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#890 Marokko - Atlantik Küste, ab an den Strand!

18.03.2024 Atlantik Tag

        

Schönen guten Morgen, 

 

gut genächtigt auf unserem erhöht liegenden Parkplatz mit Blick auf den Strand, den Atlantik und seine Brandung. Die Sonne scheint und draußen rauscht der Wind. Man könnte auch fast sagen Sturm. Es bläst ordentlicher, ablandiger Wind. Nicht sehr einladend und ohne wäre netter. 

 

Um 8 Uhr bin ich wach, 6 h Schlaf eigentlich etwas wenig. Aber was solls. Aufstehen, Laptop und um 9 Uhr vor die Tür. Alle noch da, moin zusammen. Schnell ein paar Aufnahmen machen, Fliegen auch schon wieder unterwegs, trotz starkem Wind der in der Ferne Sand fliegen lässt. 

 

Draußen sitzt Tino und hat zu Gast zwei Hunde. Alle schon gefüttert und mit Wasser versorgt. Ich stelle  die Reste der Suppe von gestern und vorgestern auf den Herd. Nur noch Gemüse und ein paar Reisnudeln drin, aber dennoch ein schönes Frühstück. 15 Minuten später esse ich vor der Tür. Der KaiForceONE gibt etwas Windschatten. Nervig wird nun aber einer der Hunde. Er rückt mir und meiner Suppenschüssel deutlich auf die Pelle. Kommt bis auf einen halben Meter ran. Was mir deutlich zu nah ist. 

 

Immer wieder wird er aber auch von seinen ein und später zwei Hunde Kumpels abgelenkt, dann wird kurz gekämpft und gefaucht. Als sie mir dabei einmal knapp den kleinen Hocker umstoßen auf dem meine Suppe steht, ist Schluss mit lustig. Ich schnappe mir den kleinen Hocker und vertriebe die Viecher damit aus unserem U. Straßenhunde hin oder her, aber irgendwo ist Schluss. Ich will in Ruhe essen und nicht von kämpfenden Hunden gestört oder umgeben sein. 

 




Tino stellt ihnen ausserhalb unsere Us nochmal Futter und Wasserschale hin. Sie fressen, bis es plötzlich wildes Gebell gibt und die Hunde wieder zu uns ins U kommen. Tino schaut was los ist und kann es schier nicht fassen. Ich auch nicht als ich neben ihm mit meiner Suppenschüssel in der Hand auftauche. Da steht ein Esel der sich aus dem Hundefutternapf bedient. Die zwei Hunde haben gegen ihn keine Chance. Er futtert ihnen das Trockenhundefutter weg. Unfassbar! Ich dachte, Esel sind Grasfresser. 

 

Die Hunde haben gegen den Esel keine Chance. Auch Tino nicht. Der Esel lässt sich nicht von den Näpfen vertreiben. So liegen die Hunde nun wieder bei uns. Mittlerweile drei Stück. Ein kleiner brauner hat sich noch hinzu gesellt. 

 

Ich hab meine Suppe mittlerweile leer. Die Hunde lassen mich nun in Frieden. Ich ziehe mich in den Van zurück und schneide ne Stunde. 

 

Gegen 10 Uhr brechen Niko, Mona mit Mara zu einem Strandspaziergang auf. Unsereins arbeitet und schlägt sich mit Wind und Fliegen rum. Beides nervig. Dazu gestellt sich auch noch Kollege Staub. Gestern geputzt...heute wieder fliegender Sand. Das nervt schon etwas. Der drecks Wind müsste nicht sein. 

 

Um 11 Uhr werfe ich eine Arbeitspause ein und räume auf, packe zusammen. Ich will an den Strand, ans Meer. Aber nicht zu Fuss. Das wäre eine Weltreise und ich müsste zig Zeug an Equipment mitschleppen. Da nehm ich doch lieber gleich den ganzen Van mit. 

Also...fahrfertig machen. Co-Pi und Frieder platzieren. Ist zwar Kurzstrecke, aber auf Sand, da müssen sie ran. Steht so im Arbeitsvertrag. Keine Ausreden!

 

Tino gebe ich noch kurz Bescheid, was ich vorhabe. Dann düsen wir los. Runter vom Parkplatz, die Rampe zum Strand runter und dann immer weiter auf festgefahrenem Grund gen Meer. Bis zu dem Punkt, wo zwei anderen Camper stehen, komme ich Problemlos. Dank Allrad und ATs, alles kein Problem. Noch nichtmal Luft auf 2 Bar reduziert. Fahre noch mit 3 Bar. 

 

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Ich parke den Rhön Camp mit der Nase gen Wind, steige aus und laufe sogleich Mona und Niko plus Mara über den Weg. Die sind auf dem Rückweg vom Strand. Die Wasserlinie von hier vielleicht 200 m weg.

