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#837 Tour mit Dirk - Rosti, Sonne, Italien und Tiramisu

23 Januar 2024, Ab nach Italien mit Dirk von Avanti on Tour

 

 

Moin ihr lieben,

 

merkt ihr es? Hat es jemand bemerkt? Nein, ich meine nicht, dass wir mit Zottl unterwegs sind und wir happy sind in ihm. Das versteht sich ja von selbst. Nein, ich meine was anderes. Schaut doch mal aufs Datum und vergleicht. 

Das Video ist vom 23. Januar...wir schreiben heute den 3. Februar. Fällt es jetzt vielleicht auf?

 

Genau, ihr seid verdammt nah dran an der aktuellen Situation. Keine 4-6 Wochen Rückstand. Klar, auch nicht tagesaktuell, aber eben, ihr kommt uns immer näher. 

 

Aber steigen wir in den heutigen Reisetag ein. Aufwachen, die Sonne scheint, der Hymer steht neben uns und hinter uns rutscht der Schnee ne Berg runter. Dirk ist logischerweise schon wach. Ich irgendwann auch. Nachdem ich die ersten wichitigen Arbeitsdinge erledigt habe, Tür auf....moin Nachbar. 

 

Die Abfahrt eigentlich auf 11 Uhr geplant, überlegen wir gegen halb 10 Uhr, wie das Frühstück aussehen soll. Irgendwas...oder was Gscheits? Rösti? Hm...dann kommen wir hier aber nicht um 11 Uhr weg... Dirk: kein Problem, fahren wir halt später! Ist nicht weit bis zu unserem heutigen Ziel. 

Diese Reaktion verwundert mich für einen Moment, doch wiederspreche ich nicht. Mit einer späteren Abfahrt hab ich auch kein Problem. Und so bleibt auch mehr Zeit für Früstück. Und zwar n gutes. 

 

Also Induktion auf den Tisch und los. Wir bauen ein Rösti. Kartoffeln sind noch genug da vom gestrigen Raceltte. Käse auch. Aber ich muss es bauen. Pfanne, die nicht mehr gut antihaftbeschichtet ist mit Öl einreiben. Und schon stehe ich vor dem ersten Problem...hallo Öl...ich find es nicht...Dirk hilft aus. Hat es griffbereit. 

Das nächste Problem: ich habe keine passende Kartoffelreibe. Dir brauche ich aber, um die Kartoffeln in Rösti Form bringen zu können. Mist!

Hey Dirk, hast du ne Kartoffelreibe dabe? Er verneint...Doppelmist!

 

Mein Blick fällt auf eine Minireibe die ich mal geschenkt bekommen hatte...hm...falsche Lochgröße, viel zu klein...aber das Einzige was als Reibe herhalten könnte. Dann los.

Ich reibe mir nen Elch, aber ich bekomme die durchgekochten Kartoffeln gerieben. Aber ich bin nicht allzu zuversichtlich für ein perfektes Rösti heute. Die Kartoffelmasse zu fein und die Kartoffeln zu durch gekocht.  

 

 




Schinkenwürfel oder Speck ist auch keiner dabei, dann halt mehr Butter. Los gehts...Butter, Kartoffeln...alles miteinander vermengen und wärmenbei gut Leistung. Dann runter stellen, Masse etwas flach andrücken und im weiteren Verlauf noch etwas mehr Butter seitlich an den Pfannenrand. Induktion auf Level 4. Jetzt heisst es warten und hoffen. 

 

15 MInuten später...ist die Rösti angebraten? Hm...nee....bewegt sich in der Pfanne, somit kann ich recht gefahrlos einen Wendeversuch wagen. Teller auf die Pfanne, Rösti auf den Teller drehen...und wie schauts aus? Wow...Bombe...tolle Bräunung...ich bin begeistert. Das mit dem Öl funktioniert also. Cool!

Jetzt nochmal 15 Minuten von der anderen Seite, Raclettekäse auf die bei Drehen entstandenen Risse und wenig später sitzen Dirk und ich draußen in der Sonne und genießen Rösti mit MegaMobil Wurst. Ein Gedicht! Das Rösti super gelungen, dürfte aber noch etwas knuspriger sein. Ich muss also noch etwas an den Feinheiten arbeiten. Unterm Strich aber, trotz widriger Umstände, ein voller Erfolg. Findet auch Dirk. Erhalte ich doch eins seiner seltenen Lobe. Danke dafür!

 

In der Sonne warm, aber irgendwann müssen wir weiter. Wir wollen hier ja nicht festwachsen. Somit klar machen für die Abfahrt. Italien ruft. Wir wollen nach Cannobio. Dirk kennt da was leckeres!

Gegen 13 Uhr ziehen wir los...den San Bernhardino runter. Erst auf Landstraße, später auf Autobahn gen Bellinzona. Dort vom Highway runter, zum Stellplatz nahe der Autobahn und entsorgen. Dirks Tanks bedürfen einer Leerung. 

 

Im Anschluss fährt nun Dirk vor, ab nach Cannobio. Dafür geht es an den Lago Maggiore bis Brissagio, dahinter über die Grenze und hallo Italien. Die Sonne begleitet uns weiterhin. Die Temperatur schwankt zwischen 12 und 6 Grad. Je nach Ort, Sonneneinstrahlung und Seehöhe. Die Palmen lassen in uns ein Urlaubsgefühlt aufkommen. Co-Pi und Frieder legen die Beinli hoch und stellen die Arbeit ein. Zu sehr riecht es hier nach Frühling und Pause. Naja, nur gut fährt Dirk vor und kennt den Weg. 

