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#7 Luzern, Frankfurt, Pfalz - Kälte, Schmerz-Verlagerung und viel Schlaf

Guten Morgen,

 

als ich aufwache, an diesem Samstagmorgen, dem 13. April, stelle ich diverse Sachen auf einmal fest.


1. Es ist zu früh….erst neun Uhr…bedenkt man, dass ich erst um 3 Uhr im Bett lag, war das jetzt nicht viel Schlaf

2. Irgendwie fühlt sich meine Nase kalt an und auch der ganze Kasten ist irgendwie frisch. Auch der Co-Pilot mault über eine kalte Nase!

3. Uhhhh…mein Kopf….er schmerzt….und irgendwie fühle ich mich ziemlich kaputt und im Eimer.

 

Aufgrund der gefühlten Kälte, bleibe ich einfach unter meinem warmen Federbett und bewege mich möglichst wenig. Vielleicht schlafe ich ja wieder ein….Nach 30 Minuten, immer noch wach, ist mir die Kälte in Zottl noch bewusster. Irgendwas stimmt doch da nicht.
Ich quäle mich aus dem Bett. Belaste ganz vorsichtig meinen Fuß und bemerke: Hey….besser!! Bei weitem nicht mehr so schmerzhaft wie gestern. Fühlt sich zwar noch immer nicht gut an, irgendwie „locker“, aber deutlich besser. Puh….muss nicht zum Arzt oder den Trip abbrechen. Das wird wieder!
Vorsichtig mache ich mich auf nach vorne zur Truma Anzeige und meiner Temperaturanzeige. Da trifft mich dann schier der Doppelschlag: 

  1. nur noch 7,7 °C im Kasten
  2. 2.  Truma D6 Heizung mit Fehler E 122 H. Ja WTF….draußen schneit es große Flocken und hier steigt meine verf*** Heizung aus! Das darf ja wohl nicht wahr sein! Sprit hab ich weiterhin genug, ich stehe so eben wir selten, und die verdammte Heizung meint, es gäbe keinen Diesel. Ja leck mich doch am A***

Man merkt evtl. ich bin zu diesem Zeitpunkt stinksauer und genervt. Verkatert, japp, ich hab zu viel getrunken gestern, aber es war ja für was Gutes! Nämlich um meinen Fuß zu heilen, was ja deutlich geholfen hat! Somit ist mir da definitiv kein Vorwurf draus zu machen!
Und dann steigt auch noch die Heizung wieder aus! Mehrmals versuche ich sie zum Laufen zu bringen. Nix! Null Warmluft, immer die gleiche Fehlermeldung. Irgendwann gebe ich auf und geh wieder ins Bett. Da ist es wenigstens warm. Bis 11 Uhr liege ich im Dämmerzustand im Bett. Warte, dass mein Kopf besser wird. Mehr mache ich nicht.

 

Gegen 11 Uhr, nach einigen Whatsapps mit Diana und der Frage ob ich noch lebe, ziehe ich mich in meinen 7 Grad kalten Zottl an. Das Truma Frostventil hatte ich noch so gesichert, dass es nicht aus Versehen öffnet und ich auch noch mein Wasser verliere. Übrigens mit einem Klipp, mit dem ich sonst Tüten verschließe.

Durchgefroren stehe ich in Zottl, als es klopft. Kai steht vor der Tür. Will sich mal die Heizung anschauen und gucken ob ich wirklich noch Lebe. Hat sogar ne Pappe dabei, um sich unter Zottl legen zu können. Was für ein toller Mensch, der Kai. Muss am Namen liegen!!! J

In der Unterhaltung fragt er so: hast die Heizung schon mal ganz aus und wieder angestellt???
Ich: ähhh….nee….auf die Idee war ich noch nicht gekommen. Wohl dem Kater geschuldet.

Dann wollen wir mal…aus das Ding, warten…wieder an…Daumen drücken. Die Heizung läuft an, die Ventilation beginnt…bis Warmluft kommt, dauert es aber einige Minuten. Kai läuft um Zottl, ich steige auch mal aus und begebe mich in den nicht liegen bleibenden Schneefall. Wie wir so reden und am Kamin der Heizung stehen, meint Kai irgendwann: Du, es kommt Warmluft aus dem Kamin!

