· 

#69 Elsass Treffen - Regentest mit dem IO Hawk Exit Cross zum Temple du Donan

Hallo zusammen,

 

oh was für eine Nacht. Eine Gute war das nicht. Warum?
Es regnet…und ich steh unter einem verdammt Baum. Der so verdammt unrhythmisch getropft hat, dass ich immer wieder wach wurde davon. Zudem geht ein zügiger Wind der auch noch immer an Zottl rüttelt. Ich bin also ziemlich durch nach der Nacht.

 

Der noch immer anhaltende Regen machts auch nicht besser. Frühstück also nicht in der Gruppe, sondern Grüppchen bildend in den einzelnen Vans.

Ich bekommen, nachdem ich mich aus dem Bett gequält habe, eine Whatsapp von Dirk…Frühstück bei ihnen um 10 Uhr. Ja, machen wir so. So bereite ich also mal meine Ausgleichsmasse vor, alles in Ruhe, hab ja noch Zeit. Kaffee?…ach, den wird’s bei Dirk geben…

 

Gegen viertel vor zehn, nachdem ich noch Daten gesichert habe, begebe ich mich aus Zottl, treffe auf Manu, Markus und Nicole die neben mir im Van sitzen und frühstücken. Von Nicole wird ein feiner Streuselkuchen gereicht. Kann man zum Frühstück essen, muss man aber nicht. Denn: ich heb ihn mir lieber auf für heute Nachmittag. Da bekommt einer aus unserem Team sicher auch wieder Hunger.

Nach dem Frühstück, das Wetter noch immer mit Regenschauern durchzogen, völlig grau und wenig einladend, machen sich die ersten auf den Weg. Wir fahren nicht in Kolonne weiter sondern jeder für sich. Alle kennen die Koordinaten für heute Abend. Einige müssen noch einkaufen, andere wollen ne Bonbon Fabrik besuchen, Dirk und ich wollen…ja, was eigentlich?

 

Also ich am liebsten wieder in Bett…aber…nix da! Das lässt der Co-Pilot nicht zu. Er gibt mir zu verstehen, und Friedrich unterstützt ihn, dass wir was ordentliches unternehmen sollen. So, dass ich ausser Haus bin und sie Zottl für sich haben… Was geht denn hier ab, denke ich mir. Bin aber so perplex, dass mir nix vernünftiges einfällt.

 

Somit setzen wir also um, was geplant war: eBike und eScooter Tour (bei Regen). Der Akku meines IO Hawk Exit-Cross ist noch gut gefüllt, das reicht noch für ne ordentliches Schlechtwettertour. In der nähe ist ein Tempel aufm Berg, da soll es hingehen. Friedrich und Co-Pilot freuen sich über meinen Tatendrang, ich wunder mich über die beiden, und ziehe mich um. Mehrere Schichten, halbwegs regenfest…es ist kalt und regnet.

Im Anschluss würge ich den Exit-Cross aus dem Keller, mache ihn schnell mit zwei Handgriffen fahrbereit und los geht’s. Bei einsetzendem Regen scooter ich davon und Dirk radelt mit. Ich tu so, als wüsste ich so ungefähr wo es lang geht, Dirk glaubt mir und folgt. So jagen wir zurück zur Straße, auf der Straße so 1,5km weiter in die Richtung, aus der wir gestern kamen. Doch irgendwann kommt es mir komisch vor, von hinten ruft es…Du Kai…glaubst du, wir sind hier richtig?!

Ich (denkend) : äh…nö…keine Ahnung…woher soll ich das wissen….sagen tue ich: logisch, völlig richtig hier!

 

Doch bei der nächsten Möglichkeit halte ich an und wir checken unser Kartenmaterial auf den Handys. Bei mir nicht viel zu sehen, kein Roaming. Also muss Dirk die Navigation übernehmen. Er reibt mir gleich mal genüsslich unter die Nase…wir fahren irgendwie nicht den direkten Weg…also sind wir irgendwie falsch…

 

Ich denke so: ja, überrascht mich nicht, hatte ohnehin keinen großen Plan.