 

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5 km nach der unbesetzten Grenze erreichen wir Cannobio. Da Dirk schonmal hier war, kennt er nen kostenfreien Parkplatz. Auf diesem bekommen wir unsere Camper auch untergestellt. Alles bestens. Die Sonne scheint, kein Wind, kein Regen und um die 10 Grad. Schee!!

So schnappen wir unsere Kameras und laufen los gen Downtown. Runter an den See. 

Im ersten Anlauf eher erfolglos, im zweiten finden wir einen richtigen Weg und sind 10 Minuten später an der Uferpromenade. Kaum ein Mensch unterwegs. Im Sommer steppt hier der Bär, im Januar...Dirk und ich. Jedoch ohne steppen!

 

Wir folgen der schattigen Promenade, die Beizen und Geschäfte größtenteils geschlossen. Alles im Winterschlaf. Erst als die Häuser etwas vom See zurückweichen und einen größeren, sonnigen Platz freigeben, sehen wir etwas mehr Leben. Selbst ein Kaffee ist geöffnet, dass wir zielstrebig ansteuern. Zeit für n Kaffee...

Gasheizstrahler wärmen die Luft, das Kaffee leider im Schatten. Dennoch setzen wir uns draußen hin. Einfach zu schöne Aussicht um drinnen zu hocken. Der Kaffee ist gut und als ich sehe, dass es Tiramisu gibt für 5 Euro...jo..zweimal bitte. 

Angeliefert wird ein super leckeres Schälchen voll mit hausgemachtem Tiramisu. Oh man...sooo lecker.

 

Nach 45 Minuten Pause und einer Dame die uns erkennt und sich tierisch freut, dass sie uns hier trifft, ziehen wir weiter. Laufen noch eine Runde durch die Altstadt und die engen Gassen von Cannobio und erreichen irgendwann wieder den Parkplatz mit unseren Vans. Unterm Strich lässt sich sagen: Besuch hier lohnt sich. Süsses Dorf im Winter. Im Sommer ist hier allerdings der Teufel los. 

In Zottl treffe ich auf einen Friedrich der große Augen macht. Vermutlich fragt er sich, woher ich Geld für Kaffee und Tiramisu habe. Nun, er weiss nicht alles, ich hab noch immer meine kleinen schwarzen Kassen von denen der kleine Bandit nix weiss. Tja Friedrich, da schau du mal weiter große mit deinen Glasaugen. 

Den Co-Pilot interessiert all das nicht die Bohne. Er genießt das Sonnenlicht und das Treiben auf dem Parkplatz. Das er nicht noch Notizbuch führt, ist alles. 

 

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Bis 18:30 Uhr ist Arbeitspause. Ab an den Rechner und Dinge tun, die man halt so tut als YouTube, Reisender und im Van Lebender. 

 

Um halb sieben wieder ab vor die Tür, rüber zu Dirk...bereits für den letzten Teil unsere gemeinsamen Reisetages? 

Jo....na dann mal los. Bewaffnet mit Geldbeutel und Kameras laufen wir 100 m die Straße vor, dann links und erreichen so den großen Parkplatz des Restaurants Torchio .

Tipp von Dirk, auch hier war er schonmal. Super Pizza und Essen. Bin gespannt. 

 

Was sie auf jeden Fall haben, ist leckeres Bier. Dirk ordert ne Calzone, ich ein Risotto mit Würstli. 30 Minuten später kommt ne riesen Calzone und ein Teller voll mit grünem Risotto. Oh....aha...da stand was von Brokkoli....der hat das alles wohl grün gefärbt. Geschmacklich das Risotto ne Wucht. Super lecker. Volle Empfehlung. 

 

Zusammen zahlen wir irgendwas um die 50 Euro und verlassen gegen 21 Uhr die Pizzeria. Laufen die 100 m zurück zu den Vans und trinken noch einen letzten Absacker bei Dirk im Hymer. Anschließend ist ziemlich schnell Feierabend. Nach so viel Essen und Bewegung ist die Energie aufgebraucht. Der Körper müde.

 

In Zottl sitze ich dann allerdings doch noch etwas und schneide bis ich dann so gegen 23:30 Uhr ins Bett purzel. Laptop bleibt auf der Dinette stehen, ich schleppe mich nach hinten und lege mich hin. Kein Umbau, keine sonstigen Maßnahmen. Herrlich. 

 

Wie es morgen genau weiter geht, wissen wir noch nicht genau. Hängt von verschiedenen Faktoren ab. Es sollte noch jemand hinzu stoßen. Doch am Ende kommt es komplett anders! Und zwar so anders, wie wir es definitiv nicht haben wollen. Aber dazu mehr im nächsten Blog und Vlog. Für jetzt gute Nacht und bis morgen.

 

Viele Grüsse

Kai und Team

 

GPS Koordinaten:

morgens: Pian San Giacomo

abends: Cannobio

 

Unsere heutige Route: ca. 80 km

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Sonja (Samstag, 03 Februar 2024 17:28)

    Hallo Kai, Rueckstand 4-6 Wochen ? 23.Januar 2023 ist schon 3.2. 2024. Passiert mir auch schon mal. Gruss Sonja