Tatsächlich, auch meine Hände fühlen einen warmen Luftstrom…scheint, das Luder hat gezündet. Uff….bin ich froh!!!

Danke, Kai! Deine Anwesenheit hat der Truma Beine gemacht!

 

             

So stelle ich die Heizung auf 20°C, decke Co-Pilot und Friedrich nochmal gut zu und verlasse Zottl. Im Bürgerhaus oben gibt es noch einen Jugendtreff den unsere Kastenwagen Truppe, bestehend aus Jens, Stefan, Silvio & Karin, Acky von VanFan und mir nutzen kann.
Der Rest der Bande kommt mir entgegen, sind soeben mit dem Frühstück fertig und wollen jetzt ne Wanderung machen. Viel Spaß ihr alle, ohne mich, ich geh erstmal in die Wärme und versuch n Kaffee zu trinken und mich auszuruhen. Nach Bewegung oder sonstigem ist mir nicht. Ich brauche heute nur eins: Ruhe für meinen Kopf und Körper. Mein Fuß läuft aber weiterhin relativ rund. Ich humpel zwar noch, aber es ist um Welten besser im Vergleich zu gestern.

Im Bürgerhaus angehumpelt, setzte ich mich, später lege ich mich, der Kaffee schmeckt heute Morgen noch nicht, ich begnüge mich mit ein paar Schluck Wasser…und schlafe noch ein wenig. Schön warm hier! Ich taue auf!

  

Was soll ich sagen, viel mehr passiert nicht. Gegen 16 Uhr kommt die Bande von ihrer 12 km Wanderung zurück, wir essen meinen gebackenen Geburtstagskuchen für Kai…wobei, „WIR“ stimmt nicht ganz. Mir ist weiterhin nicht nach Essen. Ich trinke eine Gemüsebouillon die mir Diana macht. Sie kümmert sich schon den ganzen Tag um mich, versorgt mich mit Wasser, gab mir eine Decke und leistete mir Gesellschaft. Auch wenn ich nicht so ganz gesellschaftsfähig war.
Lieben Dank, Diana!!!


Erst gegen 18 Uhr kommen meine Lebensgeister wird zurück. Auch der Hunger schleicht sich an. Wir bestellen Essen beim Asiaten, und um 19 Uhr sitzen wir alle am Tisch und Diana  und Melanie verteilen das Essen. Mittlerweile hab ich richtig Hunger. Auch meine Kommentare und die Teilnahme an der Konversation nimmt wieder zu, so dass auch der Rest feststellt: Kai ist wieder da!

 

Puh….was ein Glück wäre das Elend überstanden!

Als die anderen aber nach dem Essen wieder den ein oder anderen Likör trinken, bleibe ich doch lieber bei meinem Wasser. Nach Alkohol ist mir nicht! So proste ich mit Wasser zu und genieße das nicht brennende Gefühl wenn es mir durch die Kehle in den Magen läuft. Lecker!

  

An dieser Konstellation ändert sich diesen Abend auch nichts mehr. Ich bleibe nüchtern und gegen 23 Uhr sind alle ziemlich durch. Denn auch der Rest der Mannschaft hat noch ein kleines Schlafdefizit von letzter Nacht.
Zurück bei Zottl, draußen ist es noch immer affenkalt, ist es im Inneren schön warm. Die Heizung läuft wieder. Das hatte ich aber bereits am Nachmittag festgestellt, als ich mal nach Friedrich und dem Co-Piloten sah und parallel meinen Geldbeutel holte.

  

Ich will mal schwer hoffen, dass die Truma auch über Nacht ihren Job macht und ich morgen nicht wieder mit kalter Nase aufwache. Das fände der Co-Pilot sicher auch nicht toll, er hat immer Bedenken, dass er bei kalter Nase einen Schnupfen bekommt….und dabei viel Watte verliert. Das meint er, könnte lebensbedrohlich für ihn werden. Daher ist er immer darauf bedacht, eine warme Nase zu haben.
Friedrich ist das alles ziemlich wurscht. Seine Nase ist im Vergleich schön klein und somit weniger anfällig.

Mit dieser Logik verabschieden wir uns für heute und fallen in einen tiefen Schlaf.

 

Gute Nacht und bis morgen….ohne Kater

 

Kai

 

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