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#2 Luzern, Frankfurt, Pfalz - Erwachen auf dem Bürgenstock

Einen schönen guten Morgen,

 

Sonntag, ein Tag an dem man ausschlafen kann, es ruhig angehen, die Seele baumeln lasse und einfach mal nix zu könnte!
Aber eben, KÖNNTE, denn für mich klingelt heute morgen der Wecker um 07:30 Uhr. Co-Pilot und Friedrich protestieren kurz und schlafen dann wieder ein. Ich protestiere auch, muss aber wach bleiben und möglichst bald aufstehen.
Für mich ist heute nicht Sonntag, ich muss arbeiten.

 

Ein Messetag in Luzern steht auf dem Programm, ich muss fürs Bergwerk ran und den ganzen Tag auf dem Messestand verbringen. 

Es gibt schönere Aufgaben an einem Sonntag...aber auch schlechtere. Lamentieren hilft nix, anziehen, fahrbereit machen und abfahren ist der Plan.

 

Kaffee und Frühstück fällt aus. Das kann ich auch auf der Messe zu mir nehmen.

Neben dem Ausfall von Kaffee und Frühstück, hat auch die Truma Dieselheizung heute Morgen keine Lust. Fehler E122H...fehlender Kraftstoff oder Fahrzeug steht zu schräg. Aha....ich glaub, das einzig schräge hier ist die Truma Heizung. Der Tank ist voll und wir stehen ziemlich eben. 

Auch ein zweiter Start bringt nix. Aus- und anstellen führt auch nicht zum Erfolg. So ein verdammter Mist! 

Die Nacht hier oben war schön ruhig, wir waren zwar nicht alleine, sind es aber jetzt. Denn der California mit Mann und zwei Kindern ist schon wieder weg. Wir haben Parkplatz, Aussicht und Berg für uns. Ein sehr schöner Ort um mal etwas raus zu kommen aus dem Alltag. Gefühlt weiterhin wie in Norwegen wenn ich in Richtung Vierwaldstättersee schaue. Immer wieder WOW!

 

Nu aber genug des genießens, Motor an und ab ins Tal, auf die Autobahn, 20 Minuten fahren und schon rollen wir in Luzern auf das Gelände der Allmend Messe.

Die Heizung hatte ich vor der Abfahrt nochmal angestellt...und siehe da, kaum bewegt sich Zottl, läuft die Heizung wieder. Ich höre das Gebläse und sehe auch auf dem Display keine Fehlermeldung. Prima! Hoffentlich bleibt dieser Fehler eine Ausnahme....

Den Tag auf der Messe erspare ich euch. Es war voll, laut, anstrengend und doch recht erfolgreich. Dennoch bin ich froh, als um 18 Uhr Schluss ist und ich meine müden Füße und den noch müderen Geist gen Zottl schleppen kann. Was bin ich froh, muss ich jetzt nicht noch nach Hause gondeln. Aber wohin jetzt? 

Ich hatte mal überlegt, auf dem Messegelände zu nächtigen. Diesen Gedanken verwerfe ich aber. Benötige Abstand von dem Ganzen hier, zu viel Beton um mich rum. 
Mir jetzt noch eine Alternative suchen? Zu müde und zu kaputt. Nee, ich glaube...ja, so machen wir es. Friedrich ist auch einverstanden, der Co-Pilot murrt zwar kurz, aber stimmt dann auch zu, nachdem Friedrich ihm einen Stups gegeben hat. 

So werfen wir Zottls 163 Pferdli an und fahren auf die Autobahn, in Richtung dahin, wo wir heute Morgen her kamen. Wir steuern wieder den Bürgenstock an, den gleichen Platz wie letzte Nacht. Eigentlich ja nicht so meine Art, aber besondere Umstände bedürfen besonderer Entscheidungen.

So stehen wir 30 Minuten später wieder auf unserem Berg, gleicher Platz wie letzte Nacht. Was machen wir jetzt mit den 2 Stunden Tageslicht die noch verbleiben?
Erstens muss ich was kochen. Zweitens will ich nochmal an den Netgear Router ran und die Wlan Entfernung testen. Da ich für letzteres unbedingt Tageslicht benötige, wird dieser Test unverzüglich gestartet.