Ich sage: hm…ja, sieht so aus, dann fahr Du jetzt mal vor mit dem neuen Plan

 


Gesagt getan, zieht Dirk ab. Ich zieh meine Handschuhe an und folge. Auf der Geraden harmonieren eScooter und eBike super. Wir haben eine ähnliche Pace. Doch als wir von der Hauptstrasse abbiegen, geht es leicht bergauf. Auch da ziehe ich noch gut hoch mit 17 km/h. Doch nach 300 m ist Schluss mit Asphalt. Grober Schotterweg, mein Scooter kämpft, aber fährt.

 

Es ist recht steil und uneben. Ich muss hier und da mal mit dem Fuß anschieben. So wird’s mir auch wieder warm. Ganz praktisch also. Nach dem Anstieg kommt ein flaches Stück. Dirk, der mich am Berg lächelnd überholt hatte, wird von mir auf Waldboden wieder locker ein- und überholt. Doch am nächsten Anstieg wendet sich das Blatt wieder. Am Ende der Steigung treffen wir wieder auf Asphalt.

 

Nach kurze Diskussion, der Weg geht geradeaus steil und grob weiter und rechts mit Asphalt, wobei beides ans Ziel führt, entscheid ich mich für den Asphalt. Dirk will die Steilstrecke versuchen…allerdings sehe ich noch im Augenwinkel, dass er ziemlich scheitert und dann doch auch den Asphalt Weg nimmt. Er muss aber ordentlich triebeln um mich einzuholen. Da es nicht steil ist, jage ich mit guter Geschwindigkeit gen Temple Du Donon.

 

Weitere Meter später schifft es wieder richtig runter, wir werden gut durchweicht…wo ist eigentlich meine verdammt Regenhose wenn ich sie mal brauche…toll, hängt zu Hause im Keller und ist nicht mal meine. Dirk zieht ne Mütze unter seinem Helm auf, ich bin hart und hab keine dabei. Ohren frieren aber auch nicht.

 

Weiter, es wird wieder steiler, ich langsamer, Dirk zieht vorbei, ich zottl mit 10 km/h den Berg hoch. Oben, als es wieder flacher wird, hab ich Dirk wieder eingeholt und wir erreichen gemeinsam das Ende.

 

Ein letzter Schlammweg und das wars. Absteigen. Wir sind da. Es liegen ein paar Steine rum. Wo ist der Rest des Tempels?

Da muss man hinlaufen! Dirk will unsere Fahrzeuge nicht alleine lassen, er scheint auch nicht so scharf drauf, noch zu laufen. Also geh ich allein und er bleibt bei Bike und Scooter. 5 Minuten über einen steinigen Trampelpfad und ich bin da. Ein Tempel, naja, sagen wir ein kleiner Tempel erscheint im Nebel. Sieht mystisch aus bei dem Wetter. Sehr cool. Die Nebelschwaden werden vom Wind um den Tempel getrieben und ausser mir ist nur noch ein Pärchen hier.

Weiterführende Information zum Temple du Donon findet ihr bei Wikipedia (https://de.wikipedia.org/wiki/Donon).

 

                 

Trotz null Weitsicht hat sich der Weg hierher gelohnt. Ich verweile einige Minuten filme den riesen Fels auf dem der Temepl steht, versuche nicht in die Felsspalten zu fallen, laufe auf die andere Seite des Tempels und begebe mich im Anschluss wieder zurück zu Dirk.

 

Für die Rückfahrt übernimmt Dirk wieder die Navigation. Diesmal der direkte Weg. Single Track, über umgestürzte Bäume, oder unten durch, über Eisflächen und auf mal schmalen mal breiteren und steinigen Pfaden. Eine rechte Herausforderung. Mit dem IO Hawk Exit-Cross und seinen Offroad 10“ Reifen, hab ich auch bei sumpfigem Gelände keine Probleme. Er kommt überall durch. Ich bin wieder mal von der Geländegängigkeit überrascht. Und Wasserdicht scheint er auch zu sein. Soviel Regen von oben und Matsch von unten…schlimmer als in der Waschanlage.