Hier unten am Strand: wenig fliegender Sand, weniger Fliegen, keine Hunde und angenehmer temperiert. Für mich steht fest: hier bleibe ich erstmal.

 

Niko erzählt kurz noch von der Piste am Strand, dass die Fahrspuren sich dort verlieren und er dort heute nicht lang fahren wird. Oookay...ich hab heut auch nicht den Drang auf Abenteuer. Vielleicht morgen. Mal schauen. 

 

Hier am Strand ist es auch schön, es liegt zwar hier und da etwas Müll rum, aber den kann man ja ausblenden. 

 

Niko geht nun zurück zum Sprinter um ihn und Tino zu holen, Mona, Mara und ich gehen nochmal vor ans Wasser. 

 

Der Atlantik nicht so kalt wie gedacht. Erfrischend aber nicht affenkalt. Könnte man wohl kurz rein gehen. Allerdings die Wellen stark, die Strömung auch und es schwimmt Müll rum. Plastikfalschen, Ölkanister usw. Nicht unbedingt einladend. 

 

Wir strecken also nur die Füsse rein. Mara sind die anrollenden Wellen nicht ganz geheuer. Doch wenn die Welle mal durch ist, gefällt ihr der Atlantik ausnehmend gut. 

 

Als wir zurück zum KaiForceONE laufen, sehen wir Sprinter und Ford anrollen, parken. Alle wieder da. 

 

Ich setzte mich wieder an den Rechner, die Fliegen auch. Einige sterben, andere haben mehr Glück. 

 

Gegen 15:30 einen leckeren Milchshake mit zwei Bananen. Das Tageshighlight. Nebenher trinken und arbeiten. Könnte auch sein, dass ein Schuss Amaretto den Weg reingefunden hat...

 

 

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Die Sonne folgt ihrer Bahn und nähert sich irgendwann dem Horizont. Es wird Zeit über das Abendessen nachzudenken. Da wir alle noch Weisswürste dabei, und richtig Lust drauf haben, wandern 15 St in einen großen Topf und werden erwärmt.

 

Auf dem Strand selbst sind wir mittlerweile völlig alleine. Keine anderen Fahrzeuge. Einzig ein Polizeiauto kam gegen 18 Uhr. Drehte bei uns und fuhr wieder. Steht nun vielleicht 300 m Weg von uns auf der Strandzufahrt. Die Cops sitzen auf kleinen Campingstühlen im Sand und warten. Wir fragen uns: auf was? Finden es aber nie heraus.


Währenddessen kommen Tino und Niko auf die Idee: wir müssen ja noch was besprechen! Und das machen sie dann auch die nächsten 1,5 h. Wir essen nebenher, genießen den Strand und schauen aufs Meer. 

Romantisch wird es noch mit Sturmkerzen und als es später noch Eis mit Moonshine Pralle Kirsche gibt, rundet dies den Tag perfekt ab. 

 

Die Polizei fährt gegen 20:30 Uhr mit Blaulicht aber ohne Sirene vom Strand und auf und davon. Schon seltsame Geschehnisse hier am Strand in Marokko. Wir sind nun alleine. Auf uns alleine gestellt. Aber das klappt schon!

 

Um 22 Uhr beschließen wir den Abend. Frisch ist es geworden hier unten am Meer, und feucht. Ich sitze hier mittlerweile mit 4 Schichte am Oberkörper, wobei die letzte Schicht meine Winterjacke ist. Immerhin im Van ist es noch angenehm warm, die Wärme des Tages hatte ich mir durch zeitiges schließen aller Fenster und Türen erhalten. 

 

So sitze ich nun noch etwas am Dinettetisch und schneide. Beschließe aber den Schnitt um 23:00 Uhr und geh Richtung Bett. meinen 11-jährigen Co-Pilot nehme ich natürlich mit. Genauso wie Friedrich. Doch einer von beiden wird morgen ein Jahr älter werden und ist schon etwas aufgeregt. Doch kaum liegt sein großer, weisser Kopf auf dem Bett, ist er auch schon eingeschlafen. Wenn er was beherrscht, dann das!

 

Mir geht es nicht ähnlich. Allerdings schreibe ich vorher noch ne halbe Stunde am Blog für heute. Bringe ihn jedoch nicht mehr fertig weil mir die Augen zu fallen. 

 

Gute Nacht und bis morgen. 

 

Viele Grüsse

 

Kai und Team

 

 

 

GPS Koordinaten:

morgens: Oberhalb des Plage Blanche, Marokko

abends: Plage Blanche, Marokko

 

Unsere heutige Route: ca. 1 km

 

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