschen? Es fließt oder tröpfelt heiß, lauwarm oder kalt. Wasserversorgung auf den Plätzen mit sehr unterschiedlicher Qualität. (salzig, chlorig, trüb). Also immer bunkern wo es gut ist und vorher testen.
    Bin allerdings nur auf den günstigen Plätzen 2,50 - 6,50 €.
    Allein Reisen: bin alleinreisende Frau. Wurde bisher noch nirgends belästigt. Habe mich nie unsicher oder unwohl gefühlt. Alle Marokkaner waren sehr freundlich und hilfsbereit. Natürlich kleide ich mich auch entsprechend, dh. keine Shorts, Miniröcke, SpaghettiträgerTops und eng Anliegendes. Da wurde ich in anderen südeuropäischen Ländern mehr belästigt. Mein Tipp bei fliegenden Händlern : ignorieren. Weder sie noch die Ware anschauen und abwinken. Vielleicht unhöflich aber wirkungsvoll.
    Tja und der Verkehr? Wie du schon sagst, man muss halt immer mit allem rechnen. Aber Rom oder Taormina ist auch nicht viel anders als Rabat oder Casablanca.

    PS : Zur Zeit gibt's hier keine Fliegen.

    Schade dass wir uns nicht getroffen haben.
    Liebe



  • #9

    Edith Räbiger (Mittwoch, 08 März 2023 20:42)

    Respekt Kai, eine sehr gute Zusammenfassung der Reise. Ich hab alle Videos gesehen und die Blogs gelesen - trotzdem hab ich alles von Anfang bis Ende gelesen und dabei gar nicht gemerkt wie lange es gedauert hat. Spricht mal wieder für eine wunderbare Aufarbeitung deinerseits. Eine w i c h t i g e Frage ist geblieben (gibt es einen Smile für Neugier?): Hat sich das Rückfahrticket beim Ausräumen wieder angefunden?
    Liebe Grüße aus Norddeutschland, Edith

  • #10

    H.W. (Freitag, 10 März 2023 21:04)

    Danke Kai für die Ausführlichen Infos das war bestimmt eine menge Arbeit aber es hat viel Spaß gemacht alles zu Lesen und auch viel zu Lernen man Hört es eben immer anders und deine Videos schauen wir eh seit Jahren die machen immer viel Spaß also weiter so

  • #11

    Rene (Sonntag, 12 März 2023 20:13)

    Boa... Respekt und vor allem ein riesen Kompliment!!! Hätte Marokko nicht besser beschreiben können. Nur eins noch mit Wehmut - Gebiete in der Wüste wo du wirklich tagelang deine Ruhe findest gibt es leider nicht mehr. Darum bin ich von 4x4 auf Kasten umgestiegen. Zeit für mich das "andere" Marokko zu enfahren. Das waren echt schöne Filme und Berichte aus Marokko. Hab jeden Video voll genossen und natürlich auch mit meinen Erfahrungen verglichen. TOP!!!
    LG