Und nach vielen Stößen, Spritzern und Kurven, sind wir zurück bei Zottl, Avanti und Sonja. Und siehe da…es regnet auch nicht mehr. Scheint, wir haben meine Regenwolke abgehängt. Dann mal schnell alles säubern, verräumen und abfahrt. Dank Dirks Außendusche, können wir die Fahrzeuge vom gröbsten Dreck befreien und alles wieder verladen. Abfahrt!

 

Wer sich für einen IO Hawk Exit-Cross interessiert und einen kaufen möchte, kann dies über meinen Partnerlink tun. Dafür bekommt der Käufer einen Rabatt von 30 EUR und ich eine Provision von 30 EUR. Der Link:

https://www.iohawk-europe.com/?post_type=product&ap_id=TravelCampingLiving


Mit unseren Kästen fahren wir einen Grossteil der gestrigen Strecke  wieder zurück, biegen dann aber bei La Pècherie voll in den Wald ein. Fahren 4 km über schmale und steile Straßen bis wir dann oben ankommen. Die ersten der Truppe sind schon da, heut Abend stoßen auch noch zwei weitere Vans dazu. Total sind wir dann glaub 10 Kastenwagen. Vom Platz her geht sich das aber auf. Was‘n Glück!

Während wir erstmal Streuselkuchen, Kuchen und Kaffee im vorhandenen Hüttli genießen, Dirk seinen Generator startet, kommen immer mehr unserer Truppe angefahren. Elisa bringt noch einen leckeren Kuchen ins Hüttli und als auch unserer Holzfäller von gestern ankommen, wird Holz für das Lagerfeuer gesucht. Ganze Baumstämme werden mit Hilfe von Ädu’s Killermesser zerteilt. Ich und später auch Sonja, sorgen dann im weiteren Verlauf dafür, dass alles ordnungsgemäß verbrannt wird.

Der Grill wird wieder aufgestellt, Würstli kommen drauf, ein riesen Futterbuffet entsteht im Hüttli, LED Lampen werden aufgehängt…nur an unserer Kleidung merkt man, dass Dezember ist. Alle gut eingepackt bei nebligem Wetter und einstelliger Temperatur.

 

Das Feuer brennt, ich sitze davor und alle anderen im Hüttli. Als würden sie meinen Feuerkünsten nicht trauen. Komisch! Im Hüttli selber ist es deutlich kälter als hier vor meinem Feuer. Sonja gesellt sich irgendwann zu mir. Scheint, sie spielt auch gerne mit dem Feuer und legt immer fleissig nach. Ich organisiere neues Holz und schleife es über den ganzen Parkplatz bis zur Feuerstelle. Mühsam!

 

Erst gegen 21 Uhr trauen sich auch die anderen aus der Hütte und wir stehen ums Feuer rum. Okay, ich sitze, war clever genug, meinen Stuhl aus Zottl zu holen. Wir trinken noch n Schluck von sell und jenem und haben einen schönen Abend. Trocken ist es auch größtenteils. Meine Regenwolke sucht mich wohl noch…doch sie findet mich gegen 23 Uhr. So ist dann auch langsam Schluss und alle begeben sich in ihre Vans und horchen etwas an der Matratze.

Als ich in Zottl steige, grummeln seine Bewohner vor sich hin. Was jetzt!! Ich wohn hier auch! Ja, ich rieche etwas nach Lagerfeuer, so ist das halt. Gewöhnt euch dran….ich schnapp sie mir, und mit nur leichtem Plüschprotest lassen sie sich hinten ins Heck legen und zudecken. Man, man, man…..

Ich mach noch schnell einen Durchgang durchs Bad und bin dann….auch weg.

 

Gute Nacht und viele Grüsse
kai

 

 

GPS Koordinaten:

Platz morgens: 48.515861, 7.170372

Platz abends: 



Kommentar schreiben

Kommentare: 0