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#885 Marokko - Streckencheck

13.03.2024 Kein Bock auf weiterfahren im Team, Camp Bivouac Hassi Smara

        

Schönen guten Morgen, 

 

keine gute Nacht. Nope, das war nix. Zigmal wach geworden, weil ein dummer Hund hier immer rumbellen musste. Immer nur kurz, aber hat gereicht um mich zu wecken. Das Gebelle geht durch die Stöpsel durch. Ich weiss schon, warum ich gerne weg von allem nächtige. Die Nächte dann einfach besser. 

 

Um 6:30 Uhr ist die Nacht dann endgültig durch. Wieder der selbe blöde Hund der bellt. Erkenne das am Klang. Erst auf dem Camping, dann weiter aus der Entfernung. Hoffentlich rennt er in die Wüste und kommt nie mehr zurück...

Ich mag Tiere und Hunde, aber nächtliches und morgendliches Gebelle ist wie schnarchen bei Menschen. Da könnte ich zum Killer werden. 

 

Naja, wenn schon wach, dann nutze ich die Zeit sinnvoll. Laptop an. Schneiden. Gegen 7:30 Uhr Heizung an und Warmwasserboiler. Nachher wird geduscht. Im Van...ja, ich könnt das auch hier aufm Camping...hab da aber keinen Bock drauf. Im Van geht das mittlerweile auch super. Hat sich alles eingespielt, funktioniert, Wasser bei vollem Wasserdruck nun auch temperaturstabil. 

So stehe ich um 8:30 Uhr unter einem warmen Wasserstrahl und wasche den Sand der letzten Tage ab. Da bleibt am Ende einiges zurück in der Duschwanne. 

 

Im Anschluss alles wieder ausstellen und weiter schneiden. Später noch den Blog schreiben und Videos hochladen. Maroc Telekom ungefähr 10 mal schneller im Upload als Inwi. Gut hab ich die eSIM von YESIM dabei. 

 

Gegen 10 Uhr trete ich das erste mal vor die Tür, platziere das Solarpanel in der Sonne und schau bei den anderen vorbei. Alle wach, alle da. Kein will weiter. Somit wird schnell entschlossen: wir bleiben noch ne Nacht. Kostet fast nix. Zeitplan...haben wir eh keinen. Druck auch nicht. Ist ja Urlaub für die meisten...irgendwie. Und ein weiterer Tag arbeiten ist auch mal nicht schlecht. 

 

 




Als Mittagessen gibts Grießpudding aus dem MegaMobil Sprinter. Lecker! Mit Vanillegeschmack. Könnte ich mich dran gewöhnen. 

Und gegen 13 Uhr setze ich mich zurück in den Van und schneide und tippe, Tino geht ne Runde pennen und die anderen beiden arbeiten ebenfalls. 

 

Gegen 15 Uhr...Tee Time in Marokko. Niko und ich nehmen unseren täglichen Tee zu uns. Sitzen auf der Veranda der Rezeption und schauen der Waschmaschine zu, wie sie wäscht. Die stand da gestern nicht. Ein Toploader, 9 Kg, komplett Plastik. Günstigstes Modell am Markt gefühlt. Wäscht vermutlich nur kalt. Das Abwasser wird direkt vor der Veranda abgelassen. Versichert hier im Sandboden. Jo...Marokko halt. Darf man sich nicht drüber aufregen, nur etwas wundern. 

 

Wir genießen unseren Tee mit Erdnüssen und Zucker. Die kleine Ziege kommt vorbei, schaut auf den Tisch, lässt sich streicheln und genießt es. Denn eigentlich ein ruheloser Zeitgeist, bleibt sie schön stehen, wenn ich sie streichle. Fehlt nur noch, dass sie anfängt zu schnurren. 

 

Der Tee wird auch immer wieder begleitet von einigen heftigen Windstößen. So richtig stabil das Wetter heute auch nicht. Der Wind fegt den Sand teils noch gut durch die Gegend. Das soll  sich auch erst gegen späteren Nachmittag legen.