 

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Der Netgear Nighthawk M1 hängt bei diesem Test oberhalb des Cockpits, im 2.4 GHz Modus ( Gerät ist ein Dual Band Router 2,4 / 5 GHz), alle Türen und Fenster von Zottl sind geschlossen. Ich laufe mit meinem Handy weg von Zottl und schaue, wie lange ich Wlan Verbindung habe.

 

Okay, man könnte das sicherlich technisch besser testen und mit Messgeräten nachprüfen. Dafür fehlt mir aber Wissen und das entsprechende Equipment. Daher entscheide ich mich für eine so simple Methode wie einfach weglaufen.

Und ich laufe doch einige Meter bis mich das Wlan Signal des Routers verlässt. Ganze 60 Schritte, also so ca. 50 m. Das ist ordentlich und gibt schön Spielraum um den Van wenn man sich draußen aufhält. 

Im 5 GHz Band mache ich noch den gleichen Test, so komme ich jedoch nur ca. 20 Schritte weit. Dann ist Schluss. Nicht verwunderlich. 

 

Den Router verwende ich ja nun noch nicht lange, sagen kann ich aber bereits:

  • sehr leicht einzurichten (siehe Video Teil 1)
  • Akku kann sehr leicht getauscht werden falls notwendig
  • gute Verarbeitung, robust wirkend
  • leistungsfähig, verwendbar mit mehreren Geräten ohne Probleme möglich (siehe Video, Teil 1)
  • starker Akku (wie lange der wohl hält im Dauerbetrieb=> folgt in einem weiteren Test! (siehe Video Teil 2)
  • kann mit einer Micro SD Karte ausgestattet werden und dient dann als Cloud (auf die Daten einer solchen SD Karte kann ich auch zugreifen, allerdings bekomme ich es bisher nicht hin, Daten vom Handy auf die SD Karte im Router hochzuladen
  • sehr gute Wlan Reichweite (siehe Video Teil 2)
  • verwendbar mit Micro SIM Karte (siehe Video Teil 1, Inbetriebnahme)
  • Anschluss für externe Antenne TS-9, USB Anschluss für Power Bank Funktion, USB Type-C, Netzwerkanschluss
  • Einstellungen über die App möglich

 

Nachteilig könnte man auslegen:

  • kein 5G Empfang möglich
  • Am Gerät selber keine Einstellungen möglich, läuft alles über die Netgear Mobile App.
  • relativ großes Gerät, bedingt durch die große und leistungsfähige Batterie
  • keine Wlan Repeater Funktion

*WERBUNG ENDE*


Videos zum Netgear Nighthawk M1 LTE Mobile Router:


        

     

Nachdem der Netgear abgearbeitet ist, nun zu noch wichtigeren Dingen: Nahrungsaufnahme!


Und das geht heute schnell. Nachdem ich gestern ja nicht all mein Omnia Futter verschlungen hatte, ist heute noch etwas übrig. Somit also Topf auf den Herd und rein mit den Resten. Schnell aufwärmen und 15 Minuten später sitze ich in Zottl's Dinette und lass es mir schmecken. Mindestens so lecker wie gestern, nur nicht mehr ganz so schön. 

Noch immer etwas ungewohnt ist Friedrich. Seit er nicht mehr nackt in der Gegend rumsitzt, sondern mit T-Shirt und Hose bekleidet ist, wirkt er viel Erwachsener und seriöser. Wo ist der kleine verspielte Bär hin?

Auch der Co-Pilot scheint etwas verwirrt ob dieser Tatsache. Schielt hier und da auf Friedrich, so als wolle er sagen: is er das wirklich?
Friedrich selber fühlt sich jedoch pudelwohl und jetzt immer schön warm. Und das ist ja, was zählt. Friedrich happy, alle happy.

Gegen Mitternacht, wir sind noch immer komplett alleine hier oben, machen wir drei uns so langsam auf ins Bett. Morgen wird ein langer Tag. Da darf es auch mal eine Stunde mehr Schlaf sein als sonst. 

Mit Zottl geschäftlich unterwegs zu sein ist eine wunderschöne Sache. Allerdings hat diese auch einen Haken: es läuft nicht viel nebenher! Sprich: die Arbeit steht im Vordergrund und der Camping Gedanke und die Aktivitäten drum herum sind etwas limitiert. Alltag halt, nur dass man nicht in den festen 4 Wänden ist, sondern in einem Kastenwagen. 

Mit diesen Überlegungen verabschiede mich in eine hoffentlich ruhige und erholsame Nacht. 

Bis morgen und gute Nacht.


Kai

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