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# 27 Unterwegs mit Dirk & Jürgen - Schon wieder rum...ab nach Frankfurt

Hallo zusammen,

 

es muss irgendwas um 7 Uhr sein, als ich von einer Schiebetür und einem Motor kurz wach werde. Eine Sekunde denke ich dran, dass da wohl gerade Jens aufbricht….oder Dirk…und schon bin ich wieder eingeschlafen.

 

Das nächste Mal wache ich gegen halb neun auf. Ah…tut das gut…mal mehr als sechs Stunden zu schlafen. Fast schon Luxus. Allerdings kommt so langsam auch ein schlechtes Gewissen auf, ich habe seit Mittwoch nicht mehr am Laptop gesessen und mich um meine Videos gekümmert. Der Druck wächst…

 

Aber erstmal bleibe ich noch im Bett liegen, bei geöffnetem Fenster genieße ich den Ausblick und den Sonnenschein. Wunderschön und noch sehr ruhig draußen  am Lago di Lei.

 

Gegen 9 Uhr schäle ich mich aus dem Bett, Co-Pilot und Friedrich lasse ich noch wo sie sind, es ist Sonntag und sie haben etwas mehr Schlaf verdient. Warum? Keine Ahnung…will keinen Ärger heute. 

Das Wetter...komplett geändert! Dunkle Wolken und Regen ist im Anmarsch. Kurz darauf tröpfelt es auch schon.

 

Ich glaub, ich geh erstmal duschen. Vielleicht sieht die Welt im Anschluss ja wieder besser aus.

Tja, als ich die Schiebetür öffne und frische Luft reinlasse, lüften muss ja auch mal sein, erspähe ich auch schon Jürgen. Von Dirk und Jens nix mehr zu sehen, beide schon weg. Der eine gen Heimat, der andere direkt in den Stollen. Und das Wetter: Regen weg, Sonne da! Prima! 

 

Kurz darauf kommt Jürgen vorbei, meint, er sei gerade am Kaffee machen….da sag ich nicht nein und so sitzen wir wenig später in Zottl und genieße einen leckeren Kaffee und schauen die Videoaufnahmen von unserer gestrigen Biketour durch. Brauchbares Material dabei, da kann ich wohl was draus basteln. Prima!

 

Nach dem Kaffee…gibt’s nix mehr. Jürgen ist heute auf Nulldiät oder so, ich hab noch keinen Hunger. Und da Jürgen auch los muss, stehe ich kurz darauf alleine am See. Und was mache ich, wenn ich alleine bin: Laptop auf den Tisch! 12V Ladegerät anschließen, Maus dran, Schnittprogramm öffnen und los geht’s. Ich will das Video #3 des Steingletschertreffens schneiden, so kann das am Mittwoch live gehen. Nach konzentrierte Arbeit und 2,5-3 h später ist das Video auch schon fertig. Wow! Das ging flott.

 

So packe ich gegen 13 Uhr zusammen, mache uns fahrfertig, verabschiede mich von meinem Nachbar Wohnmobilisten aus St. Gallen und fahre ab. Kaum rollen wir, rollt auch schon wieder ein Regenschauer auf uns zu. Das ging schon den ganzen Morgen so, Sonne, Regen, Sonne, Regen…Schottland Wetter. Es hat mich wieder gefunden!

 

Aber jetzt auch egal, wir fahren durch den einspurigen Tunnel, ab nach Hause.

 

Wobei, das stimmt nicht wirklich, wir fahren ja gar nicht nach Hause, sondern nach Frankfurt. Montag und Dienstag bin ich mal wieder beruflich in der Mainmetropole und hatte beschlossen, mal wieder mit Zottl zu reisen.

Daher wählen wir später auch nicht die Autobahn gen Zürich, sondern fahren via St. Gallen, eine Shell Tankstelle, Stuttgart, Weinsberg, Mannheim….nach Frankfurt.

 

Einen Zwischenstopp gibt es noch. Irgendwann übermannt mich nämlich der Hunger. Viel gibt der Kühlschrank nicht mehr her, ich hatte etwas knapp kalkuliert diesmal. Doch ich finde noch etwas Gurke, eine wenig Eisbärsalat und Räucherlachs. Etwas Essig/Öl dazu, schon steht eine gute Schüssel Futter vor mir auf dem Tisch.

Meine Esslocation ist zwar nicht wirklich schön, ein stinknormaler Rastplatz eine Stunde vor Frankfurt, aber da Zottl recht gut gegen Geräusche von außen isoliert ist, hab ich dennoch meine Ruhe und kann in Ruhe vor mich hin mümmeln.

 

Ne Stunde später recycle ich noch schnell meine Mülltüte und fahre weiter. Schließlich will ich heute ja noch ankommen. Diese Ziel erreiche ich auch, um 23 Uhr rum bin ich in meinem Lieblingsgewerbegebiet angekommen. Feierabend! Über 500 km zurück gelegt heute, jetzt noch ein wenig in die Dinette setzen, ausruhen und um Mitternacht liege ich neben meinen Reisekollegen im Bett, mache schnell die Augen zu und bin weg.

 

Und weg ist auch der Blog hier, denn die nächsten Tage passiert nicht viel. Quasi so wenig, dass sich filmen oder schreiben nicht lohnt. Hauptsächlich sitze ich in Meetings, gehe abends Essen, falle müde ins Bett. Business Street Camping sozusagen.

 

Dienstag fahre ich wieder zurück. Finde aber, als ich vom Büro zurück bei Zottl bin, einen Zettel an der Windschutzscheibe. Oh je, denke ich. Strafzettel…hm…aber etwas klein dafür….hat jemand Zottl angerempelt und seine Adressdaten hinterlassen? Eigentlich an Zottl aber nix zu sehen. Ausser halt der kleine Kratzer vom Holzpfosten den ich am Wochenende hinten rechts touchiert hatte.

 

So schnappe ich mir den kleinen gefalteten Zettel und lese….oh…grins…haha…oh das ist ja ne schöne Mitteilung. Jemand hat Zottl erkannt, geklopft, niemand öffnete, so hinterließen sie eine Mitteilung an die Mitreisenden und mich. Das ist ja lieb und freut uns sehr! Vielen Dank!

Stolz bin ich auch auf Co-Pilot und Friedrich. Denn ich hab ihnen eingebläut: wenn es klopft, nicht öffnen! Da könnte der böse Wolf stehen! Und sie haben sich dran gehalten. Sehr gut, Jungs!

 

Die Rückfahrt verläuft wie immer: Einkaufen, Stopp in Weinsberg, Stau in Stuttgart, freie Fahrt durch Zürich…aber auch nur, weil es bereits 22:30 Uhr ist als ich durch rolle. Um 23:15 Uhr bin ich zu Hause. Schnell noch ausräumen, Co-Pilot und Friedrich in der Wohnung verstauen und nix wie ins Bett. Morgen ist ja wieder Bergwerk in Zürich angesagt.

 

Danke fürs Mitreisen auf unserer kleinen Tour. Wir sehen bzw. lesen uns in Kürze sicherlich wieder.

 

Viele Grüsse

Kai 

 

 

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