 

Nach der Teepause verabschiede ich mich wieder in den Van. Die Alternative wäre, mit Niko in die Wüste zu gehen und die Strecke für morgen zu checken. Doch ist mir das gerade etwas zu heiss. Vielleicht lieber gegen späteren Nachmittag, wenn die Sonne nicht mehr ganz so hoch am Himmel steht. Zudem muss ich noch das Video unserer Fahrt nach Ceuta schneiden. Wäre schön, bekäme ich das heute noch fertig. Also ab an die Arbeit.

 

Um 17 Uhr rum kommt Tino vorbei. Wüste? Hm....okay...Moment kurz. Schnell noch ein paar Handgriffe am Schnittprogramm, dann Mütze, Sonnenbrille und Schuhe und los. Kurzer Stopp bei Mona und Niko...die sind gerade am Abendessen...kommen nach. Wir stapfen vor zu Straße und dann in die Wüste. Die Temperatur nun deutlich angenehmer. Dann mal rein in die Wüste Erg Chegaga. 

 

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Wir laufen einen Kilometer rein in die sandige Landschaft. Der Sandabschnitt soll 3-4 km lang sein. Wir wollen uns zumindest von den ersten Metern ein Bild machen um einschätzen zu können, wie schwierig es mit unseren Vans werden könnte.

Gleich zu beginn weicher Sand, kurvig und ein paar Engstellen. Doch danach auch ein kurzer Abschnitt mit lehmigem und festem Untergrund. So wechselt es sich munter ab. Weich, stabil, weich...kleine Düne...stabil. Die festen Abschnitte mit Lehm sind wichtig. Bieten sie die Möglichkeit, gefahrlos zu stoppen, zu drehen oder kurz durchzuschnaufen, bevor das nächste Teilstück in Angriff genommen wird. 

 

Ich halte die Strecke für fahrbar für unsere Vans. Wir sind ähnliche Tiefsandpassagen auf unserer Tour bereits gefahren. Nur halt nicht so viele nacheinander. Naja, allerdings: wir sehen hier nur den ersten Kilometer...wer weiss was bis Kilometer vier alles noch auf uns wartet?

 

Nach dem Kilometer haben wir einen guten Überblick was kommt. Klar ist: Allrad ist hier Pflicht. Ohne ist nicht. Wir treten den Rückzug an und treffen nun auch auf Mona und Niko die gerade bei uns ankommen. 

Niko's Einschätzung ist ähnlich wie meine. Fahrbar! Die Abschnitte mit festem Untergrund wichtig und können zum stoppen oder drehen verwendet werden.

Gut...der Plan steht. Morgen wird er hoffentlich erfolgreich umgesetzt. Dann mal zurück zu den Vans. 

 

Dort angekommen, die Sonne weg, lassen wir uns in die Stühle fallen, genießen ein kühles Bier und lassen den Abend bis 21 Uhr ausklingen. Die Laternen werden wieder angestellt, es wird romantisch und um 21 Uhr ziehe ich mich in den KaiForceONE zurück. Ich muss noch ein paar Banksachen erledigen und schneiden. Beides darf ich nicht ewig vor mir herschieben. 

 

So sitze ich noch bis Mitternacht am staubigen Rechner, schneide und mache Bankgeschäfte. Um Mitternacht klappe ich den Laptop zu, stelle ihn aufs Bett, mache die Runde durchs Bad und schreibe nun noch schnell den heutigen Blog. So muss ich das morgen früh nicht. Die anderen wollen zeitig los, müssen noch tanken, ich zum Glück nicht, hab aber noch ein paar andere Dinge zu tun. 

 

Und so komme ich genau jetzt am Ende des heutigen Tage ans. Nur noch hinlegen und Augen zu. Hoffen wir auf eine ruhige und hundefreie Nacht. 

 

Gute Nacht und viele Grüsse


Kai

 

GPS Koordinaten:

morgens: Camp Bivouac Hassi Smara

abends: Camp Bivouac Hassi Smara

 

 

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